VW Tiguan Testbericht
Der VW Tiguan hat 2011 ein Facelift erhalten, und die Offroad-Variante des kompakten SUV gibt es nun auch in der luxuriösen Track & Style-Ausstattung. In unserem Test zeigt der Tiguan, was in ihm steckt.
Mit dem Tiguan hatte VW auf Anhieb einen Bestseller im Programm, der die kompakte SUV-Klasse ordentlich aufgemischt hat. Durch das Facelift wurde der Tiguan noch markanter. Die Frontpartie erinnert nicht ungewollt an den größeren Touareg, und auch der Heckbereich wirkt mit den neuen Leuchteinheiten noch harmonischer als beim Vorgänger.
Wie schon bei den Modellen vor dem Facelift können die Kunden wieder zwischen einer Onroad- und einer Offroad-Version wählen, die Offroad-Variante schafft jetzt durch die geänderte Frontpartie einen Böschungswinkel von 28 Grad, wodurch der Tiguan noch Offroad-tauglicher geworden ist.
Für unseren Test haben wir zudem die neue Ausstattungslinie Track & Style gewählt, die mit dem 2,0 TDI mit 140 PS (103 kW) kombiniert wurde. Zur luxuriösen Offroad-Ausstattungslinie passt auch das 7-Gang-DSG-Getriebe sehr gut, welches unser Testauto ebenfalls hatte.

Um 36.010 Euro bekommt man dann schon eine sehr ordentliche Ausstattung, die neben ABS, ESP, sechs Airbags und dem Offroad-Paket auch noch jede Menge Chrom-Zierelemente außen wie innen, das Radio RCD 310 mit 8 Lautsprechern, Regensensor, Reifendruckkontrollanzeige, Sportsitze vorne, Nebelscheinwerfer, Klimaanlage, Mittelarmlehne vorne und elektrische Fensterheber vorne und hinten beinhaltet.
Natürlich kann man aber noch mehr Luxus in einen Tiguan packen, und daher wurde unser Testauto noch mit der Lederausstattung "Vienna", dem Komfortpaket (enthält das Winterpaket, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik und den Parklenkassistent "Park Assist" inkl. Parkpilot), 17"-Leichtmetallrädern "Boston", einem Multifunktions-Lederlenkrad, dem Navigationssystem RNS 315, dem Spiegelpaket, Xenon-Scheinwerfern mit Kurvenlicht und LED-Tagfahrlicht sowie einem elektrischen Panorama-Ausstell-/Schiebedach ausgestattet. So kommt man dann auf einen Endpreis von 43.572,16 Euro und einen top ausgestatteten Kompakt-SUV.
Im Innenraum zeigt sich der Tiguan von einer sehr wohnlichen Seite, die mit der gewohnten guten Funktionalität, die man von VW kennt, gepaart ist. Die Armaturenlandschaft kennt man weitestgehend vom Golf Plus, sie wirkt im Tiguan aber eine Spur frischer.

Das Platzangebot ist ebenfalls sehr gut, selbst in der zweiten Reihe gibt es für groß gewachsene Menschen keine Probleme mit der Knie- oder Kopffreiheit. Viele praktische Ablagen, darunter auch in den vorderen Türen Platz für eine 1,5 Liter Flasche, runden den positiven Eindruck ab. Zudem fasst der Kofferraum zwischen 470 und 1.510 Liter Volumen, womit selbst der Winterurlaub bequem zu meistern sein sollte.
Bestens gerüstet für den Winterurlaub ist man auf jeden Fall mit dem Tiguan in der Offroad-Version. Nicht nur der größere Böschungswinkel, auch der 4Motion Allradantrieb mit eigener Offroad-Taste machen aus dem kompakten SUV einen idealen Begleiter auch abseits befestigter Straßen.
Zusätzlich erhält man mit dem Offroad-Paket auch eine Kompassanzeige, eine Bergabfahrhilfe, das ABS Plus, und das Gaspedal lässt sich bei Drücken der Offroad-Taste noch genauer dosieren.

In Kombination mit dem perfekt schaltenden 7-Gang-DSG-Getriebe gibt es auch die Möglichkeit der Gangvorwahl bei aktiviertem Offroad-Modus.
Doch eigentlich ist der "toffeebraun"-Metallic farbige Test-Tiguan viel zu schade fürs Gelände, und der 2,0 Liter TDI mit seinen 140 PS (103 kW) macht auch auf befestigten Straßen viel Spaß.
Mit einem Drehmoment von 320 Nm, die zwischen 1.750 und 2.500 U/Min bereit stehen, hat man schon von unten heraus viel Kraft zur Verfügung, was den Tiguan sehr spritzig macht. Dass das DSG-Getriebe zudem für jede Situation den passenden Gang parat hat, macht den Tiguan dann auch für sportlich orientierte Fahrer interessant. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der rund 1,65 Tonnen schwere Wagen in 10,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 188 km/h.

Trotz der hohen und übersichtlichen Sitzposition lässt sich der Tiguan auch flott durch Kurven bewegen, ohne dass die Passagiere seekrank werden. Das Fahrwerk und die Federung sind zwar sehr komfortabel ausgelegt, erlauben aber auch flotte Kurvenfahrten. Dank dem 4Motion Allradantrieb fährt sich der Tiguan dann fast wie auf Schienen und bleibt sehr gutmütig und leicht zu beherrschen. Die direkte Lenkung steigert zudem den Fahrspaß.
Mit einer Länge von 452,6 Metern ist der Tiguan aber auch in der Stadt noch recht wendig unterwegs, die großen Fensterflächen erlauben zudem eine gute Rundumsicht, was beim Einparken von Vorteil ist.
Diese Arbeit erledigt im Falle unseres Testautos aber ohnehin der Park Assist, der per Knopfdruck einen passenden Parkplatz sucht und auch gleich selbstständig einparkt. Der Fahrer muss nur noch den jeweiligen Gang wählen und Gas- bzw. Bremspedal selbst dosieren.

Für geübte Einparker ein nettes Gimmick, für jene, die sich beim Einparken ohnedies nicht leicht tun, ein sehr empfehlenswertes Extra.
Unser Test zeigt, dass der VW Tiguan nicht ohne Grund so beliebt ist. Nach dem Facelift wirkt er wesentlich eleganter, hat eine gute Ausstattung und einen sehr spritzigen Motor, der mit einem Durchschnittsverbrauch von 6,9 Liter zudem auch recht sparsam ist.
Das DSG-Getriebe bereitet auch im Tiguan viel Freude, und die Offroad-Eigenschaften sind durchaus auch für mehr als nur verschneite Bergstraßen geeignet. Durch die vielen positiven Eigenschaften erklärt sich auch der etwas höhere Preis, der für den Tiguan fällig ist.

Was uns gefällt:
Die gute Ausstattung, die Verarbeitung, das Platzangebot, die Motor/Getriebekombination
Was uns nicht gefällt:
Der Preis, die gelöcherte Abdeckung des Panoramaglasdachs
Testzeugnis:
- Ausstattung Sicherheit: 1-
- Ausstattung Komfort: 1
- Verbrauch: 2
- Fahrleistung: 2
- Fahrverhalten: 1-
- Verarbeitung: 1
- Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
- Platzangebot Rückbank: 1-
- Kofferraum: 1-
- Ablagen: 1
- Übersichtlichkeit: 1-
TIPP
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