Testbericht: Toyota Corolla 1,8 Hybrid Active Drive
Der frisch geliftete Toyota Corolla zeigt sich im Detail verfeinert. Wie er sich im Alltag bewährt und wo seine Vorzüge liegen, verraten wir im Test.
Mit dem Corolla hat Toyota einen weltweiten Besteller im Programm, für das aktuelle Modelljahr ist er aufgefrischt ins Rennen um die Gunst der Käufer gegangen.
Optisch liegen die Änderungen im Detail, die modifizierte Frontpartie mit einem neuen Scheinwerfer-Layout ist dabei noch die auffälligste Änderung.
Vieler Updates hat es auch nicht benötigt, der aktuelle Corolla wirkt auch vier Jahre nach seinem Debüt noch frisch wie am ersten Tag und sehr modern.
Die wichtigsten Änderungen finden sich aber unter dem hübschen Blechkleid, im Zuge des Facelifts haben nämlich überarbeitete Hybrid-Systeme Einzug gehalten.

Für unseren Test haben wir den Basis-Hybrid mit 1,8-Liter-Hubraum und einer Leistung von nunmehr 140 PS (103 kW) gewählt. Er ist damit um 15% stärker als das Vor-Faceliftmodell, soll aber noch sparsamer sein.
Kombiniert haben wir ihn mit der gehobenen Active Drive-Ausstattung, die über dem Active angesiedelt ist. Diese beiden Linien sind zudem die einzig verfügbaren für den 1,8-Liter-Hybrid. Der 2,0-Liter-Hybrid ist in den Ausstattungslinien GR Sport und Lounge erhältlich.
Der Listenpreis liegt bei 32.090,- Euro und bietet schon alles, was das Autofahrerleben angenehm und sicher macht.

Feine Ausstattung
Unter anderem sind bereits LED-Scheinwerfer, 17“-Alufelgen, ein 10“-Touchscreen inkl. Navi, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, das Toyota Safety Sense Assistenzpaket inklusive adaptivem Tempomat, ein Keyless-System, Sitzheizung vorne, eine induktive Lademöglichkeit für das Smartphone und noch vieles mehr an Bord.
Optional hat nur noch die Sonic Silver Metallic-Lackierung den Preis auf 32.750,- Euro erhöht. Der Innenraum zeigt sich dabei von einer sehr wohnlichen und modernen Seite.
Im Vergleich zum Vorgänger sticht gleich der neue 12,3“-Digitaltacho ins Auge, der den Fahrer wunderbar über alles Wichtige informiert.

Neu ist auch der 10“-Touchscreen, der angenehm hoch positioniert und sehr übersichtlich ist. Man findet sich auf Anhieb zurecht, lediglich der Drehregler für die Audiolautstärke ist uns abgegangen.
Dafür lässt sich aber noch die Temperatur über eine getrennte Einheit regulieren. Überhaupt zeigt sich der Corolla sehr übersichtlich gestaltet und gibt dem Fahrer keine Rätsel auf, oder lenkt mit viel Schnickschnack ab.
Unter der Mittelkonsole ist noch ein Fach für das Smartphone mit induktiver Lademöglichkeit. Etwas sparsam war man mit USB-Anschlüssen, lediglich ein USB-C-Port steht bereit.

Bequeme Sitze im Toyota Corolla
Große Freude haben die sehr bequemen Sitze bereitet, sie sind komfortabel, geben aber auch perfekten Halt.
Fahrer und Beifahrer können sich zudem über viel Platz freuen, im Fond geht es jedoch etwas enger als in dieser Klasse üblich zu.
Auch beim Kofferraumvolumen ist der Corolla nur durchschnittlich großzügig, das Ladevolumen liegt bei 361 Litern, wer mehr Platz braucht, kann aber noch zum praktischen Kombi greifen, dann kann man sich über großzügige 596 Liter Stauraum freuen.

