VW Tiguan R-Line TDI 4Motion DSG im Test
Der frisch geliftete VW Tiguan hat sich jetzt in der mittleren TDI-Motorisierung zu uns in den Testfuhrpark gesellt. Wir verraten, was sich alles getan hat.
Mit dem Tiguan hat VW einen Bestseller im Programm, der sich jetzt für seine zweite Lebenshälfte frisch geliftet auf Kunden-Jagd macht.
Optisch erkennt man den neuen Jahrgang vor allem an der deutlich überarbeiteten Frontpartie , die jetzt noch schärfer gezeichnet ist.
Deutlich dynamischer wirkt er vor allem in der von uns gewählten R-Line-Ausstattung , die dem SUV ausgezeichnet steht. In Kombination mit schwarzen Leichtmetallfelgen und schwarzer Lackierung erhöht man den sportlichen Touch noch weiter.
So viel Glanz und Dynamik hat natürlich ihren Preis, ohne Extras kommt der Tiguan R-Line TDI 4Motion DSG schon auf 46.190,- Euro .

Die Serienausstattung ist um diesen Preis zwar schon recht umfangreich, unter anderem gibt es LED-Scheinwerfer, 19“-Aluflegen, Top-Komfortsitze vorne, das Radio „Composition“ mit 6,5“-Touchscreen und noch einiges mehr.
So richtig luxuriös und wohnlich wird der Tiguan aber erst mit einigen Extras, wie unser Testfahrzeug deutlich gezeigt hat.
Wir wurden noch mit der Deep Black-Lackierung, der adaptiven Fahrwerkregelung, dem Trailer Assist, dem Cargo-Paket, dem Desing-Paket „Black Style“, dem Easy Open und Close-Paket, einer beheizbaren Frontscheibe, den IQ.Light LED-Matrix-Scheinwerfern, 20“-Leichtmetallfelgen, einem Panorama-Austell-/Schiebedach, dem Harmon Kardon Soundsystem , dem Triebwerkunterschutz, der Area View, dem Unlimited-Paket, dem Winterpaket und der 5-Jahres-Garantie verwöhnt.

Stolzer Preis
Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 57.295,48 Euro und rangiert somit schon deutlich über den meisten Konkurrenten, die selbst mit besserer Ausstattung und mehr Leistung oft viel günstiger sind.
An Selbstbewusstsein hat es VW aber noch nie gemangelt, und die Kunden zahlen die hohen Preise auch ohne zu zögern, wie die Zulassungsstatistik zeigt.
Der Innenraum zeigt sich um diesen Preis aber auch sehr sportlich und modern, immerhin gibt es einen digitalen Tacho und einen 9,2“ großen Touchscreen mit sehr schöner Darstellung von Karten und Menüs.
Im Vergleich zu den neueren VW-Modellen hat man beim Tiguan aber die Steuerung der Klimaanlage noch nicht in den Touchscreen integriert, sondern getrennt belassen. Leider ist man aber auch hier von den genialen Drehreglern für die Temperatur auf „Slider“ umgestiegen, die extrem viel Feingefühl zur Wahl der richtigen Temperatur benötigen.

Problematisch sind auch die neuen Lenkradtasten, die teilweise ebenfalls über eine Touch sensitive Oberfläche verfügen.
So muss man den Blick von der Straße nehmen, um die richtige Taste zu wählen, fühlt man sich nämlich einfach nur den Tasten entlang, verstellt man schon ungewollt die Lautstärke Richtung Disco-Feeling oder ändert den Radiosender. Gut durchdacht schaut leider anders aus.
Das waren aber auch schon die einzigen Kritikpunkte am Innenraum, der Rest kann überzeugen, allen voran das Platzangebot. Der Tiguan bietet für alle Passagiere in jede Richtung viel Raum und kann mit einem Gepäckraumvolumen von 615 bis 1.655 Litern aufwarten.

