VW The Beetle Cabrio Testbericht
Zum Sommerbeginn ist der VW Beetle auch als Cabrio gestartet. In unserem Test zeigt das Cabrio im Retro-Design, wie viel Kult in ihm steckt.
Der VW Käfer hat mit dem The Bettle einen würdigen Nachfolger bekommen und verbindet gekonnt das Flair des Käfers mit modernster Technik und den Annehmlichkeiten, die man heute von einem Auto erwartet. Die Cabrio-Version liefert zudem noch Open-Air-Feeling, und wie im Falle unseres 50s-Edition Testautos noch jede Menge Retro-Feeling dazu.
Zum Listenpreis von 30.190 Euro bietet die 50s-Edition neben der Serienausstattung noch zusätzlich Außenspiegelgehäuse in Chrom, eine schwarze Lackierung, Leichtmetallfelgen "Circle Black" in 17" und sehr auffälligen Retro-Look, das Radio RCD 510, das Winterpaket, Sportsitze vorne sowie Ledersitze "Vienna". Eine Klimaanlage, eine Mittelarmlehne vorne, Chromzierelemente im Innenraum, Lederlenkrad und Lederschaltknüppel, elektrische Fensterheber, ein elektrisches Stoffverdeck, sowie ein Tempomat sind zudem schon serienmäßig beim Beetle Cabriolet Design mit an Bord, auf dem die 50s-Edition aufbaut.

Als Extras hatte unser Testfahrzeug dann noch die 2-Zonen-Klimaautomatik "Climatronic", ein Multifunktionslederlenkrad, die Multimediabuchse "Media-In", ein Windschott, Xenon-Scheinwerfer inkl. LED-Tagfahrlicht sowie Zusatzinstrumente auf der Instrumententafel. Der Gesamtpreis liegt mit den Extras bei 32.277,82 Euro, wofür es ein sehr gut ausstaffiertes Cabrio im Retro-Design gibt.
Im Innenraum spürt man ebenfalls den Wind des Ur-Käfers wehen. Auch wenn die Armaturenlandschaft von der Qualität und dem Design in die neue Zeit passt, sind viele Elemente vorhanden, die einen sofort wieder an den ersten Käfer erinnern. Der große Tacho in der Mitte vor dem Fahrer, die steil stehende Instrumententafel oder das "Käferfach" genannte zweite Handschufach in der Armaturentafel wecken die Erinnerung an den berühmten Vorgänger.
Dabei geht einem im neuen Beetle nichts ab, was heute zum Standard gehört. Die fein arbeitende Klimaanlage hätte man sich früher bestimmt auch gewünscht, und die bequemen Sitze in Kombination mit der Mittelarmlehne sind für Fahrer und Beifahrer auch auf langen Strecken sehr komfortabel.

Wenig Platz bietet der neue Beetle nach wie vor für die Fondpassagiere, zur Not können aber vier Leute durchaus einen Ausflug absolvieren.Vor allem, wenn man in wenigen Sekunden per Knopfdruck und bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h das Dach öffnet und alle Passagiere das Freiluftvergnügen genießen können. Das Stoffverdeck ist sehr gut verarbeitet, und selbst bei Autobahntempo dringen kaum Windgeräusche in den Innenraum.
Es faltet sich hinter den Rücksitzen zusammen und lässt sich auch genau so schnell wieder schließen wie es offen war. Das Kofferraumvolumen ist mit 225 Liter gar nicht mal so übel, die Beladung ist durch die relativ kleine Luke aber nicht gerade einfach.
Ganz anders als beim Ur-Käfer Cabrio ist beim neuen Beetle Cabrio auch ein TDI-Motor zu haben, der gut zu jenen Kunden passt, die viele Kilometer zurück legen und sparsam unterwegs sein wollen. Der bewährte 1,6 Liter TDI verfügt über eine Leistung von 105 PS (77 kW) und ein maximales Drehmoment von 250 Nm, welches zwischen 1.500 und 2.500 U/Min bereitgestellt wird.

Kombiniert ist der sehr laufruhige Diesel mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe, welches sich sehr leicht schalten lässt und über eine gute Abstufung der Gänge verfügt. Der fünfte Gang wird von der Schaltempfehlungsanzeige erst relativ spät angefordert, wodurch man auch bei höherer Geschwindigkeit noch in einem recht niedrigen Drehzahlniveau und somit sehr leise unterwegs ist.
Im Vergleich zum gleich starken TSI-Motor ist der Diesel jedoch eine Spur träger, vor allem im etwas schwereren Cabrio spürt man einen deutlichen Unterschied. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen 12,1 Sekunden, der TSI ist als Cabrio um 0,4 Sekunden flotter, mit festem Dach sogar um 1,2 Sekunden. Bei einem Cabrio geht es aber ohnedies mehr darum, dass man die Natur genießen kann und nicht darum, so schnell wie möglich zu sprinten. Die Höchstgeschwindigkeit ist zudem gleich hoch wie beim Cabrio mit Benzinmotor. Ist der Beetle erst einmal in Fahrt, lässt er sich aber sehr sportiv bewegen.

Fahrwerk und Federung sind durchaus sportlich ausgelegt, und man kann
den Beetle schön um enge Kurven zirkeln. Die sehr direkte Lenkung erhöht
ebenfalls den Fahrspaß, den der offene VW durchaus bietet.
Nachdem das Beetle Cabrio so gut auf der Straße liegt, ist man natürlich versucht, auch immer etwas stärker aufs Gas zu steigen, um die Leistung zu spüren. Das rächt sich dann an der Zapfsäule wieder, in unserem Test hat der offene VW rund 5,8 Liter pro 100 Kilometer konsumiert. Im Vergleich zum Ur-Käfer ein asketischer Wert, dennoch etwas über den vom Werk angegebenen 4,5 Liter.
Erinnerungen an den Käfer werden dann wieder wach, wenn es um das Thema "Einparken" geht. Die Übersichtlichkeit ist beim neuen Beetle Cabrio nämlich nicht wesentlich besser als bei seinem Vorgänger. Zumindest kann man sich heute mit einer Einparkhilfe helfen, die durchaus zu empfehlen ist, damit es nicht unliebsame Schrammen an den schön lackierten Stoßfängern gibt.

Mit dem The Beetle Cabrio 50s Edition unternimmt man auf jeden Fall eine schöne Zeitreise in die Vergangenheit, ohne dabei auf die Annehmlichkeiten und Vorzüge der Gegenwart verzichten zu müssen. Vor allem in der 50s-Edition besticht das Cabrio mit viel Flair und ist dennoch ganz am Puls der Zeit. Der Preis geht in Bezug auf die Ausstattung und Leistung in Ordnung. So wie der Ur-Käfer wird einem der neue Beetle nämlich auch noch in vielen Jahren ein treuer Begleiter sein, der mit seinem zeitlosen Design auch in Zukunft immer noch schön anzusehen sein wird.
Was uns gefällt:
der Mix aus Retro-Elementen und modernster Technik, das Cabrio-Feeling, die Verarbeitung, die Geräuschdämmung
Was uns nicht gefällt:
das Platzangebot im Fond, die kleine Kofferraumluke, die Übersichtlichkeit

Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 2-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 3
Kofferraum: 3
Ablagen: 2
Übersichtlichkeit: 2-
TIPP
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