Der größte Trumpf des Toyota Corolla soll aber ohnedies sein effizienter Hybrid-Antrieb sein. Toyota ist der Hybrid-Pionier schlechthin und hat schon mehrere Generationen von Hybrid-Antrieben entwickelt.
Die neueste stellt dabei natürlich alle bisherigen abermals in den Schatten. Der 1,8-Liter-Benziner mit 98 PS (72 kW) wird von einem 95 PS (70 kW) starken Elektromotor unterstützt. Die Systemleistung gibt Toyota mit 140 PS (103 kW) an.
Würde man beide Antriebe addieren, wären es 193 PS, und irgendwo zwischen 140 PS und 193 PS würde man den Corolla bei den Fahrleistungen auch vermuten, wenn man mit ihm mal unterwegs war.
Der Antrieb zeigt sich nämlich überraschend spritzig und deutlich agiler als beim Vorgänger. Die 15% mehr Leistung fühlen sich eher nach 30% mehr an.

Antrieb überzeugt in jede Richtung
Der Benziner liefert zwischen 3.600 und 5.200 U/Min ein maximales Drehmoment von 142 Nm, aber der E-Motor sorgt von unten heraus für enorm viel Schubkraft.
Das stufenlose CVT-Getriebe zeigt sich ebenfalls eine Spur harmonischer als bisher, auch wenn natürlich der Motor bei voller Beschleunigung noch in hohen Drehzahlregionen verweilt.
In der Praxis haben wir festgestellt, dass man nicht so oft die volle Beschleunigung nützt, wie man vielleicht glaubt. Daher zeigt sich der Corolla von einer sehr angenehmen Seite, da man im Alltag deutlich öfter die stufenlose Beschleunigung genießt, als man glaubt.

Hat man sich einmal an die wunderbar sanfte Gangart in der Stadt, frei von Ruckeln durch Schaltvorgänge, gewöhnt, möchte man dieses Getriebe wohl nicht mehr missen.
Dabei kann der Corolla auch ganz sportlich sein, wer möchte, sprintet in 9,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h beschränkt.
Eine leichtgängige Lenkung und ein stets guter Kontakt zur Straße bei einem Höchstmaß an Komfort, lassen den Corolla ebenfalls zu einem sehr angenehmen Begleiter werden. Trotz wirklich sehr guter Fahrleistungen bleibt er aber sensationell sparsam.

Sensationeller Verbrauch
Die 4,4 bis 4,7 Liter Verbrauch pro 100 Kilometern sind in jeder Situation machbar, wir sind im Schnitt auf einen grandiosen Verbrauch von 4,5 Litern gekommen. Wer die Autobahn meidet und einen gemütlichen Ausflug über Landstraßen macht, kann auch unter 4 Liter bleiben.
Man ist überraschend oft im reinen E-Modus unterwegs, und der Corolla zeigt sehr eindrucksvoll, dass die EU völlig zu Unrecht auf die reine E-Mobilität setzt. Der Corolla ist in Bezug auf Verbrauch und verwendete Rohstoffe sicher ein überzeugender Kompromiss, der die Mobilität für alle Menschen noch langfristig ermöglichen würde.
Am Puls der Zeit ist er auch bei der Sicherheitsausstattung, das Toyota Safety Sense-System arbeitet sehr gut und stört nicht mit Fehlalarmen und unnötigen Eingriffen.
Kein Wunder also, dass der Toyota Corolla weltweit gesehen das meistverkaufte Auto der Geschichte ist. Vor allem die neue Generation zeigt sich in Bezug auf die Effizienz und den gebotenen Fahrspaß von einer einmaligen Seite.
Toyota hat es geschafft, ein überaus angenehmes Auto mit vielen Stärken und kaum Schwächen auf die Räder zu stellen.
Was uns gefällt:
Das Design, die Ausstattung, der Verbrauch, der Motor, die Straßenlage
Was uns nicht gefällt:
Die Ablagen könnten etwas großzügiger sein, das Platzangebot im Fond
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1
Fahrleistung: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 3
Kofferraum: 3
Ablagen: 3
Übersichtlichkeit: 2
Tipp : Mehr Toyota News und Tests sowie die Toyota Händler in Österreich finden Sie hier.
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