Toyota C-HR Hybrid im Test
Mit dem C-HR hat Toyota ein Design-Highlight in der Modellpalette. Was der kleine Hybrid-SUV sonst noch zu bieten hat, verraten wir im folgenden Testbericht.
Viele Toyota-Modelle müssen sich nachsagen lassen, dass sie beim Design etwas bieder ausgefallen sind. Nicht so der neue C-HR, der ein wirkliches Design-Highlight ist. Seine markante Linienführung und die scharfen Kanten lassen den 436 cm langen SUV sehr dynamisch wirken. Der coupéähnliche Heckabschluss mit großem Dachspoiler und die bullige Front haben uns auf Anhieb überzeugt.
Der C-HR soll aber nicht nur optisch etwas hermachen, sondern auch technisch. Ebenfalls im Fokus der Entwicklung stand daher ein ansprechendes Interieur mit viel Platz. Wie der schnittige Japaner das alles unter einen Hut bekommt, haben wir in unserem Test unter die Lupe genommen. Dafür haben wir die Hybrid-Version des C-HR gewählt, der alternativ auch noch mit einem 1,2 Liter-Benziner zur Verfügung stehen würde. Bei der Ausstattung haben wir die mittlere "C-LUB"-Version gewählt, die zum Listenpreis von 28.800 Euro schon viel Ausstattung ums Geld bietet.

Serienmäßig an Bord sind schon das Toyota Safety-Sense System inkl. adaptivem Tempomat, ein Multifunktions-Lenkrad, ein 8"-Touchscreen, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, eine Sitzheizung vorne, 18"-Alufelgen, abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule, Regen- und Lichtsensor, eine Rückfahrkamera und ein intelligentes Zugangs- und Startsystem. Optional hatten wir nur noch das Toyota Touch 2 & Go Navi und eine Silbermetallic-Lackierung an Bord, was einen Endpreis von genau 30.000 Euro ergibt.
Für Promotion-Zwecke wurde die Silbermetallic-Lackierung jedoch lila foliert, wodurch wir das Gefühl hatten, mit der lila Kuh von Milka unterwegs zu sein, was jedoch an der Qualität des Fahrzeugs selbst nichts geändert hat. Immerhin haben wir unser Testfahrzeug auch am großen Shopping-Parkplatz noch auf Anhieb gefunden, vermutlich wäre das Auto mit dieser Farbe aber auch noch vom Mond aus zu sehen gewesen.

Auf jeden Fall hat uns gleich der Innenraum des C-HR überzeugt. Das moderne Design passt perfekt zum sportlichen Charakter des Fahrzeugs, und man fühlt sich auf Anhieb sehr wohl. Sehr gut ist der große Touchscreen positioniert, der weit über die Mittelkonsole hinaus ragt und eine optimale Sicht auf das Display ermöglicht. Bei der Funktionalität gibt es auf jeden Fall nichts zu meckern. Überhaupt fällt im Innenraum nichts negativ auf, die Materialien wirken sehr hochwertig, die Verarbeitung ist wirklich gut, und die Sitze sind sehr bequem.
Auch das Platzangebot passt für ein Auto dieser Klasse, selbst im Fond ist die Kniefreiheit sehr gut, lediglich die Kopffreiheit ist durch die coupéartige Linienführung für große Personen etwas eingeschränkt. Mit einem Fassungsvermögen von 377 Litern zeigt sich auch der Kofferraum angenehm groß dimensioniert.

Als Hybrid-Pionier bezieht Toyota auch beim C-HR Stellung und bietet seinen kompakten SUV auch mit dieser Technologie an. Ein 1,8 Liter-4-Zylinder-Benzinmotor mit 99 PS (72 kW) Leistung wird dabei von einem 72 PS (53 kW) starken Elektromotor unterstützt. Die Systemleistung liegt jedoch bei "nur" 122 PS (90 kW). Dennoch zeigt sich der C-HR durchaus sportlich und kann mit einem satten Antritt überzeugen.
Nicht ganz so gut gefällt uns dabei noch die CVT-Automatik, die noch vom alten Schlag ist und bei voller Beschleunigung den Motor auf hohem Drehzahlniveau hält. Dadurch wird es im Innenraum etwas lauter, und der Motor fühlt sich sehr gequält an. Man sprintet zwar in 11 Sekunden von 0 auf 100 km/h, akustisch zeigt sich der C-HR dabei aber nicht von seiner besten Seite. Das ist sehr schade, denn im normalen Betrieb ist es im Innenraum angenehm leise, und selbst wenn mal Autobahn-Tempo erreicht ist, bleibt es für ein Auto dieser Klasse recht ruhig im Innenraum.

Trotz dynamischer Optik und auch sportlicher Fahrwerks- und Federungsabstimmung ist der C-HR aber eher für eine gemütliche Gangart gemacht, wo er auch sein ganzes Sparpotenzial zeigt. Der Hybrid-Antrieb kann nämlich mit wirklich sparsamen Verbräuchen überraschen. Wer auf volle Beschleunigungs-Orgien verzichtet, kann sogar auf die vom Werk versprochenen 3,9 Liter pro 100 Kilometer kommen. Wir haben den C-HR nicht überragend sparsam bewegt und sind am Ende auf 4,4 Liter gekommen, was wirklich ein sensationeller Wert ist.
Das Überraschende ist, dass der Motor wirklich sehr oft im reinen Elektro-Modus unterwegs ist. Sobald man den Fuß vom Gas nimmt, befindet man sich oft schon im reinen E-Modus und segelt lange fast ohne Geschwindigkeitsverlust dahin. Kurze Strecken kann man überhaupt rein im Elektro-Modus bewältigen, dafür gibt es zwischen Fahrer und Beifahrer auch eine eigene EV-Taste. So kann man den kurzen Weg zum Bäcker ums Eck auch ganz ohne schlechtes Gewissen mit dem Auto absolvieren.

Wie bereits erwähnt, macht der C-HR aber durchaus viel Spaß. Die Lenkung ist angenehm direkt und der C-HR sehr wendig. Die Straßenlage ist durch den tiefen Schwerpunkt grandios. Dabei bleibt der Komfort nicht auf der Strecke, und man kann auch weite Strecken sehr komfortabel bewältigen.
Von einer sehr positiven Seite zeigt sich der Toyota auch bei der Sicherheitsausstattung. Schon im Basis-Modell ist das Toyota Safety Sense-System an Bord, das ein Pre-Collision-System, einen adaptiven Tempomat, einen Spurwechselwarner und ein automatisches Fernlicht beinhaltet. Ab der C-ENTER-Ausstattung ist auch noch ein Verkehrszeichen-Assistent mit an Bord.

Der Toyota C-HR hat sich in unserem Test auf jeden Fall als sehr angenehmer Begleiter dargestellt, der mit viel Sparsamkeit und Komfort überzeugen kann. Auch Fahrwerk und Federung gefallen und passen gut zum sportlichen Charakter des C-HR, der als Hybrid sicher eine interessante Alternative zum Diesel in dieser Klasse darstellt.
Was uns gefällt:
das Design, die Ausstattung, der Fahrkomfort, die Sparsamkeit, der Touchscreen, die Straßenlage
Was uns nicht gefällt:
das CVT-Getriebe

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1
Fahrleistung: 2-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2-
Kofferraum: 2-
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2-
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