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Österreich

VW e-Golf Testbericht

In unserem Test verraten wir, wie sich der neue VW e-Golf im Alltag schlägt und welche Vor- und Nachteile das Elektroauto mit sich bringt.

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Stefan Gruber

Redakteur bei auto-motor.at


. . .

Der neue VW Golf ist in so vielen verschiedenen Varianten wie noch nie zu haben. Neben Benzin- und Dieselmotor steht der Golf VII auch als E-Modell und Plug-in-Hybrid zur Verfügung. In unserem Test haben wir uns jetzt mal den rein elektrisch betriebenen Golf vorgenommen und haben geprüft, wie er sich im Alltag macht und was seine Vor- und Nachteile sind. Optisch erkennt man den e-Golf sofort an der geänderten Frontpartie mit dem markanten LED-Tagfahrlicht in den Stoßfängern.

In der Basisversion startet der e-Golf bei 36.200 Euro, bietet dabei aber schon eine Ausstattung, die über die Highline-Ausführung hinaus geht. So sind unter anderem schon eine 2-Zonen-Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, das Navigationssystem Discovery Pro, Komfortsitze, eine Mittelarmlehne vorne, Tempomat und noch vieles mehr mit an Bord.

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Optional hat unser Testfahrzeug noch mit Ambientebeleuchtung, dem Licht Assist, einer beheizbaren Frontscheibe, dem Komfort-Paket, Lederausstattung, dem Licht- und Sicht-Paket, der Mobiltelefonvorbereitung "Premium", einem Multifunktions-Lederlenkrad, dem Schließ- und Startsystem Kessy, abgedunkelten Scheiben ab der B-Säule, einer Wärmepumpe und Textilfußmatten verwöhnt. Der Gesamtpreis summiert sich damit auf 43.056,80 Euro, lässt aber auch kaum noch Wünsche unerfüllt.

Im Innenraum präsentiert sich der elektrisch betriebene Golf so solide wie jedes andere Golf-Modell auch. Man fühlt sich auf Anhieb wie zu Hause und findet sich auch schnell zurecht. Sehr gut gelungen ist der 8" große Touchscreen in der Mittelkonsole, welcher mit Annäherungssensor Menü-Tasten nur bei Annäherung einblendet und somit sonst die ganze Fläche für die Navi-Karten oder das Radio-Menü frei hat. Im Vergleich zu den anderen Golf-Modellen hat der e-Golf statt dem Drehzahlmesser eine Energieanzeige, die den Fahrer darüber informiert, wie stark er gerade die Leistung abruft und ob die Batterien durch Rekuperation wieder aufgeladen werden.

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Das Platzangebot ist wie bei den anderen Golf-Modellen, lediglich der Kofferraum ist durch die Batterien etwas geschrumpft, liegt mit 343 - 1.233 Litern aber noch immer über so manchem Mitbewerber ohne E-Antrieb. Bis auf die kleine Änderung beim Drehzahlmesser und den etwas kleineren Kofferraum ist der e-Golf also im Innenraum nicht von den anderen Golf-Versionen zu unterscheiden.

Bleibt noch die Frage zu klären, wie sich der e-Golf fährt und wie alltagstauglich er mit dem rein elektrischen Antrieb ist. Die "Permanenterregte Synchronmaschine" (PSM), wie die genaue Bezeichnung für den zum Einsatz kommenden Motor lautet, hat eine Leistung von 115 PS (85 kW). Betätigt man den Startknopf, wird einem das Aktivieren des Motors im Energieanzeiger durch ein Hochschnellen des Zeigers angezeigt. Da der E-Motor weder Vibrationen noch Geräusche erzeugt, bleibt es auch bei gestartetem Motor im Innenraum ganz leise. Als nächsten Schritt bringt man den Automatikwählhebel der 1-Gang-Automatik in die Fahrposition, und schon kann es losgehen.

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Auf den ersten Metern begeistert der e-Golf mit seinem sofort zur Verfügung stehenden Drehmoment von 270 Nm, wodurch man den Eindruck hat, mit einem wesentlich stärkeren Auto unterwegs zu sein. In nur 4,2 Sekunden erreicht man schon die 60 km/h-Marke und ist damit wesentlich flotter als die meisten anderen Verkehrsteilnehmer. Nach 10,4 Sekunden hat der Golf die 100 km/h-Grenze geknackt und zieht auch noch flott bis zur Autobahngeschwindigkeit von 130 km/h weiter davon. Bei 140 km/h ist der Vorwärtstrieb jedoch beendet, und die Elektronik verhindert ein schnelleres Fahren.

Damit ist der e-Golf aber dennoch für jedes Einsatzgebiet bestens gerüstet, außer für Vielfahrer. Die Reichweite gibt VW nach NEFZ-Zyklus mit 190 Kilometer an, man ist aber zumindest so ehrlich und fügt auch einen Hinweis zur praxisnahen Reichweite von 130 bis 190 Kilometer den technischen Daten hinzu. Die Wahrheit liegt dabei eher bei 130 Kilometern, die 190 Kilometer sind wohl nur bergab und im Windschatten von LKWs erreichbar. Vermeidet man Autobahnfahrten, kommt man aber durchaus auf 150 bis 160 Kilometer Reichweite, womit die meisten Menschen das Auslangen für die tägliche Strecke zur Arbeit finden sollten.

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Wer vor allem ein Auto für Kurzstrecken benötigt und weite Urlaubsreisen ohnehin immer per Flugzeug bewältigt, hat sicher seine Freude mit dem e-Golf. Nachdem der Motor schon von unten heraus viel Kraft hat, ist man mit dem e-Golf überaus spritzig unterwegs. Der niedrige Schwerpunkt hilft zudem der Straßenlage, die im e-Golf nochmals deutlich besser ist als bei den anderen Golf-Modellen. So hat man viel Freude bei Überholmanövern und auf kurvigen Straßen, wo dann auch die direkte Servolenkung einen guten Dienst erweist.

Sind die Batterien leer, kann man den Golf an jeder Haushaltssteckdose in rund 8 Stunden aufladen. Via Schnellladestation stehen 80% der Batterieleistung sogar schon nach einer halben Stunde zur Verfügung. Beim derzeitigen Strompreis kosten 100 Kilometer im e-Golf rund 2,10 Euro, womit man im Vergleich zu einem Benzin- oder Dieselmotor sehr günstig unterwegs ist.

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Mit dem e-Golf hat VW eine durchaus interessante Variante im Programm, die sich vor allem an jene wendet, die ihr Auto nicht für Langstreckenfahrten nutzen möchten. Der e-Golf bietet auf jeden Fall mehr Komfort und Fahrspaß als ein gleich starker Golf mit Verbrennungsmotor und ist im Betrieb auch wesentlich günstiger. Als großes Fragezeichen bleibt aber, so wie bei jedem anderen E-Auto auch, die Frage, wie lange die Batterien halten und welche Kosten dann auf den Halter zukommen.

Was uns gefällt:

die Ausstattung, der Fahrspaß, das Platzangebot, wie leise es im Innenraum bleibt

Was uns nicht gefällt:

der Preis, die Reichweite

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Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 3
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 1-

TIPP : Mehr VW News und Tests , aktuelle VW Gebrauchtwagen sowie die VW Händler in ganz Österreich finden Sie hier.

Bildergalerie mit 32 Bildern

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