Volvo XC40 T2 Momentum im Test

(08.10.2020) Zurück zur Basis lautete unser Credo bei der Wahl des Volvo XC40, den wir in Basismotorisierung und Momentum-Ausstattung zum Test begrüßt haben.

Derzeit stellt der XC40 die günstigste Möglichkeit dar, einen neuen Volvo zu kaufen. Um auch nahe an der Basis zu bleiben, haben wir diesmal den XC40 T2 zum Test begrüßt, der die Basismotorisierung darstellt.

Weniger Leistung gibt es derzeit bei keinem anderen Volvo-Modell, umso spannender wird es, die Frage zu klären, ob man damit auch im Alltag glücklich wird.

In Kombination mit manueller 6-Gang-Schaltung der Momentum Core-Ausstattung startet der Volvo XC40 T2 bei 30.990,- Euro.

Um doch noch mehr Premium-Feeling zu spüren, hatten wir für unser Testfahrzeug die Momentum-Ausstattung und die 8-Gang-Automatik gewählt.

Der Listenpreis liegt damit bei 35.271,- Euro und ist immer noch sehr fair kalkuliert. Um diesen Preis hat der Volvo nämlich schon viele Goodies an Bord, die man selbst bei höheren Ausstattungslinien anderer Hersteller noch extra bezahlen muss.

So gibt es unter anderem schon LED-Scheinwerfer mit Fernlichtassistent, 18“-Alufelgen, das Infotainmentsystem Sensus Connect mit 9“-Touchscreen, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und noch vieles mehr.

Noch etwas weiter von der Basis entfernt hat sich unser Testfahrzeug noch durch eine Fülle an Extras, die das Leben aber deutlich angenehmer machen – notwendig sind dabei aber sicher nur die wenigsten.

Einige Extras waren an Bord

Gerne dabei hatten wir das Sitzkomfort-Paket, das Licht-Paket, das IntelliSafe-Paket Pro, das Business-Paket, das Winter-Paket und das Parkassistenz-Paket, mit denen der Volvo dann wirklich alles an Bord hat, was das Autofahrerherz erfreut.

Verzichten können hätten wir auf die Frontscheibenheizung, die abgedunkelten Seiten ab der B-Säule, das Infotainmentsystem mit High Performance Sound, das Ice White-Paket und die Onyx Black Metallic-Lackierung.

Mit allen Extras gemeinsam sind wir auf einen Endpreis von 44.475,- Euro gekommen, womit der XC40 im Vergleich zu anderen Premium-Fahrzeugen seiner Klasse noch immer recht günstig ist.

Ein Blick in den Innenraum zeigt, dass der XC40 wirklich sehr nett ausgestattet ist. Die Dekorelemente im Alu-Look verleihen dem sonst in dunklen Tönen gehaltenen Innenraum einen sehr edlen Touch.

Wie seine größeren Brüder kann auch der XC40 schon mit einem digitalen Cockpit und einem 9“-Touchscreen im Hochformat aufwarten.

Volvo hat die Bedienbarkeit des Infotainmentsystems nach wie vor sehr gut gelöst. Man kann alles wie bei einem Tablet steuern und mit einem „Wisch“ die Seiten wechseln, sowie mit zwei Fingern das Navi-Bild groß oder klein zoomen. Dennoch hat man nicht auf einen großen Lautstärkeregler vergessen.

Viele praktische Ablagen 

Auch die vielen Ablagen erfreuen die Passagiere, man hat genug Getränkehalter und auch Platz für Smartphone und andere Utensilien, die man heute so im Auto braucht.

Der Volvo XC40 wirkt von außen ja sehr kompakt, kann im Innenraum aber auch mit überraschend viel Platz aufwarten.

Selbst im Fond hat man noch jeden Menge Raum, selbst wenn vor einem groß gewachsene Passagiere sitzen.

Das Kofferraumvolumen ist mit 460 Litern Fassungsvermögen ebenfalls recht großzügig dimensioniert und kann durch Umklappen der Rücksitze noch auf bis zu 1.336 Liter erweitert werden.

Bleibt jetzt noch die eingangs erwähnte Frage bezüglich der Motorleistung zu klären. Der neue 3-Zylinder-Benzinmotor mit 1,5 Liter Hubraum verfügt über eine Leistung von 129 PS (95 kW).

Auf dem Papier betrachtet haben wir uns vor dem Start der Testfahrt also eher auf ein gemütliches Dahinrollen eingestellt, sind aber schon sehr schnell eines Besseren belehrt worden.

Der Motor liefert zwischen 1.600 und 3.000 U/Min ein maximales Drehmoment von 245 Nm, was in der Praxis für wirklich sehr feine Beschleunigungsvorgänge sorgt. Vor allem in der Stadt zeigt sich der Motor sehr quirlig und kann mit einer ausgewogenen Leistungsentfaltung aufwarten.

Tolle 8-Gang-Automatik

Perfekt dazu harmoniert die 8-Gang-Automatik, die mit sanften und schnellen Schaltvorgängen überzeugen kann.

Der Motor wirkt auch vom Klang keinesfalls wie ein 3-Zylinder, gefühlt ist man mit einem mindestens 150 PS starken 4-Zylinder unterwegs.

Erst wer die volle Leistung, womöglich auf einer Steigung, abruft, merkt wo dann doch die Grenzen gesetzt sind. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen 10,9 Sekunden, und die Höchstgeschwindigkeit liegt wie neuerdings bei allen Volvo-Modellen bei 180 km/h.

Bei uns reicht das auch völlig aus, ob die Kunden in Deutschland damit zufrieden sein werden, wird die Zukunft zeigen.

