Toyota Auris TS Testbericht
Mit dem Auris TS hat Toyota auch wieder einen praktischen Kombi im Kompaktsegment im Angebot. Wir haben den 2,0 Diesel getestet.
Der Toyota Auris ist in seiner zweiten Generation wesentlich dynamischer geworden, vor allem, wenn man sich für den Kombi entscheidet. Im Vergleich zum Hatchback wirkt der Kombi noch dynamischer, aber auch durchaus sehr elegant. Das kantige Design mit markanten Leuchteinheiten steht dem Japaner sehr gut.
Für unseren Test haben wir den Auris TS mit dem 2,0 D-4D und der Active-Ausstattung kombiniert. Zum Preis von 25.265,08 Euro bekommt man schon eine gute Grundausstattung mit auf den Weg. Unter anderem sind elektrische Fensterheber vorne und hinten, ein Audiosystem, eine Klimaautomatik, Dekoreinlagen im Aluminium-Look und noch vieles mehr mit an Bord. Optional hat unser Testfahrzeug dann noch mit einem Panoramaglasdach und dem Touch & Go Navigationssystem verwöhnt, wodurch der Preis auf 27.202,58 Euro steigt.

Der Auris TS präsentiert sich um diesen Preis dann auch recht hochwertig ausgeführt. Die Armaturenlandschaft kann nur leider nicht mit dem dynamischen Außendesign mithalten und wirkt etwas altbacken. Die Dekoreinlagen im Alu-Look vermitteln zwar einen etwas fröhlicheren Touch, können das rustikale Flair im Innenraum aber nicht ganz vertreiben. Immerhin bleibt die Gestaltung aber Geschmackssache, ganz im Gegensatz zu den sonst sehr positiven Fakten. Der Auris TS präsentiert sich nämlich sehr übersichtlich, und man findet sich auch schnell zurecht. Sehr gut gelungen sind auch die Sitze, die viel Komfort bieten und auch auf langen Etappen keine Rückenschmerzen verursachen.
Großzügig ausgefallen ist auch das Platzangebot, trotz Panoramaglasdach hat man selbst in der zweiten Reihe noch recht viel Kopffreiheit. Der Fahrer findet zudem rasch eine angenehme Sitzposition und kann sich auch über eine sehr bequeme Mittelarmlehne freuen. Von seiner besten Seite zeigt sich auch der Kofferraum, der bei 5-sitziger Bestuhlung noch 530 Liter aufnehmen kann. Die hinteren Sitze lassen sich einfach und bequem via einem kleinen Hebel an den Seiten des Kofferraums umklappen, und man erreicht dann sogar bis zu 1.580 Liter Stauraum. Praktische Ablagen gefallen ebenso wie die sehr gute Geräuschdämmung. Erst bei Autobahntempo dringen leichte Windgeräusche in den Innenraum vor.

Der 2,0 Liter-Dieselmotor mit 124 PS (91 kW) verrichtet seine Arbeit zu jeder Zeit sehr laufruhig und leise, ist dabei aber kräftiger, als man es anhand der Leistung vermuten würde. Sein maximales Drehmoment von 310 Nm liefert der Motor zwischen 1.600 und 2.400 U/Min, wodurch man schon von unten heraus viel Kraft verspürt. Es gibt sicher Triebwerke mit wesentlich mehr PS, die dem Auris TS in puncto Agilität unterlegen sind. Die Leistung wird nämlich jederzeit prompt geliefert, und man sprintet gefühlsmäßig schneller als in den vom Werk angegebenen 10,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 195 km/h.
Eine große Überraschung bietet auch das leicht zu schaltende manuelle 6-Gang-Getriebe. Dieses ist extrem lang übersetzt, wodurch man sehr schaltfaul fahren kann. Der höchste Gang ist überhaupt nur als Spargang für Überlandfahrten ausgelegt und wird vor 100 km/h nicht von der Schaltempfehlungsanzeige eingemahnt. Durch die gute Drehmomentverteilung hat man aber bei jeder Gelegenheit viel Kraft parat und schafft auch Überholmanöver, ohne einen Gang runter schalten zu müssen.

Dabei zeigt sich der Auris TS 2.0 D-4D auch noch recht sparsam und begnügt sich mit rund 5,5 Liter pro 100 Kilometer. Die im Prospekt versprochenen 4,4 Liter pro 100 Kilometer sind dennoch nicht erreichbar.
Wie es sich für einen Familienkombi gehört, ist der Auris TS auch sehr komfortabel ausgelegt. Fahrwerk und Federung bieten viel Komfort, und Bodenunebenheiten werden gekonnt weggefedert. Trotz der komfortablen Auslegung liegt der Auris TS aber auch sehr gut auf der Straße und bleibt in schnell gefahrenen Kurven jederzeit gutmütig in der Spur.

Der praktische Kombi ist nur sehr schwer aus der Ruhe zu bringen, bleibt aber auch dann noch sehr zahm und lässt sich leicht wieder auf Kurs bringen. Hier haben die Techniker wirklich gute Arbeit geleistet, um den Spagat zwischen Komfort und Sportlichkeit so gut hinzubekommen. Die leichtgängige Lenkung könnte lediglich einen kleinen Tick direkter arbeiten, um den Fahrspaß noch mehr zu steigern - aber für einen Familienkombi ist dies ja nicht die Paradedisziplin.
Trotz seiner Länge von 456 cm ist der Auris TS auch sehr wendig. Dank der Rückfahrkamera kann man den Wagen auch millimetergenau einparken. Die Rundumsicht ist durch die nach oben hin ansteigende Fensterfront und die breite D-Säule jedoch nicht unbedingt die beste.

In unserem Test hat der Auris TS 2.0 D-4D auf jeden Fall gezeigt, dass er als praktischer Familienkombi durchaus seine Qualitäten hat. Er ist sehr komfortabel und wirkt auch hochwertig. Der Motor bietet zudem viel Kraft schon von unten heraus und verrichtet auch noch sehr leise seine Arbeit. Das Preis/Leistungsverhältnis passt zudem ebenfalls, und das großzügige Platzangebot macht den Auris TS zu einem Kombi, der viele Stärken, aber nur wenige Schwächen zeigt.
Was uns gefällt:
das Preis/Leistungsverhältnis, der spritzige Motor, das Platzangebot, die Ausstattung
Was uns nicht gefällt:
das altbackene Armaturendesign

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1-
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1-
Kofferraum: 1
Ablagen: 2
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