Testbericht: VW T-Roc Cabriolet R-Line TSI DSG

(19.10.2022) Mit einem frischen Anstrich haben wir den 150 PS starken Sommerflitzer bei uns im Test begrüßen dürfen.

Der T-Roc zählt zu den Bestsellern der VW-Modellpalette. Er ist als Facelift wie schon in der ersten Generation als 5 Türer oder als Cabrio SUV erhältlich.

Egal ob kleiner Stadtflitzer oder als Roadtripmobil, mit einer schnittigen Optik hinterlässt man mit dem Lifestyle Auto immer einen guten Eindruck. Mit einem Knopfdruck und nur neun Sekunden Wartezeit verwandelt sich der T-Roc in das absolut perfekte Sommerauto. 

Optisch setzt man beim Facelift auf Chromakzente, die sich am gesamten Fahrzeug widerspiegeln. Die durchgezogene LED-Leiste schmiegt sich sehr schön in die Front ein und lässt den VW am Abend direkt aus dem Verkehrsbild herausstechen.

Bei der Cabrio-Variante stehen zwei Motorisierungen zur Auswahl. Einmal mit 110 PS und mit 150 PS Systemleistung. Wenn man sich für die stärkere Version entscheidet, kann man zwischen dem serienmäßigen 6-Gang-Schaltgetriebe oder dem optionalen DSG-Automatikgetriebe wählen. In unserem Test haben wir die 150 PS starke Automatik-Variante mit einem Listenpreis von 53.355,75 € begrüßt.

In der Basisausstattung wird man schon reichlich mit Assistenzsystemen versorgt. Spurhalte- und Notbremsassistent sowie eine automatische Abstandsregelung bekommt man schon in der Basisversion, die bei 35.290 € startet. Nicht nur viele Helferlein sind serienmäßig mit dabei, sondern auch ein 8 Zoll großes Infotainmentsystem und ein voll digitales Cockpit.

Das Interior wirkt mit dem neuen Lenkrad und den großen digitalen Flächen sehr frisch und modern. Ein abgeflachtes Lenkrad mit dem R-Logo zeigt direkt, dass man sich hier in der etwas sportlich angelehnten Variante befindet. Es greift sich sehr gut und bietet viele Touchflächen, an die man sich am Anfang erst gewöhnen muss. Einstellungen werden hier über simples Wischen oder Drücken verstellt.

Sportlicher Lifestyle im Innenraum

Die bei unserem Testauto verbauten Sitze bieten einen optimalen Seitenhalt und präsentieren die Ausstattungsvariante mit einem eingenähten R-Logo. Eine dreistufige Sitzheizung bietet in Kombination mit der Lenkradheizung selbst bei etwas kühleren Tagesausflügen ein optimales Fahrgefühl.

Man könnte aufgrund der Größe glauben, dass es im Fond an Platz mangelt, das ist aber gar nicht der Fall. Sogar Passagiere mit über 1,90 Meter haben hinten noch ausreichend Bein- sowie Kopffreiheit. Natürlich muss man den eingebauten Windschild demontieren. Dieser lässt sich sehr schnell zusammenlegen und hinter den hinteren Sitzen verstauen.

Durch diesen gut konzipierten Lagerort spart man sich den Platz im Kofferraum, denn mit 284 Liter Volumen zählt er zu einem der etwas kleineren. Auffällig ist nur die ziemlich kleine Kofferraumluke, die das Einladen von größeren Gegenständen erschweren könnte.

Gegen einen Aufpreis kann man das 8 Zoll große Infotainmentsystem mit dem „Discover Pro“-Paket auf 9,2 Zoll erweitern. Dann kommen Funktionen wie Gestensteuerung oder Sprachbedienung dazu. Leider verliert man mit dieser Erweiterung den altmodischen Lauter-Leiser-Regler. Der Entfall des guten alten Drehreglers könnte für den einen oder anderen eine zusätzliche Hürde bedeuten.

