Testbericht: VW Amarok Modell 2017
Der frisch geliftete VW Amarok ist nur noch mit V6-Dieselmotor erhältlich. Wir haben das Topmodell zum Test begrüßt.
Für das aktuelle Modelljahr hat VW den Amarok optisch und technisch aufgewertet. Zu erkennen ist er vor allem an der neu gestalteten Frontpartie mit markantem LED-Tagfahrlicht. VW hat den Amarok zudem mehr zum Lifestyle-Pickup verwandelt und die 4-Zylinder-Motoren sowie die Einzelkabine aus dem Programm genommen.
Für unseren Test haben wir den stärksten Amarok mit 3,0 Liter-V6-Dieselmotor und 224 PS (165 kW) in der Editions-Ausstattung "Aventura" gewählt. Zum Preis von 53.928 Euro bekommt man schon einen überaus komplett ausgestatteten Pickup inkl. Nappaledersitzen, dem Radio-Navigationssystem Discover Media, Winterpaket, Tempomat, 2-Zonen-Klimaautomatik, elektrischen Fensterhebern, Rückfahrkamera und vielem mehr.

Optional hatten wir noch eine Metallic-Lackierung, Velour-Fußmatten, Abbiegelicht für die Nebelscheinwerfer und eine Erhöhung auf 3.080 kg Gesamtgewicht, womit der Endpreis bei 55.164 Euro liegt. So ausgestattet bietet der Amarok schon jede Menge PKW-Feeling. Man findet sich auch auf Anhieb zurecht und freut sich über jede Menge nützlicher Ablagen.
Das Platzangebot ist für Fahrer und Beifahrer sehr großzügig bemessen, im Fond geht es jedoch schon etwas enger zu. Die Ladefläche bietet 155,5 cm langen Gegenständen Platz und ist bis zu 162 cm breit. Insgesamt ist der Laderaum 2,52 m² groß. Der Amarok verfügt über eine Nutzlast von 745 Kilogramm, wenn man die Version mit einem Gesamtgewicht von 3.080 Kilogramm wählt. Dann ist der Amarok nämlich mit 3+2 statt 2+1 Blattfedern ausgerüstet und kann um knapp 140 Kilogramm mehr Gewicht aufnehmen.

Viel beeindruckender als das Ladevolumen ist aber der Fahrspaß, den der Amarok mit dem 3,0 Liter-V6-Dieselmotor mit 224 PS (165 kW) bietet. Das Aggregat liefert zwischen 1.400 und 2.750 U/Min sein maximales Drehmoment von 550 Nm und kann damit trotz des hohen Eigengewichts von knapp 2,3 Tonnen mit vorzüglichen Fahrleistungen aufwarten. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen nur 8,0 Sekunden, und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 191 km/h. Der Motor liefert dabei auch beim Zwischensprint jede Menge Schubkraft.
Die Schaltung erfolgt serienmäßig über eine überaus fein schaltende 8-Gang-Automatik, die jederzeit den passenden Gang parat hat. Bei gemütlicher Fahrt ist man sehr schnell im höchsten Gang, bei voller Beschleunigung werden die Gänge aber auch schön ausgedreht. Dank Allradantrieb wird die Kraft auch zu jeder Zeit perfekt auf die Straße gebracht. Wer möchte, hat sogar einen eigenen Offroad-Modus, wenn es mal ins härtere Gelände gehen soll. Mit einer Watttiefe von 500 mm kann der Amarok auch durch kleine Wasserläufe fahren, ohne Probleme zu bekommen.

Dass der Amarok doch ein Nutzfahrzeug ist, merkt man bei der Federung. Diese ist eher rustikal ausgelegt, und Bodenunebenheiten werden nicht sehr gut weggefiltert. Auch beim Verbrauch zeigt sich, dass die Leistung und der Fahrspaß ihren Tribut fordern. An die vom Werk versprochenen 7,8 Liter kommt man nur schwer heran, wir haben im Schnitt 10,2 Liter für 100 Kilometer benötigt. Angesichts der Masse, die es zu bewegen gilt, ist dieser Wert aber dennoch im Rahmen.
Gut gelungen ist die Übersichtlichkeit, durch den kantigen Aufbau hat man seine Umgebung gut im Blick. Die Rückfahrkamera ermöglicht auch ein millimetergenaues Rangieren des doch mit Anhängekupplung beachtliche 532,1 cm langen Pickups. Der Wendekreis ist mit 12,95 Metern dementsprechend groß. Enge Gassen in der Großstadt oder Parkgaragen sind daher nicht gerade das Gebiet, wo man mit dem Amarok am besten unterwegs ist. Viel mehr erfreut der frisch geliftete Amarok außerhalb der Stadt, wo er mit seiner Vielseitigkeit auftrumpfen kann und viel Fahrspaß bietet.

Für all jene, die einen sportlichen Pickup suchen, ist der Amarok mit dem 224 PS starken V6-Dieselmotor sicher sehr interessant. In unserem Test hat er vor allem durch enormen Fahrspaß begeistert.
Was uns gefällt:
der Fahrspaß, die Ausstattung, die Kraft des V6-Diesels, die 8-Gang-Automatik, die Übersichtlichkeit
Was uns nicht gefällt:
die nicht sehr komfortable Federung

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 2
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 2
Verarbeitung: 1-
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 3
Ladefläche: 2
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1
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