Testbericht: Skoda Superb Combi iV Laurin & Klement
Die neue Generation des Skoda Superb soll in der Business-Class wieder neue Maßstäbe setzen, wir verraten in unserem Test, ob dies gelingt.
Der Superb ist das Limousinen-Flaggschiff von Skoda und ein sehr beliebtes Firmen- und Familienauto. Die neue Generation soll dabei wieder neue Maßstäbe setzen.
Optisch besticht der neue Superb Combi mit einem sehr eleganten Design. Die Frontpartie mit den LED-Scheinwerfern ist ganz im Stil der anderen neuen Skoda-Modelle gehalten.
Beim Heckdesign hat man aber über den Markenhorizont hinweggeblickt, denn das Heck erweckt deutliche Erinnerungen an den Opel Insignia Sports Tourer und den Ford Focus Traveller.
Dies mindert aber den harmonischen und modernen Look keineswegs, dennoch sind Ähnlichkeiten unverkennbar. Für unseren Test haben wir den Combi mit dem Plug-in-Hybrid-Antrieb und der luxuriösen Top-Ausstattungslinie Laurin & Klement kombiniert.

Der Listenpreis liegt bei 64.190,- Euro und sprengt damit sicher so manchen Familien- und Firmenbudget, man bekommt aber auch schon eine sehr gute Ausstattung mitgeliefert.
Unter anderem sind schon ein 13“-Touchscreen mit Navi, die dynamische Fahrwerksregelung DCC Plus, Chrom-Zierelemente, ein adaptiver Tempomat, ein Keyless-System, LED-Matrix-Fernlicht, ein Canton Soundsystem mit 14 Lautsprechern, AGR-Komfortsitze mit Leder/Kunstleder-Kombination sowie Sitzklimatisierung und Massagefunktion an Bord.
Auch wenn die Ausstattung schon sehr üppig ist, bleibt noch Raum für Extras, wir hatten noch die Graphit-Grau-Metallic-Lackierung, eine Anhängerkupplung mit Rangier-Assistent, ein Head-up-Display, 19“-Alufelgen, ein Panorama-Glasschiebedach, das Parkhilfe-Paket und das Relax-Paket an Bord.

Premium-Ambiente im Innenraum des Skoda Superb
Der Gesamtpreis liegt mit 69.914,- Euro damit nur noch sehr knapp unter der 70.000,- Euro-Marke, womit der Superb Combi seinen Premium-Anspruch unterstreicht.
Wer so viel Geld ausgibt, hat auch hohe Erwartungen, denen der Superb aber schon beim ersten Blick in den Innenraum gerecht wird.
Das Interieur wirkt sehr luxuriös und geschmackvoll gestaltet. Die Dekoreinlagen in Holzoptik passen wirklich gut zum noblen Charakter des Autos.
Sehr modern gestaltet zeigt sich auch der Arbeitsplatz des Fahrers, ein gut ablesbarerer Digitaltacho und ein 13“-Touchscreen prägen das Cockpit.

Der Touchscreen lässt sich sehr intuitiv bedienen und verfügt über eine schöne grafische Darstellung. Die neuen Dreh/Drückregler für die Klimatisierung sind ebenfalls ein Hit. Drückt man auf den Drehregler, wechselt man die Funktion und kann zwischen Temperatur, Sitzheizung und Sitzkühlung wählen, der mittlere Drehregler kann auch die Lautstärke des Infotainmentsystems regeln.
Nachdem der Automatikwahlhebel hinter das Lenkrad gewandert ist, ist zwar der Blinkerhebel jetzt etwas überladen, da dort auch die Scheibenwischer-Funktionen beheimatet sind, dafür gibt es aber viel Platz auf der Konsole zwischen Fahrer und Beifahrer.
Eine große Ablage, USB-C-Ladeanschlüsse und Getränkehalter finden dort nun ihren geräumigen Platz. Apropos geräumig: Das Platzangebot beim Skoda Superb Combi ist auch wieder sensationell.