Auf jeden Fall passt der Einstiegsmotor sehr gut zum XC40, und man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl untermotorisiert zu sein.

Die komfortable Federung und eine sehr leichtgängige Lenkung sorgen ebenfalls für viel Wohlbefinden, egal ob in der Stadt oder auf weiten Reisen.

Auch beim Verbrauch hat sich der Volvo von einer sehr angenehmen Seite gezeigt, nach WLTP-Norm dürfte er sich 7,3 bis 7,6 Liter pro 100 Kilometer genehmigen, was auch mehr als realistisch angesetzt ist.

Verbrauch geht in Ordnung

Wir sind im Test auf einen Durchschnittsverbrauch von genau 7,3 Litern gekommen, haben aber nicht auf Fahrspaß verzichtet. Wer den XC40 sanft bewegt, der wird durchaus auch unter 7 Liter kommen können.

Keinen Patzer leistet sich der Volvo auch bei der Sicherheitsausstattung, er hat alles an Bord, was man sich in dieser Klasse wünschen kann. Ein Highlight ist es auch, wie einfach man beim Tempomat vom Modus „adaptiven Tempomat“ auf „pilotiertes Fahren“ umschalten kann.

Es reicht ein Tastendruck am Lenkrad, und schon folgt der XC40 auch der Fahrspur, der Fahrer muss nur seine Hand am Lenkrad haben.

Der XC40 hat in unserem Test bewiesen, dass es nicht immer die Topmodelle einer Baureihe braucht, um im Alltag glücklich zu werden. Er ist eine vernünftige Wahl und macht dennoch viel Spaß.

Was uns gefällt:

Das Design, das Platzangebot, der Touchscreen, die Sitze, der Motor, die Spritzigkeit von unten heraus, die Automatik

Was uns nicht gefällt:

Der Blick nach hinten ist durch die hochgezogene Fensterlinie der hinteren Türen recht eingeschränkt

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 1-
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1
Ablagen: 1
Übersichtlichkeit: 3

Tipp: Mehr Volvo News und Tests sowie die Volvo Händler in Österreich finden Sie hier.

Zum Öffnen der Fotogalerie mit allen 25 Fotos auf eines der Bilder klicken!

Die neuesten Auto-Tests

Renault Clio Techno E-Tech Full Hybrid 145 im Test; Bildquelle: auto-motor.at/Stefan Gruber

Testbericht: Renault Clio Techno E-Tech Full Hybrid 145

Frisch geliftet ist der Renault Clio ins Modelljahr 2024 gestartet. Wir haben das Topmodell mit Hybrid-Antrieb zum Test begrüßt.
Weiterlesen

Fiat 600e La Prima im Test; Bildquelle: auto-motor.at/Kyrillos Ibrahim

Testbericht: Fiat 600e La Prima

Der Fiat 600e bringt frischen Wind in die City-Car-Klasse mit elektrischem Antrieb, Effizienz und italienischem Charme.
Weiterlesen

VW Touareg Elegance eHybrid TSI 4Motion im Test; Bildquelle: auto-motor.at/Stefan Gruber

Testbericht: VW Touareg Elegance eHybrid TSI 4Motion

Die dritte Generation des VW Touareg ist 2023 frisch geliftet in die zweite Lebenshälfte gestartet. Wir haben jetzt die Plug-in-Hybrid-Version zum Test begrüßt.
Weiterlesen

Renault Arkana Esprit Alpine E-Tech Full Hybrid 145 im Test

Renault Arkana Esprit Alpine E-Tech Full Hybrid 145 im Test

Für das neue Modelljahr zeigt sich der Renault Arkana leicht modifiziert. Wir verraten in unserem Test, wie sich das kompakte SUV-Coupé im Alltag bewährt.
Weiterlesen

Tests von Alfa-Romeo, Audi, BMW, Chevrolet, Citroen, Dacia und Ford; Bildquelle: auto-motor.at

Auto Testberichte von Alfa-Romeo über Audi, BMW, Citroen bis Ford

Hier finden Sie die neuesten Tests der auto-motor.at Redaktion mit Autos der Marken Abarth, Alfa-Romeo, Alpine, Audi, BMW, Cadillac, Chevrolet, Citroen, DS Automobiles, Dacia, Fiat und Ford.
Weiterlesen

Tests von Honda, Hyundai, Infiniti, Jaguar, Kia, Land Rover, Lexus, Mazda und Mercedes; Bildquelle: auto-motor.at

Auto Testberichte von Honda über Hyundai, Kia, Land Rover, Mazda bis Mercedes

Hier finden Sie die neuesten Tests der auto-motor.at Redaktion mit Autos der Marken Honda, Hyundai, Infiniti, Jaguar, Jeep, Kia, Land Rover, Lexus, Mazda und Mercedes.
Weiterlesen

Tests von Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Renault, Saab und Seat; Bildquelle: auto-motor.at

Auto Testberichte von Mini über Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot bis Seat

Hier finden Sie die neuesten Tests der auto-motor.at Redaktion mit Autos der Marken Mini, MG, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Polestar, Porsche, Renault, Saab und Seat.
Weiterlesen

Tests von Skoda, Smart, Suzuki, Toyota, Volkswagen und Volvo; Bildquelle: auto-motor.at

Auto Testberichte von Skoda über Smart, Toyota, VW bis Volvo

Hier finden Sie die neuesten Tests der auto-motor.at Redaktion mit Autos der Marken Skoda, Smart, Subaru, Suzuki, Tesla, Toyota, Volkswagen und Volvo.
Weiterlesen

Kurzmeldungen

Firmennews

Neuerscheinungen

neueste Auto-Tests