Mit einem Cabrio-SUV sticht man allgemein schon sehr aus der Masse, aber in Kombination mit dem Kings Red als Außenfarbton und der sportlichen R-Line fängt man besonders viele Blicke. Ein schnittiges Design mit vielen Designkanten macht die Optik aus.

Die 19 Zoll Hochglanz gedrehten Felgen runden das ganze Konzept ab. Angedeutet werden am Heck vier große Auspuffblenden, die leider aber nur als Deko dienen. Viele scharfe Kanten lassen die Heckpartie sehr sportlich wirken. Die Front wirkt hingegen weniger bullig, vermutlich aufgrund des hohen Chromanteils.

Eine sowohl edle als auch sportliche Optik

Durch die neuen VW-typischen durchzogenen LED-Leisten in der Front erkennt man direkt alle Konzernfahrzeuge. Leider ist das VW-Logo hier, anders als in anderen Ländern, aufgrund der Gesetzeslage nicht beleuchtet. Das würde die Optik in der Front deutlich verbessern. Zusätzlich wurde bei unserem Testauto die neue aufpreispflichtige IQ-Light Technologie verbaut.

Die neuen Matrix LED-Scheinwerfer machen das Fahren in der Nacht deutlich sicherer, da gezielt Teile der Fahrbahn ausgeleuchtet werden können, ohne den Gegenverkehr zu blenden.

Per Knopfdruck lässt sich das Verdeck in nur 9 Sekunden öffnen. Der Schalter dafür liegt zwischen den Sitzen direkt hinter dem für die elektronische Handbremse. Aufgrund eines gut gedämmten Verdecks bekommt man die Windgeräusche erst bei Autobahngeschwindigkeiten mit.

Der 1,5 Liter TSI-Motor gepaart mit dem DSG-Getriebe ist die optimale Konfiguration für das Lifestyle-Auto. Der Fahrspaß wird durch 150 PS und Open-Air-Feeling garantiert. Zwischen 1500 U/min und 3500 U/min liegen 250 Nm an, die einen ausreichenden Vorschub bieten.

Bei nasser Fahrbahn hat die Elektronik sehr zu kämpfen, denn die Vorderachse neigt bei schnellen Beschleunigungsmanövern zum Stempeln. Der Sprint von 0 auf 100 km/h wird in 8,4 Sekunden absolviert, die sich aber aufgrund des sportlichen Gesamtkonzeptes deutlich schneller anfühlen.

Mit 7 Gängen ausgestattet, steht längeren sparsamen Autobahnfahrten nichts im Wege. In unserem Test hat der T-Roc bei einer flotten Fahrweise einen Durchschnittsverbrauch von 7,6 Litern gehabt. Das Potential, deutlich weniger zu verbrauchen, ist auf jeden Fall da. Wenn man seine Fahrweise dementsprechend anpasst, kann man sich der Werksangabe mit 6,4 bis 7,1 Litern realistisch annähern.

Durch die verschiedenen Modi wird sowohl das Ansprech- als auch das Lenkverhalten verändert. Im Sport-Modus liegt das Auto dank adaptiver Fahrwerksregelung optimal auf der Straße. Da merkt man, dass das Cabrio nicht ohne Grund das R-Logo trägt.

Der VW T-Roc Cabrio bietet eine interessante Alternative zu herkömmlichen Cabrios. Wer das tiefe Einsteigen leid ist und gerne etwas höher sitzt, der ist hier genau richtig. Noch dazu bietet er Fahrspaß und ausreichend Platz. Anders als bei vielen Cabrios kann man mit ihm das ganze Jahr eine Freude haben.

Was uns gefällt:

Das Heckdesign, der Halt in den Sitzen, die Möglichkeit auch an frischeren Tagen offen unterwegs zu sein ohne zu frieren, die Agilität

Was uns nicht gefällt:

Das Touchlenkrad benötigt eine Eingewöhnungsphase

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1-
Verarbeitung: 2
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2
Kofferraum: 3-
Ablagen: 2
Übersichtlichkeit: 2

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