VW cross up! Testbericht

(23.01.2015) Mit dem cross up! bringt VW den Offroad-Look auch in seine kleinste Baureihe. Wir haben den City-Flitzer im robusten Outfit getestet.

Nach dem für VW-Verhältnisse eher mageren Erfolg des Fox haben die Wolfsburger mit dem up! wieder einen Volltreffer gelandet. Der neue Kleinwagen von VW hat auf Anhieb die Herzen der Kunden gewonnen und verkauft sich sehr gut. Ein Grund für den Erfolg ist dabei sicher die Individualität, die VW mit dem neuen up! bietet.

Mit dem cross up! hat VW nun eine weitere Version des up! im Angebot, die wieder neue Kunden ansprechen soll. Der Kleinwagen im robusten Offroad-Look hebt sich optisch von den anderen Modellen ab und verfügt auch über eine etwas höhere Bodenfreiheit. Durch die erhöhte Sitzposition bietet der cross up! eine bessere Übersicht. Zu erkennen ist der cross up! nicht nur an den "cross up!"-Schriftzügen, sondern auch an der dunkelgrauen Beplankung rundum, sowie den in Silber glänzenden Einsätzen an Front- und Heckschürze sowie der Dachreling im Alu-Look.

Preislich bietet der 13.220 Euro teure cross up! schon eine rundum gute Ausstattung inkl. elektrischen Fensterhebern vorne, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, City-Notbremsfunktion, 16"-Leichtmetallfelgen "cross", Klimaanlage, Radio RCD 215, Reifenkontrollanzeige, Nebelscheinwerfern und vielem mehr. Als weitere Ausstattung hatten wir dann noch das drive pack, maps + more, ein Reserverad und das "sound plus"-Paket mit 6 Lautsprechern mit an Bord. Der Gesamtpreis liegt damit bei 14.012,26 Euro.

Im Innenraum finden sich Sitze mit speziellem Bezug, die auf den robusten Charakter des cross up! hinweisen, dabei aber sehr adrett wirken. Der cross up! kann für einen Kleinwagen überhaupt mit einem sehr gediegenen Innenraum aufwarten, der Mix aus Chromzierelementen, die Lüftungsdüsen, Mittelkonsole und Anzeigen umfassen, sowie der in Klavierlack-Optik gestalteten Armaturenleiste passt dem robusten Kleinwagen sehr gut. Man fühlt sich auf Anhieb sehr wohl und vermisst lediglich Kleinigkeiten wie eine Mittelarmlehne oder die Möglichkeit, das Fenster des Beifahrers auch von der Fahrerseite zu bedienen.

Für ein Auto seiner Klasse bietet der cross up! auch viel Platz, selbst in der zweiten Reihe können Erwachsene noch bequem reisen. Das Kofferraumvolumen ist mit 251 bis 951 Liter Fassungsvermögen ebenfalls im Schnitt der Klasse zu finden. Nicht gut gelöst ist jedoch die Tatsache, dass die Kofferraumabdeckung beim Öffnen der Heckklappe nicht ebenfalls nach oben schwenkt, sondern manuell hochgeklappt werden muss, wenn man das Fahrzeug beladen möchte. So erkennt man doch an kleinen Details, wo der Sparstift angesetzt wurde. Positiv stimmen dann aber wieder die vielen praktischen Ablagen im Innenraum.

Bei der Motorisierung setzt VW beim cross up! ausschließlich auf den 75 PS (55 kW) starken 1,0-Liter 3-Zylinder, der serienmäßig an ein manuelles 5-Gang-Getriebe gekoppelt ist. Auf Wunsch kann man auch ein automatisiertes 5-Gang-Getriebe haben, in unserem Testwagen hat das manuelle 5-Gang-Getriebe aber auch überzeugen können.

Die Gänge sind dabei sehr kurz übersetzt, sodass die Schaltempfehlungsanzeige schon bei 50 km/h mahnt, in den höchsten Gang zu schalten. Sein maximales Drehmoment von 95 Nm liefert der Motor zwischen 3.000 und 4.000 U/Min, doch schon von unten heraus bietet er zufriedenstellende Fahrleistungen. Vor allem in der Stadt beweist der cross up! ein hohes Maß an Spritzigkeit, und man kann mit der vorhandenen Leistung gut leben. In 14,2 Sekunden sprintet man bei voller Beschleunigung von 0 auf 100 km/h, und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 167 km/h.

Der Kleinwagen im Offroad-Look macht aber nicht nur in der Stadt eine gute Figur, auch überland kann man den cross up! ohne Probleme bewegen. Überholvorgänge sind leicht möglich, und der Motor hängt auch bei Autobahntempo noch gut am Gas. Bei größeren Steigungen muss man dann natürlich zurück schalten, damit dem sympathischen Kleinwagen nicht die Puste ausgeht.

Für ein Auto seiner Klasse verfügt der kleine Wolfsburger über eine sehr komfortable Federung, die Bodenunebenheiten gut wegfiltert. Dabei liegt der cross up! trotz der etwas erhöhten Bodenfreiheit sehr gut auf der Straße und bleibt selbst in Grenzsituationen leicht beherrschbar.

Auch die Geräuschdämmung ist für einen Kleinwagen sehr gut ausgefallen und kann auch bei Autobahntempo noch überzeugen. Der kernige Klang des 3-Zylinder-Motors wird dabei fast perfekt weggefiltert, lediglich Wind- und Abrollgeräusche dringen in den Innenraum durch.

Beim Verbrauch liegt der cross up! durch seine erhöhte Bodenfreiheit und die Dachreling etwas über seinen Brüdern. Die vom Werk angegebenen 4,7 Liter sind im Bereich des Möglichen, wenn man seinen Gasfuß im Zaum hat und auf allzu sportliche Überholmanöver verzichtet.Wir sind im Schnitt auf 5,7 Liter gekommen, was den cross up! zwar nicht zum Sparmeister macht, aber womit man noch zufrieden sein kann.

Der cross up! kann zudem mit seiner Wendigkeit und Übersichtlichkeit punkten. Neben der etwas erhöhten Bodenfreiheit ist der cross up! durch seine kompakten Abmessungen und die großen Fensterflächen sehr übersichtlich.

Auf jeden Fall ist der cross up! ein interessanter City-Flitzer im Offroad-Look, der Kunden ansprechen wird, die sich von der breiten Masse abheben wollen. Er verbindet die Vorzüge der anderen up!-Modelle mit einer etwas erhöhten Sitzposition und der damit verbundenen besseren Sicht nach vorne. Ob einem das gemeinsam mit den optischen Goodies den Mehrpreis wert ist, muss man für sich entscheiden, optisch hebt sich der cross up! auf jeden Fall von den anderen Autos seiner Klasse ab.

Was uns gefällt:

der Offroad-Look, die Wendigkeit, das Platzangebot für ein Auto dieser Klasse

Was uns nicht gefällt:

dass der Sparstift an Kleinigkeiten deutlich erkennbar ist

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 2
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 2-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2
Kofferraum: 2
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1

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