Toyota Auris 1,33 dVVT-i Active Testbericht
Die zweite Generation des Auris soll mit mehr Dynamik und hochwertigerer Ausstattung neue Kunden anlocken. Wir haben den Basis-Benziner getestet.
Der Auris konnte als Nachfolger des Corolla bislang die hohen Erwartungen nicht erfüllen, mit der zweiten Generation soll dies aber wieder anders werden. Statt einem sehr biederen Design setzt Toyota beim neuen Auris jetzt auf eine dynamische Linienführung mit vielen Kanten, die dem Auris ein sehr eigenständiges Design verleihen. Optisch hebt sich der kompakte Toyota somit schon mal von seinen Konkurrenten ab, welche anderen Qualitäten er hat, wird er in unserem Test zeigen.
Für unseren Test haben wir uns für die "Brot und Butter"-Version, den Basis-Benziner mit dem 1,33 Liter dVVT-i Motor mit 99 PS, entschieden. Damit nicht auch die Ausstattung an der nackten Basis ist, haben wir den "Active" gewählt, der oberhalb des "Young" rangiert und schon mit einigen Nettigkeiten aufwarten kann. Beim Listenpreis von 19.800 Euro sind neben ABS, ESP und 7 Airbags schon eine Klimaautomatik, das Toyota Touch mit 6,1"-Farbdisplay, eine Rückfahrkamera, eine Berganfahrhilfe, elektrische Fensterheber, ein Multifunktions-Lederlenkrad, LED-Tagfahrlicht und eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit an Bord.

Unser Testfahrzeug verwöhnte zusätzlich noch mit dem Skyview Panoramaglasdach, Metallic-Lackierung, 16"-Leichtmetallfelgen und dem Touch & Go-Navigationssystem. Der Gesamtpreis unseres Testfahrzeugs liegt damit bei 22.383 Euro.
Der Innenraum zeigt sich dann ebenfalls recht kantig, aber durchaus wohnlich ausgeführt. Die steil stehende Mittelkonsole fällt dabei besonders ins Auge, bietet aber eine gute Übersicht. Die Bedienung aller Funktionen erfolgt intuitiv, und große Tasten erleichtern die Steuerung ebenfalls. Das Navigationssystem verfügt über eine nette Grafik und warnt auch vor fixen Radarkästen. Überzeugen kann der Auris auch mit seinen klar gezeichneten Instrumenten, die gut ablesbar und ebenfalls sehr übersichtlich sind.

Das Platzangebot ist im Schnitt der Klasse angesiedelt und bietet den Passagieren ausreichend Raum. Im Kofferraum finden 360 Liter Gepäck Platz, womit der Auris ebenfalls im Klassenschnitt anzutreffen ist. Sehr bequem ausgefallen sind die Sitze, die einen guten Seitenhalt bieten, und auch die verstellbare Mittelarmlehne vorne steigert den Komfort beim Fahren.
Dafür, dass der Auris Active ziemlich nahe an der Basis ist, bietet er auf jeden Fall schon viel Komfort. Bleibt jetzt noch zu klären, ob auch die Basis-Motorisierung ausreicht. Unter der kantigen Haube steckt der schon aus dem Yaris bekannte 1,33 Liter Dual-VVT-i Motor, der über eine Leistung von 99 PS (73 kW) verfügt. Sein maximales Drehmoment von 128 Nm liefert der Motor bei 3.800 U/Min.

Gleich nach dem Start geht der Auris auch recht motiviert zur Sache und lässt sich im Stadtverkehr sehr zügig bewegen.
Etwas träger wird die Angelegenheit dann bei Überlandfahrten, wo der
Motor nach Drehzahlen giert, um ansprechende Fahrleistungen zu bieten.
Das extrem kurz übersetzte 6-Gang-Getriebe ist dabei ganz auf
Sparsamkeit ausgelegt, wodurch man fleißig schalten muss, um die
Leistung auskosten zu können. Durch die kurze Übersetzung geht dafür der
Sprint im höchsten Gang ab 80 km/h recht ordentlich voran. Der
Nachteil dabei ist, dass dafür bei Autobahntempo im 6. Gang schon ein
sehr hohes Drehzahlniveau vorliegt und es im Innenraum daher recht laut
wird.

Auf der ganzen Länge überzeugen kann der Auris dann wieder bei Fahrwerk
und Federung. Stark komfortorientierten Kunden könnte die Abstimmung
vielleicht etwas zu hart sein, uns hat sie aber sehr gut gefallen. Der
Auris erlaubt nämlich wirklich hohe Kurvengeschwindigkeiten, ohne dass
man das Gefühl hätte, das Auto würde gleich die gewünschte Spur
verlassen, ist aber dennoch noch komfortabel genug gefedert, um auch
große Unebenheiten nicht ungefiltert an die Passagiere zu vermelden.
Die sehr leichtgängige Lenkung passt ebenfalls gut zur
Gesamtabstimmung des Auris und bietet vor allem im Stadtbetrieb viele
Vorteile. Einparkmanöver werden so zum Kinderspiel, die
Rückfahrkamera leistet zudem gute Dienste, obwohl der Auris überraschend
übersichtlich ist.

Mit dem 1,33 Liter Motor ist der Auris vor allem auch im Stadtbetrieb bestens aufgehoben und zeigt im urbanen Umfeld seine Trümpfe. Dennoch lässt es sich natürlich auch außerhalb der Stadt mit Toyotas Kompaktem gut leben. Der Sprint von 0 auf 100 km/h erfolgt in 12,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175 km/h.
Wer diese Fahrleistungen auskosten möchte, muss jedoch den Motor in die höchsten Drehzahlgefilde treiben, was sich dann wieder negativ beim Verbrauch auswirkt. Laut Werk soll der Auris mit 5,4 Liter pro 100 Kilometer auskommen, in unserem Test sind wir bei durchaus schonender Fahrweise aber nicht unter 7,5 Liter gekommen. Wer oft auf der Autobahn unterwegs ist, sollte auf jeden Fall zu einer stärkeren Motorisierung greifen.

Während man den Auris bei gemütlicher Fahrt durchaus sparsam bewegen kann, schnellt der Verbrauch bei Autobahngeschwindigkeit schnell nach oben. Die Basismotorisierung des Auris ist auf jeden Fall für Kunden interessant, die vor allem in der Stadt unterwegs sind, aber ein geräumiges Auto möchten.
Die Active-Ausstattung bietet dabei auch das passende Ambiente, um sich wohl zu fühlen. Eine gute Verarbeitung, bequeme Sitze und eine im Stadtbetrieb sehr gute Geräuschdämmung runden den positiven Eindruck des Auris weiter ab. Für Vielfahrer stehen ja dann auch verschiedene Dieselmotorisierungen oder der Auris Hybrid zur Verfügung, die sicher noch mehr Fahrspaß bieten und dann auch sparsamer sind.
Was uns gefällt:
die gemütliche Ausstattung, das neue Design, die Lenkung
Was uns nicht gefällt:
der Verbrauch, das sehr kurz übersetzte Getriebe und das damit verbundene hohe Drehzahlniveau auf der Autobahn

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1-
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 2-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2
Kofferraum: 2
Ablagen: 2
Übersichtlichkeit: 1-
TIPP
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