Am 28. Februar hat das deutsche Friedrich-Löffler-Institut den europaweit ersten Fall einer Infektion einer Katze mit dem H5N1-Virus in freier Wildbahn bekannt gegeben. Seitdem sehen sich die österreichischen Tierärzte vermehrt mit Anfragen von Tierhaltern konfrontiert, die ihre Katze auf das mögliche Vorhandensein von Influenza-Viren testen lassen wollen. Die AGES, die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, hat nun in Zusammenarbeit mit der österreichischen Tierärztekammer die Möglichkeiten geschaffen, entsprechende Untersuchungen durchzuführen.
Rachentupferproben für Virus-Nachweis
Tierärzte können am AGES-Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen Mödling entsprechende Test-Sets (Röhrchen mit Drehverschluss mit je einem Milliliter antibiotikahaltiger Pufferlösung) beziehen. Für die Probennahme beim Tier wird mit einem ausreichend langen Tupferstäbchen ein Abstrich möglichst weit hinten im Rachen entnommen. Der Abstrich wird im AGES-Referenzlabor in Mödling mittels Polymerase-Chain-Reaction (PCR) untersucht. Bei dieser Methode kann vorhandenes Virus-Erbmaterial vermehrt und direkt nachgewiesen werden. Die AGES betont, dass das Test-Set ausschließlich für den Virus-Nachweis bei Tieren vorgesehen ist und nur an Tierärzte abgegeben wird. Diese Untersuchung ist kostenpflichtig.
Bestellung und Einsendung: AGES-Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen, Abteilung PCR, Robert Koch-Gasse 17, 2340 Mödling, Tel.: 050 555-38120.
Empfohlene Vorsichtsmaßnahmen bei Heimtieren
Das ECDC, das europäische Zentrum für Seuchenbekämpfung, empfiehlt als reine Vorsichtsmaßnahme, Hauskatzen, die innerhalb einer 10-Kilometer-Zone um den Fundort infizierter Wildvögel leben, nicht ins Freie zu lassen. Streunende und halbwild lebende Katzen sollten umgekehrt nicht ins Haus gelassen werden. Bei Anzeichen von schweren Erkältungen bei Katzen, die in genannten Gebieten frei herumgelaufen sind, sollte sicherheitshalber ein Tierarzt aufgesucht werden. Nach eingehenden Beratungen zwischen Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (BMGF) und AGES wird besorgten Tierhaltern angeraten, diese Empfehlungen des ECDC während der Dauer der Schutzmaßnahmen zu befolgen.
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