Testbericht: Subaru Outback Premium 2,5i CVT

(30.09.2021) Wir haben jetzt die sechste Generation des Subaru Outback in der luxuriösen Premium-Ausstattung zum Test begrüßt und verraten, warum diese sich von der Konkurrenz abhebt.

In Europa hat Subaru bislang eine kleine, aber feine Fangemeinde, in den USA haben aber schon deutlich mehr Kunden die Vorzüge von Subaru zu schätzen gelernt. Vor allem der Outback erfreut sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten großer Beliebtheit.

Immerhin war der Subaru Outback der Begründer des Segments der praktischen Kombis im Offroad-Look, wodurch er sich schnell einen guten Namen gemacht hat.

Die sechste Generation ist seit diesem Jahr am Markt und zeigt sich noch eleganter als der Vorgänger. Dennoch ist auch die neue Generation weiterhin auf Anhieb als Outback zu erkennen.

Für unseren Test haben wir diesmal die Top-Ausstattungslinie „Premium“ gewählt, die wie die beiden anderen Ausstattungslinien mit einem 2,5-Liter-Boxer-Benzinmotor ausgerüstet ist.

Im Vergleich zu Touring und Adventure setzt Subaru beim Premium aber auf überschwänglichen Luxus. Der Listenpreis von 49.990,- Euro beinhaltet bis auf eine Metallic-Lackierung (Aufpreis 795,60 Euro) wirklich alles, was das Herz begehrt.

Unter anderem verfügt er über Nappa Ledersitze mit elektrischer Verstellung und Memory-Funktion für den Fahrer, ein elektrisches Glasschiebedach, 18“-Alufelgen, das Subaru Starlink Infotainment-System mit 11,6“-Touchscren, ein Premium-Audiosystem von Harman/Kardon, ein schlüsselloses Zugangssystem, ein rundum Kamerasystem, eine elektrische Heckklappe und noch vieles mehr.

Ein Highlight ist natürlich auch das EyeSight Fahrerassistenzsystem, welches den Subaru Outback nach aktuellem ÖAMTC-Crashtest zu einem der sichersten Autos am Markt macht.

Assistenzsysteme können überzeugen

Im Vergleich zu vielen anderen Herstellern kann man bei Subaru die Assistenzsysteme einfach und schnell aktivieren oder deaktivieren, was ein wirklicher Vorteil ist. Während unseres Tests haben uns die einzelnen Systeme auch überzeugt und einwandfrei gearbeitet.

Auch wenn einige Features, wie etwa der Spurhalteassistent, durchaus verzichtbar sind, so sind andere einfach nur genial, wie etwa der Querverkehrassistent, der beim rückwärts Ausparken vor herannahenden Fahrzeugen warnt.

Sehr gelungen ist auch der neu gestaltete Innenraum, der sich – wie bei Subaru gewohnt – in bester Verarbeitungsqualität und sehr hochwertig zeigt.

Subaru hat es zudem beim neuen Outback geschafft, moderne Elemente mit einem klassischen Stil zu kombinieren.

Je mehr die neuen Autos mit Digitaltachos ausgerüstet werden, umso mehr schätzen wir die schönen klassischen Armaturen, so wie im neuen Outback. Zwischen Tacho und Drehzahlmesser ist ohnedies genug Platz für digitale Anzeigen von Kilometerstand, Fahrtinfo oder anderen wichtigen Informationen.

Mit dem großen 11,6“-Touchscreen zeigt der Outback, dass er aber durchaus auch für Modernes zu haben ist. Auch wenn fast alles über den Touchscreen gesteuert werden kann, hat Subaru noch praktische Drehregler und einige Tasten rund um den Touchscreen gepackt.

So ist die Bedienung in jeder Situation intuitiv und schnell möglich, hier könnte sich so manch anderer Hersteller mal ein Beispiel nehmen.

Einfache Bedienung und viel Platz

Sehr gut gefallen hat uns auch das griffige Multifunktions-Lederlenkrad, dessen Tasten ebenfalls alle logisch angeordnet und einfach zu bedienen sind.

