Testbericht: VW Sharan TDI mit 184 PS
Der frisch geliftete VW Sharan zeigt in unserem Test in der Top-Dieselmotorisierung in Kombination mit DSG-Getriebe, was er zu bieten hat.
In Österreich ist der VW Sharan durch die Vorsteuer-Abzugsmöglichkeit ein sehr beliebtes Fahrzeug. 2015 hat VW dem Van ein Facelift spendiert und ihn auch technisch weiter aufgewertet. Optisch erkennt man den neuen Sharan-Jahrgang an neuen Leuchteinheiten, wobei vor allem die LED-Rückleuchten optisch besonders auffallen. VW hat den großen Van auch technisch verfeinert und ihm neue Infotainment- und Assistenzsysteme spendiert.
Für unseren Test haben wir den Sharan in der Highline-Ausstattung gewählt und mit dem starken Dieselmotor in Kombination mit dem 6-Gang-DSG-Getriebe ausgestattet. Der Listenpreis liegt bei 51.680 Euro und beinhaltet schon eine gute Basisausstattung inklusive Xenon-Scheinwerfer, elektronische Differentialsperre XDS, 3-Zonen-Klimaautomatik, Müdigkeitserkennung, Radio "Composition Media", Park Pilot-System, Licht- und Regensensor, adaptiven Tempomat inkl. City-Notbremsfunktion, beheizbare Vordersitze und noch vieles mehr.

Unser Testfahrzeug wurde dann noch zum Luxus-Transporter umgewandelt und hatte noch das 7-Sitzer-Paket, "Easy Open", die adaptive Fahrwerksregelung, elektrisch anklappbare Außenspiegel, das Business-Paket Premium, das Cargo-Paket, eine erweitere Klimaautomatik für die 3. Sitzreihe, 18"-Leichtmetallfelgen, elektrische Schiebetüren, das Sicherheits-Paket, das Sky-Paket, Sprachbedienung und die Reflexsilber Metallic-Lackierung an Bord. Inklusive der Sonderausstattung erreicht man dann einen Preis von 62.677,11 Euro, womit der Sharan wohl aus dem durchschnittlichen Familien-Budget fallen wird.
Dafür verbindet der Sharan den Luxus einer Oberklasse-Limousine mit dem Platzangebot eines Vans. Der Innenraum wurde im Zuge des Facelifts auch etwas aufgewertet, wenngleich die Plastikverkleidungen noch nicht so hochwertig wirken wie in den komplett neuen VW-Modellen. Die Verarbeitung ist aber sehr solide, und man fühlt sich im großen VW-Van auf Anhieb sehr wohl. Bei der Bedienung aller Funktionen tun sich keine Rätsel auf, man findet sich also schnell zurecht. Auch das neue Infotainmentsystem mit Touchscreen und Annäherungssensor hat im Test gute Dienste geleistet und uns gefallen.

Das Highlight des Sharan ist aber sicher sein Platzangebot. Dank dem großen Panorama-Glasschiebedach hat man optisch ein noch großzügigeres Raumgefühl, als es der Sharan ohnedies schon bietet. Auf den ersten beiden Reihen hat man Platz im Überfluss, und auch die aus dem Kofferraumboden heraus aufklappbare 3. Sitzreihe bietet noch genug Platz für größere Kinder.
Eine gute Investition sind die elektrischen Schiebetüren, die den Einstieg zum Fond weiter erleichtern. Die schweren Schiebetüren lassen sich auf Knopfdruck öffnen und schließen, was sehr praktisch ist. Wer zu fünft unterwegs ist, kann sich noch über 955 Liter Kofferraumvolumen freuen, klappt man auch die zweite Sitzreihe um, entstehen sogar 2.430 Liter Stauraum. Die Sitze lassen sich dabei so umklappen, dass ein schöner ebener Ladeboden entsteht.

