VW T-Roc Cabriolet R-Line TSI DSG im Test

(03.02.2021) Wir haben jetzt mit dem VW T-Roc Cabrio R-Line TSI DSG schon im tiefsten Winter einen Vorgeschmack auf den Sommer bekommen. Im Test verraten wir, was der offene VW kann.

Mit dem T-Roc Cabriolet hat VW seine sonst übliche Komfortzone verlassen und einmal ein bisschen etwas riskiert.

Oft hat es nämlich noch nicht die Kombination aus SUV und Cabrio gegeben, lediglich der Nissan Murano und der Range Rover Evoque sind auch schon mal als Cabrio erhältlich gewesen – beide jedoch eher gefloppt.

Die Kombination beim T-Roc macht aber durchaus Sinn, immerhin ist das kompakte SUV-Segment heiß umkämpft, und mit dem T-Roc Cabrio schafft es VW, sich von der breiten Masse deutlich abzuheben.

Zudem haben Cabrios bei VW eine lange Tradition und gehören eigentlich seit dem Käfer Cabrio zum fixen Bestandteil der Modellpalette.

Für unseren Test haben wir aus dem vollen geschöpft und das Cabrio mit dem 150 PS-Benziner, DSG-Getriebe und der sportlichen R-Line-Ausstattung kombiniert.

Der Basispreis liegt damit bei 42.368,- Euro und bietet eine gute Grundausstattung inklusive LED-Scheinwerfern, LED-Rückleuchten, Sportfahrwerk, Sport-Komfortsitzen, einer 2-Zonen-Klimaautomatik, 17“-Leichtmetallfelgen und noch vielem mehr.

So richtig luxuriös wird der offene VW aber erst mit einer Fülle an Extras, die aus unserem Testfahrzeug einen richtigen Hingucker gemacht haben.

Umfangreiche Sonderausstattung war an Bord

Wir erfreuten uns noch am Lederpaket „Vienna“, dem Parklenkassistenten, 19“-Leichtmetallfelgen, dem adaptiven Fahrwerk, dem Design-Paket „Black Style“, DAB+, dem Keyless Access, dem Beats Soundsystem, der Telefonschnittstelle „Comfort“, einem Windschott und der fünf-Jahres-Garantie.

Der Gesamtpreis sprengt mit 50.380,79 Euro die 50-Tausender-Grenze, lässt aber auch kaum noch Wünsche unerfüllt.

Im Innenraum zeigt sich das T-Roc Cabrio von einer sportlichen und luxuriösen Seite zugleich. Vor allem die schwarzen Ledersitze mit Rautensteppung mit weißer Kontrastnaht bringen Premium-Feeling in den kompakten SUV.

Das Cockpit selbst besticht mit der altbekannten VW-Qualität und ist übersichtlich gestaltet. Im Vergleich zu den neuen Cockpits in Golf und ID.3 kann man sich im T-Roc Cabrio auch noch über Tasten und Drehregler erfreuen.

So ist die Bedienung deutlich einfacher und intuitiver als bei den neuen Modellen, bei denen VW eindeutig über das Ziel hinausgeschossen ist. Sogar rund um den Touchscreen sind noch Schnellwahltasten und Drehregler angeordnet, ein Umstand, der uns in helle Freude versetzt.

Beim Platzangebot zeigt sich das Cabrio für Fahrer und Beifahrer wie alle anderen T-Roc-Modelle von einer sehr großzügigen Seite.

Im Fond wird es bauartbedingt jedoch etwas enger, dennoch ist das Cabrio durchaus als Viersitzer einsetzbar.

Geräumiger Kofferraum, aber kleine Luke

Auch das Kofferraumvolumen von 284 Litern ist für ein Cabrio dieser Klasse noch relativ geräumig, lediglich die kleine Luke erschwert bzw. verhindert das Beladen mit sperrigen Gütern. Im Innenraum finden sich zudem auch viele praktische Ablagen, sehr gut positioniert ist die induktive Ladestation im unteren Bereich der Mittelkonsole.