Keinen Grund zur Klage gibt es auch beim Platzangebot. Alle Passagiere können sich in jede Richtung über viel Raum freuen, sogar die Kopffreiheit kommt trotz Schiebedach nicht zu kurz.

Mit einem Fassungsvermögen von 561 bis 1.750 Litern zeigt sich auch das Kofferraumvolumen von einer sehr großzügigen Seite. Die elektrische Heckklappe erleichtert zudem das Beladen, und so kann der Outback beim Innenraumkapitel schon mal auf ganzer Länge überzeugen.

Auch wenn Subaru durchaus sportliche Wurzeln hat und viele Jahre in der Rallye-WM erfolgreich tätig war, so sind die meisten Serienfahrzeuge ganz auf Komfort und ein angenehmes Reisen ausgelegt.

So auch der neue Outback, bei dem Subaru noch immer auf einen 2,5-Liter-Boxermotor setzt. Die Leistung liegt bei 169 PS (124 kW), damit ist der große Kombi auf den ersten Blick nicht gerade übermotorisiert.

In der Praxis stellt man aber sehr schnell fest, dass die Kombination aus hohem Hubraum und akzeptabler Leistung ihre Vorzüge hat.

Motorisierung passt gut zum Fahrzeug

Auch wenn das maximale Drehmoment von 252 Nm erst bei 3.800 U/Min bereit steht, so liefert der Motor schon von unten heraus viel Kraft und ermöglicht sehr flotte Fahrleistungen.

Die Lineartronic arbeitet zudem besser als früher und kaschiert die Nachteile herkömmlicher CVT-Getriebe perfekt. So werden 8 Gänge „vorgetäuscht“, wodurch der Motor bei voller Beschleunigung nicht mehr mit nervigem Klang auf höchstem Drehzahlniveau verweilt.

Man beschleunigt wirklich souverän und hat nie das Gefühl, untermotorisiert zu sein. Natürlich spielt auch die perfekte Geräuschdämmung eine wichtige Rolle, durch die der Outback auch zum idealen Langstreckengefährt wird.

Ruft man die volle Leistung ab, sprintet man in 10,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der Kombi im Offroad-Look bei 193 km/h.

Apropos Offroad: Dank dem markentypischen Allradantrieb und dem X-Mode Offroad-Assistent kann man den Outback auch abseits befestigter Straßen noch gut bewegen.

Durch die erhöhte Bodenfreiheit kommt man mit ihm deutlich weiter auf unwegsamen Geländen, als man es einem Kombi jemals zutrauen würde.

Die verschiedenen Fahrmodi sorgen auf jedem Untergrund für perfekte Traktion, und es gibt natürlich auch eine Bergabfahrhilfe.

Komfortabler Begleiter auf allen Wegen

Trotz der für einen Kombi sehr guten Offroad-Eigenschaften ist der Outback bei Fahrwerks- und Federungabstimmung ganz auf Komfort getrimmt. Bodenunebenheiten werden perfekt weggefiltert, und man fühlt sich auf allen Wegen sehr wohl.

Zur großen Überraschung war der Outback bei unserem Test auch noch deutlich sparsamer als vom Werk angegeben. Eigentlich dürfte sich der komfortable Kombi 8,6 Liter pro 100 Kilometer genehmigen, wir sind auf unserer Testfahrt mit 7,9 Litern über die Runden gekommen.

Damit waren wir noch sparsamer als bei unserem letzten Test mit dem Outback Adventure unterwegs. Und man sieht auch sehr gut, dass viel Hubraum durchaus seine Vorteile hat.

Unser Test hat auf jeden Fall wieder einmal deutlich gezeigt, dass Subaru in Europa noch weit unter Wert geschlagen wird. Wer einen souveränen und angenehmen Begleiter sucht, der auch abseits befestigter Straßen noch gut vorankommt, wird mit dem Outback sehr glücklich werden.

Er bietet viel Komfort, eine großzügige Ausstattung und eine Geräuschdämmung, die auch in der Luxusklasse nicht besser ist.