Damit das Raumwunder auch zum Schnelltransporter wird, haben wir den Sharan mit dem 2,0 Liter TDI mit 184 PS (135 kW) kombiniert. Bei diesem Motor hat man zwischen 1.750 und 3.000 U/Min ein maximales Drehmoment von 380 Nm zur Verfügung. In Kombination mit dem 6-Gang-DSG-Getriebe erfreut der Sharan mit überaus spritzigen Fahrleistungen. Schon vom Start weg sprintet der Sharan beim kleinsten Tipp aufs Gaspedal überaus motiviert davon. In 8,9 Sekunden erreicht man aus dem Stand heraus die 100 km/h-Grenze. Der Vorwärtstrieb endet erst bei 213 km/h, dann geht dem Motor die Puste aus.
Das 6-Gang-DSG-Getriebe überzeugt dabei mit rasanten, aber sehr weichen Schaltvorgängen und hat wirklich immer den passenden Gang parat. So werden Überholvorgänge zum Kinderspiel, und man merkt zu keinem Zeitpunkt, dass über 1,8 Tonnen Gewicht bewegt werden müssen. Der Sharan lässt sich nämlich überaus agil bewegen und bereitet viel Fahrfreude. Vor allem, wenn man die Option der adaptiven Fahrwerksregelung gewählt hat.

Schon im Comfort-Modus liegt der Van gut auf der Straße, wechselt man in den Sport-Modus, zeigt sich der Sharan noch dynamischer. Die straffere Abstimmung verwandet den Van zu einem richtigen Sportler, man merkt dann kaum noch, dass man mit einem 485,4 cm langen Fahrzeug unterwegs ist. Durch die direkte Lenkung und die knackige Federung lässt sich der Sharan auch sehr sportiv über kurvige Straßen zirkeln. Dabei kommt selbst im Sport-Modus der Fahrkomfort nicht zu kurz. Im Zuge des Facelifts hat VW auch bei der Geräuschdämmung nachgeholfen, und jetzt ist es im Sharan-Innenraum auch bei Autobahntempo noch angenehm ruhig.
Bei so viel Sportsgeist, wie ihn der Sharan zeigt, darf er sich dann auch etwas mehr Sprit gönnen, als das Werk verspricht. Die 5,3 Liter sind nämlich kaum erreichbar. Wir sind aber auf akzeptable 7,0 Liter gekommen, die in Anbetracht von Fahrspaß und Fahrzeuggröße durchaus in Ordnung gehen. Wer den Fahrspaß des Sharan nicht auskostet, kann durchaus nochmals einen Liter einsparen.

Von seiner besten Seite zeigt sich der große VW auch beim Thema Sicherheit. Der serienmäßige adaptive Tempomat hat im Test überzeugt. Er hält nicht nur den Abstand zum Vordermann, er beschleunigt auch schnell wieder auf die zuvor gewählte Geschwindigkeit, wenn ein langsameres Fahrzeug wieder vor einem verschwunden ist. Der City-Notbremsassistent und der Tote-Winkel-Warner geben zusätzlich Sicherheit, wenn man einmal unaufmerksam sein sollte.
Das Facelift hat dem VW Sharan auf jeden Fall sehr gut getan. Er hat sich zwar optisch nur minimal verändert, ist in der Summe aber noch hochwertiger und interessanter geworden. Er bietet überdurchschnittlich viel Platz und kann mit einem hohen Maß an Komfort überzeugen. Die Luxusausstattung unseres Testfahrzeugs treibt dabei den Preis nach oben, ist aber auch jeden Cent wert. Mit dem starken Diesel wird der Sharan zudem zum richtigen Sport-Van und bietet für ambitionierte Familienväter auch viel Fahrspaß.
Was uns gefällt:
das Platzangebot, die luxuriöse Ausstattung, der Fahrspaß, das DSG-Getriebe, die adaptive Fahrwerksregelung
Was uns nicht gefällt:
dass die Rollo des Panoramadachs auch im geschlossenen Zustand Sonnenlicht in den Innenraum dringen lässt

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1
TIPP
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