Aus dem geschlossenen SUV wird per Knopfdruck innerhalb von 9 Sekunden ein Cabrio. Der Schalter dafür ist zwischen den Sitzen hinter der elektrischen Handbremse positioniert. Das Verdeck selbst ist überraschend gut gedämmt, lediglich bei Autobahntempo und starkem Wind nimmt man im Innenraum einen erhöhten Geräuschpegel wahr.

Auch auf holprigen Straßen merkt man, dass die Verwindungssteifigkeit nicht ganz so toll wie bei Fahrzeugen mit festem Dach ist. Hier knarzt es dann im Bereich des Verdecks doch recht ordentlich.

Wer Open Air-Feeling auch mit viel Fahrspaß verbinden möchte, der ist mit dem 1,5 Liter-TSI mit 150 PS 110 kW) bestens bedient.

Der Motor liefert zwischen 1.500 und 3.500 U/Min ein maximales Drehmoment von 250 Nm, womit man sehr lange viel Schubkraft zur Verfügung hat.

Von unten heraus benötigt der Motor zwar mal eine kurze Gedenksekunde, dann wird die Leistung aber brachial geliefert. Auf nasser Straße tut sich die Elektronik dabei schwer, die Kraft ohne Durchdrehen der Räder auf den Asphalt zu bringen.

Laut Werk sprintet man in 9,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, gefühlt ist man aber noch flotter unterwegs.

Getriebe passt gut zum Fahrzeug

Das 7-Gang-DSG-Getriebe harmoniert dabei perfekt mit dem Motor und liefert blitzschnell den passenden Gang.  Man hat aber auch die Möglichkeit, die Gänge manuell zu sortieren, entweder über den Schaltstick, oder die Wippen hinter dem Lenkrad.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 205 km/h, die bei offenem Verdeck dann den meisten Frisuren nicht mehr sehr dienlich sein werden.

Bei Fahrwerk und Federung spürt man die sportliche R-Line-Abstimmung, dank der optionalen adaptiven Fahrwerkregelung kann der Fahrer aber sein T-Roc Cabrio ganz nach seinem Geschmack abstimmen.

Der offene VW liegt auf jeden Fall satt auf der Straße, lediglich in flott gefahrenen Kurven wird er bei Nässe etwas unruhig, was jedoch vermutlich eher an den am Testfahrzeug montierten Continental Winterreifen gelegen hat, die aus unserer Sicht nicht ganz perfekt mit dem Auto harmoniert haben.

Beim Verbrauch hängt es wie immer vom Fahrer ab, wieviel Benzin der flotte VW konsumiert. Wer ihn eher als Gleiter einsetzt und auf kurvigen Landstraßen die Natur genießt, wird auf die vom Werk versprochenen 6,7 bis 7,4 Liter pro 100 Kilometer durchaus kommen können.

Uns hat beim Test immer der Sportsgeist des T-Roc Cabrios gelockt, und wir sind bei flotter Fahrweise auf einen Verbrauch von 7,9 Liter pro 100 Kilometer gekommen.

Von einer sehr guten Seite zeigt sich der VW auch beim Thema Sicherheitsausstattung, das T-Roc Cabrio hat alles an Bord, was im täglichen Leben den Komfort und die Sicherheit steigert.

Vor allem der adaptive Tempomat hat uns im Test gut gefallen, da er, sobald ein langsameres Fahrzeug die Spur verlassen hat, wieder recht flott Tempo aufnimmt.

Mit dem T-Roc Cabrio bietet VW auf jeden Fall eine sehr interessante Alternative am immer kleiner werdenden Cabrio-Markt. Cabrio-Fans können mit dem SUV zudem die Vorzüge der hohen Sitzposition genießen. Er bietet außerdem viel Luxus und Fahrspaß, wodurch man ganzjährig viel Freude mit ihm hat.

Was uns gefällt:

Das Design, die Ausstattung, die Sitze, der Fahrspaß, die Fahrleistungen

Was uns nicht gefällt:

Die etwas laute Geräuschkulisse bei Autobahntempo und Wind

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 2
Verarbeitung: 1-
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 3
Kofferraum: 3
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 2-

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