Was uns gefällt:

Die luxuriöse Ausstattung, das Platzangebot, der Fahrkomfort, das Design, der Allradantrieb, der Touchscreen

Was uns nicht gefällt:

Dass man bei der Motorisierung keine Auswahl hat, dass die neue Generation auf eine 12V-Steckdose verzichtet

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 1-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum : 1
Ablagen: 1-
Übersichtlichkeit: 1

Weitere Infos zu Subaru finden Sie unter www.subaru.at

Tipp: Mehr Subaru News und Tests sowie die Subaru Händler in Österreich finden Sie hier.

Zum Öffnen der Fotogalerie mit allen 31 Fotos auf eines der Bilder klicken!

Die neuesten Auto-Tests

Renault Clio Techno E-Tech Full Hybrid 145 im Test; Bildquelle: auto-motor.at/Stefan Gruber

Testbericht: Renault Clio Techno E-Tech Full Hybrid 145

Frisch geliftet ist der Renault Clio ins Modelljahr 2024 gestartet. Wir haben das Topmodell mit Hybrid-Antrieb zum Test begrüßt.
Weiterlesen

Fiat 600e La Prima im Test; Bildquelle: auto-motor.at/Kyrillos Ibrahim

Testbericht: Fiat 600e La Prima

Der Fiat 600e bringt frischen Wind in die City-Car-Klasse mit elektrischem Antrieb, Effizienz und italienischem Charme.
Weiterlesen

VW Touareg Elegance eHybrid TSI 4Motion im Test; Bildquelle: auto-motor.at/Stefan Gruber

Testbericht: VW Touareg Elegance eHybrid TSI 4Motion

Die dritte Generation des VW Touareg ist 2023 frisch geliftet in die zweite Lebenshälfte gestartet. Wir haben jetzt die Plug-in-Hybrid-Version zum Test begrüßt.
Weiterlesen

Renault Arkana Esprit Alpine E-Tech Full Hybrid 145 im Test

Renault Arkana Esprit Alpine E-Tech Full Hybrid 145 im Test

Für das neue Modelljahr zeigt sich der Renault Arkana leicht modifiziert. Wir verraten in unserem Test, wie sich das kompakte SUV-Coupé im Alltag bewährt.
Weiterlesen

Tests von Alfa-Romeo, Audi, BMW, Chevrolet, Citroen, Dacia und Ford; Bildquelle: auto-motor.at

Auto Testberichte von Alfa-Romeo über Audi, BMW, Citroen bis Ford

Hier finden Sie die neuesten Tests der auto-motor.at Redaktion mit Autos der Marken Abarth, Alfa-Romeo, Alpine, Audi, BMW, Cadillac, Chevrolet, Citroen, DS Automobiles, Dacia, Fiat und Ford.
Weiterlesen

Tests von Honda, Hyundai, Infiniti, Jaguar, Kia, Land Rover, Lexus, Mazda und Mercedes; Bildquelle: auto-motor.at

Auto Testberichte von Honda über Hyundai, Kia, Land Rover, Mazda bis Mercedes

Hier finden Sie die neuesten Tests der auto-motor.at Redaktion mit Autos der Marken Honda, Hyundai, Infiniti, Jaguar, Jeep, Kia, Land Rover, Lexus, Mazda und Mercedes.
Weiterlesen

Tests von Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Renault, Saab und Seat; Bildquelle: auto-motor.at

Auto Testberichte von Mini über Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot bis Seat

Hier finden Sie die neuesten Tests der auto-motor.at Redaktion mit Autos der Marken Mini, MG, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Polestar, Porsche, Renault, Saab und Seat.
Weiterlesen

Tests von Skoda, Smart, Suzuki, Toyota, Volkswagen und Volvo; Bildquelle: auto-motor.at

Auto Testberichte von Skoda über Smart, Toyota, VW bis Volvo

Hier finden Sie die neuesten Tests der auto-motor.at Redaktion mit Autos der Marken Skoda, Smart, Subaru, Suzuki, Tesla, Toyota, Volkswagen und Volvo.
Weiterlesen

Kurzmeldungen

Firmennews

Neuerscheinungen

neueste Auto-Tests