Subaru Impreza Style Navi 2,0i e-Boxer im Test

(03.12.2020) Der Subaru Impreza hat jetzt auch den Mild-Hybrid-Antrieb von XV und Forester bekommen. In unserem Test verraten wir, wie er sich damit bewährt.

Mit dem Impreza hat Subaru eine interessante Alternative im Kompaktsegment im Programm. Der Japaner verfügt serienmäßig über Allradantrieb und hebt sich schon alleine damit von den meisten anderen Kompaktfahrzeugen ab.

Optisch zeigt sich der aktuelle Impreza deutlich moderner als der Vorgänger. Die Frontpartie präsentiert sich recht glattgebügelt, während das Heck mit schön geschliffenen Kanten aufwarten kann.

Damit wirkt der Impreza modern und harmonisch, ohne dabei aber sehr auffällig zu sein. Seine Qualität liegt im Detail und darin, dass er sich durch die Summe seiner Eigenschaften von anderen Fahrzeugen abhebt.

So lässt einem Subaru nicht viel Wahl bei der Ausstattung, man kann den Impreza 2,0i e-Boxer nur als Style oder Style Navi wählen.

Wir haben uns für das Topmodell entschieden, welches sich mit 33.490,- Euro zu Buche schlägt. Einzig die 525,- Euro teure Metallic-Lackierung war noch an Bord, sonst verfügt der kompakte Japaner über alles, was das Herz begehrt.

Serienmäßig sind unter anderem schon Voll-LED-Scheinwerfer, Allradantrieb, CVT-Getriebe, beheizbare Vordersitze, ein Fernlichtassistent, das EyeSight Fahrerassistenzsystem, Spurwechsel- und Querverkehrswarner sowie ein Touchscreen inklusive Navi. Außerdem sind ein schlüsselloser Zugang, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, eine Front- und eine Rückfahrkamera und noch vieles mehr an Bord.

Überraschend sportlich präsentiert sich dabei der Innenraum des Impreza. Ein gelungener Mix aus Leder/Stoff-sitzen, Klavierlackdekor und Applikationen im Carbon-Look prägen das modern gestaltete Cockpit.

Griffiges Sportlenkrad

Das Sportlenkrad ist zudem sehr griffig, und trotz vieler Tasten und Funktionen kann man alles intuitiv vom Lenkrad aus steuern.

Der Impreza bietet zudem einen Touchscreen und darüber, weiter zur Frontscheibe hin positioniert, noch einen weiteren Bildschirm, der je nach Wunsch den Fahrer mit verschiedenen Informationen versorgt.

So kann man auf einen Blick den Verbrauch sehen, das Bild der Frontkamera oder wie gerade die Kraftverteilung zwischen E-Motor und Benzinmotor erfolgt.

Man fühlt sich auf jeden Fall auf Anhieb sehr wohl und erfreut sich zudem an viel Platz und zahlreichen praktischen Ablagen.

Sogar in der zweiten Reihe bietet der Impreza für ein Kompaktfahrzeug noch überraschend viel Platz, das Kofferraumvolumen ist mit 340 bis 1.193 Litern Fassungsvermögen jedoch eher im unteren Mittelfeld der Klasse positioniert.

Dafür ist der Kofferraum aber nicht sehr verwinkelt, wodurch man auch sperrige Güter gut befördern kann.

Mild Hybrid-Antrieb

Das Highlight soll aber der neue e-Boxer-Motor sein, der auch schon im Suzuki XV und im Suzuki Forester gute Dienste leistet.

Bislang konnte man den Impreza ja nur mit einem 1,6 Liter-Benzinmotor mit 114 PS (84 kW) Leistung haben, womit der Japaner keinesfalls so sportlich zu bewegen war, wie man es ihm optisch zugetraut hätte.

Der 2,0 Liter-4-Zylinder-Boxermotor mit Mild-Hybrid-System kann schon mit mehr Agilität aufwarten. Die Leistung liegt bei 150 PS (110 kW), ein 16,7 PS (12,3 kW) starker Elektromotor sorgt zudem zusätzlich für mehr Schubkraft.

