Testbericht: Tesla Model Y
Lange galten amerikanische Autos als unbeholfen und schlecht verarbeitet – doch der Tesla Model Y RWD Long Range räumt mit alten Vorurteilen gründlich auf.
Teslas aktuelle Modellpalette besteht aus vier Hauptmodellen, die jeweils unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben bedienen. Das Model S repräsentiert die Oberklasse-Limousine mit herausragender Performance und Reichweite.
Das Model 3 ist als erschwinglicheres Einstiegsmodell positioniert, das sich durch seine Effizienz und Kompaktheit auszeichnet. Das Model X bietet als luxuriöser SUV viel Platz und die einzigartigen Falcon Wing-Türen.
Schließlich rundet das Model Y das Angebot als kompakter SUV ab, der die Vielseitigkeit und Raumökonomie eines SUVs mit den technologischen Innovationen von Tesla verbindet – das Ganze für einen fairen Preis.
Der Einstieg in die Tesla-Welt beginnt beim Model Y bereits bei 44.990 Euro für die Basisversion mit Heckantrieb. Unsere Testfahrt fand jedoch im Long Range-Modell mit Heckantrieb statt, welches für 48.990 Euro zu haben ist.

Hinzu kommt das „Volle Potenzial für autonomes Fahren“-Paket, ein verlockender Zusatz für ambitionierte Technikliebhaber, der weitere 7.500 Euro kostet.
Mit diesem Paket steigt der Preis zwar, aber die Investition bringt fortschrittliche Autopilot-Fähigkeiten, die die Fahrt nicht nur sicherer, sondern auch entspannter machen. Hier und da agiert der Autopilot allerdings etwas übereifrig, was vor allem in komplexen Verkehrssituationen auffällt.
Das Design des Tesla Model Y ist nicht nur ein Blickfang, sondern auch ein wesentlicher Faktor für seinen kommerziellen Erfolg. Tesla hat kürzlich einen „historischen Meilenstein“ erreicht, indem das Model Y zum meistverkauften Fahrzeug in Europa aufstieg.

Besteller von Tesla
Diese Leistung ist umso beeindruckender, als Tesla die Verkaufszahlen des Model Y zusammen mit denen des Model 3 veröffentlicht. Weltweit wurden über 1,8 Millionen dieser beiden Modelle ausgeliefert, wobei laut Branchenanalysten zwei Drittel der Auslieferungen auf das Model Y entfielen.
Auf der Straße zeigt sich das Tesla Model Y von einer minimalistischen aber futuristischen Seite: agil, reaktionsschnell und mit einer beeindruckenden Beschleunigung, die man von einem elektrischen Antriebsstrang erwartet.
Ins Auge fallen die großen 20-Zoll-Felgen und die Schmutzfänger an der Vorderachse. Diese halten zwar den Schweller sauber, neigen jedoch dazu, bei Auffahrten Kontakt mit der Fahrbahn aufzubauen. Dank des flexiblen Materials kann man dann ohne Schaden weiterfahren. Erschrecken darf man sich dabei aber nicht – ohne Schleifgeräusche geht der Vorgang nicht vorbei.

In unseren Tests erreichten wir regelmäßig eine Reichweite von etwa 400 – 430 Kilometern, ein Wert, der den täglichen Bedarf mühelos deckt und auch für längere Ausflüge ideal ist.
Selbst wenn der Akku mal wieder eine Auffrischung benötigt, lässt sich das Model Y an einer Tesla Supercharger-Station besonders effizient und schnell laden. Die großzügige 75 kWh-Batterie und die maximale Ladeleistung von 250 kW sind der Grund für die kurzen Ladestopps.
Die Schnellladefunktion katapultiert das Fahrzeug in Windeseile zurück auf die Straße. Unter der Haube bietet das Model Y Long Range eine Motorleistung von 360 PS, die es ihm ermöglicht, in nur 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen.

