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Testbericht: Subaru Outback 2,5i Adventure

Mit dem Outback hat Subaru eine gelungene Mischung aus Kombi und SUV im Programm. In unserem Test verraten wir, warum er sich von der breiten Masse positiv abhebt.

Redakteur bei auto-motor.at

16. Mai 202301.02.2024

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Subaru hat bereits die sechste Generation des praktischen Kombis im Offroad-Look auf den Markt gebracht. Damit war der japanische Hersteller ein Vorreiter in dieser Fahrzeugkategorie.

Vor allem in den USA ist Subaru eine sehr beliebte Marke, in Europa kann man eher auf eine kleine Fangemeinde zählen.

Warum der Subaru Outback eines der am meisten unterschätzen Autos seiner Klasse ist, wird sich im Laufe des Testberichts von selbst erklären.

Auch wenn der Outback schon in sechster Generation am Markt ist, hat sich seit der ersten Generation vom Grundgedanken nicht viel geändert. Subaru hat den hochbeinigen Kombi aber konsequent weiterentwickelt.

So ist der Kombi seit seiner Premiere im Jahr 1995 immer weiter gereift und immer besser und sicherer geworden. Das Design ist zeitlos elegant, wirkt aber dennoch sehr modern und auch überaus robust.

Vor allem wenn man wie wir die Adventure-Version wählt, bei der der Offroad-Charakter nochmals deutlich hervorgehoben wird.

In Österreich liegt der Preis für dieses Modell durch die hohen Steuern bei 51.990,- Euro, beinhaltet aber schon alles, was das Herz begehrt.

Wohnlicher Innenraum

Unter anderem gibt es Voll-LED-Scheinwerfer, das EyeSight Fahrerassistenzsystem, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, das Subaru Starlink-Infotainmentsystem mit 11,6“-Touchscreen und Navi, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, 18“-Alufelgen, eine elektrische Heckklappe, eine verstärkte Dachreling mit Befestigungspunkten und noch vieles mehr.

Der Subaru Outback vermittelt auch schon beim ersten Blick in den Innenraum einen sehr hochwertigen Eindruck. Alles wirkt wie für die Ewigkeit gemacht.

Dennoch zeigt sich das Cockpit sehr modern und aufgeräumt. Subaru hat es perfekt verstanden, ein Auto so zu gestalten, dass dabei trotz modernster Technik alles so intuitiv und einfach wie möglich bleibt.

Man setzt auf den gelungenen Mix aus perfekt ablesbarem Analogtacho und großem Touchscreen. Dieser zeigt sich sehr übersichtlich und wird noch von klassischen Drehreglern für Lautstärke und Sendersuche sowie Tasten für die Temperaturwahl flankiert.

Mit großer Freude haben wir auch festgestellt, dass es für das Zurücksetzen des Tageskilometerzählers bzw. Bordcomputers noch eine einfache Taste gibt, mit der sich diese Aufgabe in Sekundenbruchteilen erledigen lässt.

Bei anderen Autos muss man schon im gefühlt 17. Untermenü des Touchscreens nach dieser Möglichkeit suchen. Aber genau diese kleinen Details machen den Subaru Outback zu einem so perfekten Auto, in dem man sich auf Anhieb wohl fühlt.

Viele praktische Details

Diese vielen kleinen praktischen Details finden sich im ganzen Auto, selbst im Kofferraum merkt man noch, dass mit viel Liebe zum Detail gearbeitet wurde. An den Seiten gibt es nicht nur einen Hebel mit dem man die Sitze einfach umklappen kann, es stehen auch eine 12-Volt-Steckdose, Verzurrösen und ein kleines Fach mit Haltenetz zur Verfügung.

Auch beim Platzangebot zeigt sich der Subaru von einer sehr großzügigen Seite. Selbst im Fond hat man noch in jede Richtung viel Platz, und das Kofferraumvolumen ist mit 561 bis 1.822 Litern Stauraum ebenfalls mehr als großzügig dimensioniert.