Das merkt man vor allem beim Anfahren oder bei der Beschleunigung, wo der E-Motor mit seiner Arbeit gute Dienste leistet und den Impreza wirklich spritzig macht.

Im Vergleich zu Voll-Hybrid-Fahrzeugen verfügt der e-Boxer aber nur über eine sehr kleine Batterie, wodurch man nur über ganz kurze Strecken im reinen E-Modus dahingleiten kann.

Sobald man das Gaspedal leicht berührt und Leistung abruft, schaltet sich schon der Benzinmotor hinzu.

Die Schaltung erfolgt über das „Lineartronic“ genannte CVT-Getriebe, das in seiner neuesten Ausbaustufe die Nachteile diese Getriebeart weitgehend ausmerzt.

Getriebe passt zum Fahrzeug

Lediglich bei voller Beschleunigung merkt man noch, dass der Drehzahlmesser auf sehr hohem Niveau verweilt und es damit im Innenraum etwas lauter wird.

Es gibt aber künstliche Gänge, die der Fahrer wie Schaltwippen am Lenkrad einlegen kann, dadurch erreicht man eine Charakteristik, die an Fahrzeuge mit manueller Schaltung heranreicht. Zudem kann man so das Verweilen des Motors auf hohem Drehzahlniveau minimieren.

Der 2,0 Liter-Motor selbst ist aber ein sehr harmonisch abgestimmter Geselle, der in Kombination mit der kleinen zusätzlichen E-Schubkraft den Impreza in 10 Sekunden aus dem Stand heraus auf Tempo 100 km/h befördert. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der kompakte Japaner bei 197 km/h.

Man kann auch aus verschiedenen Fahrmodi wählen, im Sport-Modus wirkt der Impreza dabei noch dynamischer.

Sehr gut gelungen ist die Abstimmung von Fahrwerk und Federung. Der Impreza liegt richtig gut auf der Straße und ist dennoch ein sehr komfortabler Begleiter, mit dem man auch gerne auf der Langstrecke unterwegs ist.

Dank des Allradantriebs wird die Kraft immer perfekt auf alle Räder verteilt, zudem kommt man bei jeder Witterung sicher ans Ziel.

Allradantrieb kostet Spirt

Durch den Allradantrieb ist der Verbrauch aber auch etwas höher als bei anderen Fahrzeugen dieser Klasse. Der Mild-Hybrid-Antrieb kann hier leider nur wenig zum besseren Verbrauch beitragen.

Dafür kommt man aber auch wirklich mit den vom Werk angegebenen 7,7 Litern pro 100 Kilometer über die Runden.

Ein großes Lob verdient sich der Impreza beim Thema Sicherheit. Der baugleiche XV rangiert in Japan gleich hinter dem Forester als sichersten Auto im japanischen Crashtest. Zudem kann der Fahrer bei Subaru die Assistenzsysteme einfach deaktivieren, was bei vielen Herstellern mittlerweile schon kompliziert und damit gefährlich ist.

Zudem merkt sich der Subaru, wenn der Fahrer auf den Spurhalteassistenten verzichten möchte, und schaltet ihn nicht bei jedem Start wieder ein, was wirklich ein Segen ist.

Der Subaru Impreza e-Boxer hat in unserem Test gezeigt, dass er ein wirklich angenehmer Begleiter ist, der mit einer sehr guten Ausstattung und dem Allradantrieb überzeugen kann.

Was uns gefällt:

Die überkomplette Ausstattung, die Sicherheitsausstattung, der Fahrkomfort, der Allradantrieb

Was uns nicht gefällt:

Das etwas kleine Kofferraumvolumen

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2
Kofferraum : 3-
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-

Tipp: Mehr Subaru News und Tests sowie die Subaru Händler in Österreich finden Sie hier.

Weitere Infos zu Subaru unter www.suburu.at

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