Testbericht: Subaru Solterra E-Xperience
Der Solterra ist das erste rein elektrische Auto von Subaru. In unserem Test verraten wir, wieviel von den Subaru-Genen im E-Auto noch zu finden sind.
Subaru gilt bei uns seit vielen Jahren als Geheimtipp und hat eine eingeschworene Fangemeinde, mit dem Solterra kommt jetzt erstmals ein rein elektrischer Subaru auf den Markt.
Auch wenn man dabei natürlich auf den markentypischen Boxermotor verzichten muss, die restlichen Subaru-Gene, wie die Offroad-Fähigkeit und ein hohes Maß an Komfort, sollten aber auch beim ersten Stromer der Marke zu finden sein.
Die Basis teilt sich der Subaru Solterra mit dem Toyota bZ4X , was man optisch auch deutlich sieht. Bis auf das geänderte Logo merkt man auf den ersten Blick keine Unterschiede.
Im Vergleich zum Toyota ist der Subaru aber ausschließlich mit Allradantrieb erhältlich. Zudem hat man bei der Abstimmung des Fahrzeugs mehr Wert auf die Offroad-Fähigkeiten gelegt.

Preislich startet der Solterra bei 65.400,- Euro, bietet aber schon eine sehr komplette Basisausstattung.
Mit an Bord sind zum Beispiel schon Voll-LED-Scheinwerfer, ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz, Sitzheizung vorne, ein Keyless-System, ein 12,3“-Touchscreen inkl. Navi, ein umfangreiches Assistenzpaket, 18“-Leichtmetallfelgen, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und noch vieles mehr.
Im Innenraum zeigt sich der Elektro-SUV von einer sehr modernen Seite, nachdem auch das Cockpit von Toyota übernommen worden ist, hat es mit bisherigen Subaru-Modellen nichts mehr gemeinsam.

Hochwertige Verarbeitung im Subaru Solterra
Lediglich die hochwertige Verarbeitung und der feine Materialmix sind so wie bei allen anderen Subaru-Modellen auch bei diesem Modell zu finden.
Auch wenn sich eingefleischte Subaru-Fans erst etwas umgewöhnen müssen, so ist das Cockpit sehr gut gelungen.
Der hoch positionierte 7“-Digitaltacho informiert den Fahrer über alles Wichtige, die Steuerung von Radio, Navi, Klima und anderen Funktionen erfolgt über den gut positionierten 12,3“-Touchscreen auf der Mittelkonsole.

Auch wenn die Bedienung recht einfach ist, muss man sich durch die Fülle der möglichen Einstellungsoptionen, die das Fahrzeug bietet, erst einmal durcharbeiten.
Das Handbuch zum Solterra ist dabei so dick wie man es früher von Telefonbüchern gewohnt war. Bis man die gewünschte Info findet, sollte man also durchaus mit Geduld gesegnet sein.
Formvollendet zeigt sich die Konsole zwischen Fahrer und Beifahrersitz, die auch den Dreh/Drück-Regler für die Fahrstufenwahl und die Tasten für das X-Mode-System und die Fahrmodi beinhaltet.

Viel Platz für alle Passagiere
Unter der Konsole ist noch eine große Ablage, die jedoch mit dem Bordhandbuch gefüllt ist, da man unerklärlicherweise auf ein Handschuhfach verzichtet hat.
Erstaunlich großzügig zeigt sich dafür das Platzangebot, selbst in der zweiten Reihe hat man noch fürstliche Platzverhältnisse.
Sehr variabel ist der Laderaum, den man über eine elektrisch öffnende Heckklappe erreicht. Je nach Positionierung des Ladebodens hat man zwischen 421 und 452 Liter Stauraum zur Verfügung.
Somit wäre der Solterra auch für die große Urlaubsreise bestens gerüstet, womit wir zum Fahrkapitel kommen.