Ideale Motorisierung
Aktuell kann man damit zwar leider nicht die große Urlaubsreise antreten, dafür aber Klopapier und Nudeln in Hülle und Fülle bunkern. Sehr bequem sind auch die Komfort-Sportsitze, die perfekten Halt bieten.
Den perfekten Kompromiss aus Sportlichkeit und Sparsamkeit soll auch der bewährte 2,0 TDI mit 150 PS (110 kW) bieten. Er stellt die „goldene Mitte“ zwischen dem 122 PS (90 kW) starken Basis-Diesel und dem 200 PS (147 kW) starken Top-Aggregat dar.
Das Triebwerk liefert zwischen 1.600 und 2.750 U/Min ein maximales Drehmoment von 360 Nm . VW hat es jetzt auch geschafft, das kleine Turboloch, welches von unten heraus eine kurze Pause beim Beschleunigen bedeutet hat, zu eliminieren.

So sprintet der Tiguan bei einem beherzten Tritt aufs Gaspedal voller Elan davon. Nach nur 9,3 Sekunden erreicht der Allradler aus dem Stand heraus die 100 km/h-Marke, seine Höchstgeschwindigkeit erreicht er bei 198 km/h.
Der Fahrer kann auch aus verschiedenen Fahrmodi wählen , wobei man im Normalmodus eigentlich unter allen Bedingungen am besten unterwegs ist. Hier passen Fahrkomfort und Spritzigkeit perfekt zusammen.
Im Sport-Modus wird der Tiguan etwas straffer und dreht die Gänge des 7-Gang-DSG-Getriebes weiter aus. Er fühlt sich damit zwar noch eine Spur agiler an, wird aber durch das höhere Drehzahlniveau im Innenraum auch lauter und ist nicht mehr ganz so sparsam beim Verbrauch.

Verbrauch bleibt noch im Rahmen
Die vom Werk angegebenen 6,2 bis 7,2 Liter pro 100 Kilometer kann man aber auf jeden Fall selbst bei sehr sportlicher Fahrweise realisieren. Wir sind im Schnitt auf 6,6 Liter pro 100 Kilometer gekommen, was in Ordnung geht.
Immerhin bietet der Tiguan viel Fahrspaß, und man ist immer geneigt, etwas flotter mit ihm unterwegs zu sein. Dank dem 4Motion-Allradantrieb liegt er nämlich zu jeder Zeit perfekt auf der Straße.
Zudem kommt man mit dem Allradantrieb auch abseits befestigter Straßen gut voran, auch hier kann der Fahrer zwischen verschiedenen Offroad-Modi wählen. Die Elektronik versucht dabei die Kraft dem jeweiligen Untergrund entsprechend zu dosieren, um eine bestmögliche Traktion zu garantieren.

Abgerundet wird das Ganze noch mit einer guten Sicherheitsausstattung, die so gut wie alles bietet, was man sich derzeit wünschen kann.
Für jene, die mit einem Anhänger unterwegs sind, ist auch der Trailer Assist eine perfekte Hilfe beim Rangieren. Die Rangierrichtung wird über den Spiegeleinstellschalter vorgegeben, und das Fahrzeug lenkt automatisch.
Überzeugt haben uns auch die IQ.Light Matrix-LED-Scheinwerfer , die auch die dunkelste Nacht zum hellen Tag verwandeln können.
Facelift macht den Tiguan wieder frischer

Der frisch geliftete VW Tiguan hat in unserem Test mit vielen Stärken, aber auch einigen Schwächen aufwarten können. Das neue Bedienkonzept hat uns leider nicht überzeugt, zudem ist er recht teuer.
Wem diese zwei Dinge egal sind, der findet mit dem Tiguan auf jeden Fall einen sehr dynamischen Partner , der mit viel Platz und einem hohen Maß an Sicherheit aufwarten kann.
Der 2,0 Liter TDI-Motor beweist zudem sehr eindrucksvoll, dass der Diesel nach wie vor seine Existenzberechtigung hat. Er bietet viel Kraft und macht viel Spaß, zudem bleibt der Verbrauch noch im Rahmen.
Was uns gefällt:
Das Design, die Sitze, das DSG-Getriebe, der Motor, die I.Q. Light Matrix-LED-Scheinwerfer, das Platzangebot
Was uns nicht gefällt:
Das neue Bedienkonzept mit „Slider“ und Touch-sensitiven Flächen, der Preis
Testzeugnis:
Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 1-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 2
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-
TIPP : Mehr VW News und Tests sowie die VW Händler in ganz Österreich finden Sie hier.
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