Seinen eigenen Weg geht Subaru auch noch beim Antrieb. Im Vergleich zu den meisten anderen Herstellern setzt Subaru noch auf Hubraum und angenehme 4-Zylinder-Boxermotoren.

Der 2,5-Liter-4-Zylinder liefert eine Leistung von 169 PS (124 kW) und bei 3.800 U/Min ein maximales Drehmoment von 252 Nm.

Ein permanenter Allradantrieb bringt die Kraft jederzeit perfekt auf die Straße. Das Aggregat ist extrem laufruhig und zeigt sich kräftig genug, um auch noch beim Thema Fahrspaß zu überzeugen.

Sportler ist der Outback natürlich keiner, aber die Mischung aus kräftigem Antrieb und Gelassenheit machen ihn zu einem der idealsten Reisekombis, die es derzeit gibt.

Ansprechende Fahrleistungen

Das CVT-Getriebe Lineartronic hat sich im Laufe der Jahre dabei auch zu einem sehr angenehmen Getriebe gewandelt. Vorbei sind die Zeiten, wo man bei voller Beschleunigung nervige Motorgeräusche ertragen musste.

Zum einen verfügt der Outback über eine sehr gute Geräuschdämmung, so dass selbst bei voller Beschleunigung kaum Motorgeräusche in den Innenraum dringen, zum anderen kann das Getriebe auch 8 Gänge simulieren.

Via Schaltwippen am Lenkrad kann man so Einfluss auf die Kraftentfaltung nehmen und virtuelle Gänge sortieren.

Der Fahrer kann auch aus zwei Fahrmodi wählen, wobei im Sportmodus alle Systeme nochmals geschärft wirken.

Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen nur 10,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 193 km/h.

Fahrwerk und Federung sind sehr komfortabel ausgelegt, und so ist man auch auf der Langstrecke extrem entspannt unterwegs.

Dennoch liegt der höher gelegte Kombi perfekt auf der Straße, und man hat das Gefühl, den Wagen auch in Grenzsituationen nicht aus der Ruhe zu bringen. Dank dem Allradantrieb kommt man auch abseits befestigter Straßen noch gut voran.

Auch Offroad gut unterwegs

Im Gelände unterstützt der X-Mode Offroad-Assistent zusätzlich den Fahrer auf jedem Terrain. So zeigt sich der Subaru Outback wirklich als Alleskönner, dem keine Wege zu beschwerlich sind.

Bei so viel Talent und einem auf Langlebigkeit ausgerichteten Motor kann man dem Outback den im Vergleich zu anderen Fahrzeugen etwas höheren Verbrauch auch verzeihen.

Immerhin ist er eines der wenigen Autos, die sparsamer zu bewegen sind, als es das Werk angibt. Laut Werk dürfte er nämlich 8,6 Liter pro 100 Kilometern verbrauchen, wir konnten aber einen Verbrauch von 8,4 Litern erzielen.

Auch beim Thema Sicherheit zeigt sich der Subaru von einer grandiosen Seite. Nicht nur, dass er vom Querverkehrswarner bis zum adaptiven Tempomat alles an Bord hat, alle Systeme funktionieren auch einwandfrei.

Das absolute Highlight ist aber, dass wenn man den Spurhalteassistenten deaktiviert, dieser auch deaktiviert bleibt und nicht nach jedem Start wieder aktiv ist. Ein Feature, welches uns vor Freude fast zu Tränen rührt!

Der Subaru Outback hat in unserem Test gezeigt, dass er absolut unterschätzt wird. Er ist eines der angenehmsten und vielseitigsten Autos, die man in dieser Klasse findet.

Was uns gefällt:

Die luxuriöse Ausstattung, das Platzangebot, der Fahrkomfort, das Design, der Allradantrieb, der Touchscreen

Was uns nicht gefällt:

Dass man bei der Motorisierung keine Auswahl hat

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 1-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1
Ablagen: 2
Übersichtlichkeit: 1

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