Akzeptabler Verbrauch
Die Spitze erreicht es bei für ein Elektroauto beeindruckenden 217 km/h. Trotz dieser sportlichen Daten bleibt der Energieverbrauch in unserem Test mit durchschnittlich 18,2 kWh auf 100 Kilometern angenehm niedrig.
Die einfache und nahtlose Zahlungsabwicklung über das Tesla-Konto rundet das Ladeerlebnis ab und macht es nicht nur effizient, sondern auch erfreulich unkompliziert.
Ein großzügiger Innenraum bietet viel Platz für Passagiere und Gepäck und wird durch einen minimalistischen Stil ergänzt, der modern und elegant wirkt. Für den passenden Handyladestand wurde der Innenraum mit diversen USB-C Ladebuchsen und einer induktiven Ladestation, die gleichzeitig zwei Handy aufladen kann, versehen.

Mit einem Kofferraumvolumen von 854 Litern zählt das Model Y zu den Topplayern in dem Segment. Umgeklappte Rücksitze erweitern den Laderaum auf beeindruckende 2041 Liter – ideal für alles von spontanen Einkäufen bis zu ausgedehnten Campingtrips.
Zusätzlichen Stauraum bietet der vordere Kofferraum mit weiteren 117 Litern, der sich perfekt für die übrig gebliebene Reisetasche oder die Ladekabel eignet.
Die Einstellungen für Spiegel und Lenkrad erfolgen über das zentrale Touchscreen-Display, wobei die Feinjustierung über Drehregler am Lenkrad vorgenommen wird – eine Lösung, die sicherlich gewöhnungsbedürftig ist.

Helle und offene Atmosphäre im Innenraum
Abgerundet wird das Erlebnis im Innenraum durch das voll verglaste Dach, das eine helle und offene Atmosphäre schafft und den Innenraum mit natürlichem Licht durchflutet. Die hochwertigen Materialien und sorgfältige Verarbeitung unterstreichen das luxuriöse Ambiente des Model Y, das sowohl durch seine Funktionalität als auch durch sein minimalistisches Design beeindruckt.
Das Herzstück des Tesla Model Y ist sein umfassend vernetztes und zentralisiertes Touchscreen-Display, das weit mehr als nur die Steuerung des Fahrzeugs ermöglicht.
Im innovativen Navigationssystem des Tesla Model Y verbirgt sich eine besonders clevere Funktion: Während der Fahrt zu einer Ladestation bereitet das System das Fahrzeug vor, indem es den Batteriestatus so anpasst, dass bei Ankunft ein optimaler Ladezustand erreicht ist. Diese Vorkonditionierung der Batterie sorgt für eine effizientere Aufladung, da die Batterie bereits die ideale Temperatur für den Ladevorgang hat.

Allerdings lässt sich diese Vortemperierung leider nicht manuell steuern, sondern wird automatisch vom Navigationssystem eingeleitet, wenn eine Ladestation als Ziel eingestellt wird.
Das Warten an der Ladestation wird mit dem Tesla Model Y zu einem vergnüglichen Erlebnis. Tesla transformiert das Fahrzeug in ein echtes Unterhaltungszentrum mit einer breiten Palette an Bordunterhaltung. Während das Model Y an einem der Supercharger seine Batterien auffrischt, können Fahrer und Passagiere in das Tesla Theater eintauchen, das eine Vielzahl von Streaming-Optionen für Filme und Serien bietet.
Das Tesla Model Y ist nicht ohne Grund eines der meistverkauften Elektroautos weltweit. Sein minimalistisches Design bestätigt die Regel, dass weniger oft mehr ist. Ein Beweis dafür, dass Einfachheit und Effizienz Hand in Hand gehen können.
Was uns gefällt:
Platz im Innenraum, das Kofferraumvolumen, Fahrleistung, Beschäftigungsmöglichkeiten während des Ladevorganges, Tesla Supercharger Funktionsweise, der Preis
Was uns nicht gefällt:
Einstellungen wie Spiegel und Lenkrad über Drehregler am Lenkrad, keine Möglichkeit der Vortemperierung der Batterie
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 2
Ausstattung Komfort: 2
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 2
Verarbeitung: 2
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2
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