Platz ohne Ende für die Passagiere
Selbst in der zweiten Reihe hat man noch mehr Raum als bei so mancher Luxuslimousine, zudem sind die Vordersitze sehr bequem und mit einer Massagefunktion sowie Klimatisierung ausgerüstet.
Beim Plug-in-Hybrid muss man sich jedoch beim Kofferraumvolumen mit etwas weniger Platz als in den anderen Modellen begnügen. Statt 690 Litern stehen nur noch 510 Liter Stauraum zur Verfügung. Das ist zwar noch immer recht großzügig, aber nicht so überragend wie das restliche Platzangebot.
Dafür bietet der Plug-in-Hybrid bei der Effizienz und beim Fahrspaß durchaus Vorteile. Ein 1,5-Liter-4-Zylinder TSI-Motor mit 150 PS (110 kW) wird von einem 116 PS (85 kW) starken Elektromotor unterstützt. Die Systemleistung liegt bei 204 PS (150 kW), das Systemdrehmoment bei 250 Nm.
Der Fahrer kann aus verschiedenen Fahrmodi wählen, die dem Fahrzeug jeweils einen anderen Charakter verleihen. Für den Alltag hat uns dabei der Komfort-Modus am besten gefallen, hier bieten Kraftentfaltung und Federung den besten Kompromiss aus Fahrspaß, Effizienz und Komfort.
Im Sport-Modus werden alle Systeme inkl. der Federung geschärft, für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen hier nur 8,1 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der Superb Combi iV bei 220 km/h.
Die Kraft wird stets sehr souverän auf die Straße gebracht, und auch die Geräuschdämmung ist der Preisklasse entsprechend sehr gut ausgefallen. Sehr harmonisch werkt zudem das 6-Gang-DSG-Getriebe, das mit schnellen und sanften Schaltvorgängen aufwarten kann.

Sensationelle E-Reichweite
Das absolute Highlight ist aber die Effizienz, die der neue Superb mit Plug-in-Hybrid-Antrieb an den Tag legt. Im Vergleich zum Vorgänger konnte die E-Reichweite drastisch erhöht werden.
Eine 25,7 kWh Batterie mit 19,7 kWh Netto-Kapazität soll laut Werk eine E-Reichweite von 106 bis 134 Kilometern bieten. Zur großen Überraschung ist dieser Wert in der Praxis nicht nur absolut realistisch, sondern kann bei sparsamer Fahrweise im Eco-Modus noch getoppt werden.
Der Stromverbrauch von 15,8 bis 20,9 kWh pro 100 Kilometern ist durchaus auf 12 bis 13 kWh zu drücken, wenn man nur in der Stadt oder auf der Landstraße unterwegs ist.

Sind die Batterien leer und werden auch nicht aufgeladen, ist man aber im reinen Hybrid-Modus noch immer sensationell sparsam unterwegs. Auch hier kommt man noch oft in den Genuss, rein elektrisch unterwegs zu sein.
Der Durchschnittsverbrauch ist bei unserem Test nicht über 4,8 Liter hinausgekommen, trotz Autobahnetappe und zügiger Fahrweise.
Damit ist der Skoda Superb Combi iV eine sehr interessante Alternative zum E-Auto. Immerhin kann man die Batterie auch an Schnellladestationen mit bis zu 40 kW laden und somit nach nur 25 Minuten die Akkus wieder von 10% auf 80% aufladen.

Gelungene Vorstellung
Wer es also darauf anlegt, kann auch weite Etappen rein elektrisch absolvieren, ist aber mal wieder die Ladesäule defekt, nicht verfügbar oder auf Supermarktparkplätzen, wo man außerhalb der Öffnungszeiten nicht laden darf, dann hat man den Verbrenner an Bord und kann seine Reise ohne ins Schwitzen zu kommen fortsetzen.
Sehr modern präsentiert sich auch die Sicherheitsausstattung des neuen Superb, die mit allem aufwarten kann, was man sich heute erwartet. Leider ist aber das Kollisionswarnsystem etwas zu scharf eingestellt und nervt ständig mit Warnungen, wo überhaupt keine Gefahr besteht.
In der Summe der Eigenschaften ist der neue Skoda Superb Combi iV ein grandioses Fahrzeug geworden, das mit viel Luxus und Platz aufwarten kann.
Der neue Plug-in-Hybrid-Antrieb mit der großen Batterie kann zudem auch bei der Effizienz auf ganzer Linie überzeugen, ohne dass man auf Fahrspaß verzichten muss.
Was uns gefällt:
Das Design, die Ausstattung, die Sitze, das Platzangebot für die Passagiere, der Fahrkomfort, die Fahrleistungen, die Effizienz
Was uns nicht gefällt:
Das etwas zu scharf eingestellte Kollisionswarnsystem, der kleine Tank
Testzeugnis:
Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 3
Bedienbarkeit: 2-
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1
Tipp : Mehr Skoda News und Tests sowie die Skoda Händler in Österreich finden Sie hier.
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