Angetrieben wird der Elektro-SUV von je einem E-Motor in Front und Heck mit je 109 PS (80 kW) Leistung. Gesamt stehen somit 218 PS (160 kW) zur Verfügung. Jeder Motor liefert zudem 168,5 Nm Drehmoment.
So lassen sich wirklich sehr überzeugende Fahrleistungen realisieren. Ruft man die volle Leistung ab, sprintet der Solterra in nur 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 160 km/h elektronisch limitiert.
Der Fahrer kann auch aus verschiedenen Fahrmodi wählen, die von sparsam bis sportlich reichen. Wobei man schon im Normalmodus sowohl sparsam als auch sportlich unterwegs ist.

Kraft wird perfekt verteilt
Das Fahrzeug reagiert sehr schnell auf jeden kleinsten Druck aufs Gaspedal, egal aus welchen Tempo-Bereich hinaus man beschleunigen möchte.
Dank des Allradantriebs liegt das Fahrzeug auch perfekt auf der Straße und bringt die Kraft in jeder Situation gut auf den Asphalt oder den jeweiligen Untergrund, auf dem man gerade unterwegs ist.
Der Solterra kann nämlich auch Subaru-typisch abseits der befestigten Straßen auf ganzer Länge überzeugen. Auch wenn er eher wie ein Soft-SUV wirkt, so leistet er im Gelände einiges.

Mit einem Rampenwinkel von 18,2 Grad, einem Böschungswinkel vorne von 17,7 und hinten von 25,4 Grand und einer Bodenfreiheit von 21 cm ist man auch auf unwegsamem Terrain allzeit gut unterwegs.
Das X-Mode-System sorgt dabei stets für die passende Traktion und hilft dem Fahrer in verschiedensten Situationen, wie etwa beim Bergabfahren.
Trotz der etwas strafferen Abstimmung bietet der Solterra aber auch auf allen Wegen noch genug Komfort, und man ist gerne weite Strecken mit ihm unterwegs.

Sehr sparsam und akzeptable Reichweite
Durch den E-Antrieb und die gute Geräuschdämmung dringen selbst bei Autobahntempo kaum störende Geräusche in den Innenraum vor, hier zeigt der Solterra absoluten Premium-Charakter.
Überzeugt hat uns auch der Verbrauch. Wer sparsam unterwegs ist, kann unter 15 kWh pro 100 Kilometer erreichen. Wir sind bei normaler Fahrweise und den erlaubten 130 km/h auf der Autobahn auf einen Verbrauch von knapp 17 kWh pro 100 Kilometern gekommen.
Das ist ein absolut sensationeller Wert für ein so großes Elektroauto. Die Batterie verfügt über 71,4 kWh und soll für bis zu 465 Kilometer Reichweite sorgen.
In der Praxis sind wir auf etwa 360 Kilometer gekommen, was noch immer ein recht ordentlicher Wert ist.

Der Subaru Solterra verfügt auch über eine Menge an Assistenzsystemen. Bis auf das Fahrerüberwachungssystem haben alle Systeme auch sehr gut gearbeitet. Leider verdeckt man den Sensor des Fahrerüberwachungssystems häufig beim Lenken, was mit einem ständigen Gepiepse und dem Hinweis, daß das System jetzt nicht funktioniert, quittiert wird.
Sonst hat der Subaru Solterra in unserem Test aber durchaus überzeugen können. Er bietet viel Platz, einen coolen Look und einen so niedrigen Stromverbrauch, wie man ihm bei einem Auto dieser Kategorie nur selten hat.
Auch die Verarbeitung und der Komfort sind wie bei Subaru gewohnt top, womit der Solterra für E-Auto-Fans eine sehr interessante Option darstellt.
Was uns gefällt:
das Design die Ausstattung, der Fahrkomfort, die Sitze, die Federung, die Geräuschdämmung, die Spritzigkeit, der Verbrauch
Was uns nicht gefällt:
Das nervige Piepsen des Fahrerüberwachungssystems, dass es kein Handschuhfach gibt
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 3
Ablagen: 2-
Übersichtlichkeit: 1-
Weitere Infos zu Subaru finden Sie unter www.subaru.at
Tipp : Mehr Subaru News und Tests sowie die Subaru Händler in Österreich finden Sie hier.
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