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Österreich

Zumindest 24 Bartgeier leben aktuell in Österreich

Dies ergaben die vom Nationalpark Hohe Tauern organisierten heurigen Bartgeierzähltage. Damit konnten deutlich mehr Geier beobachtet werden als im Jahr 2013.

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Im letzten Jahr wurden keine jungen Bartgeier freigelassen, zusätzlich waren auch beide Brutversuche erfolglos. Weiters waren die Wetterbedingungen vor einem Jahr sehr schlecht.

Heuer hingegen strahlte die Sonne und zu den beiden freigelassenen Junggeiern Felix und Kilian gesellten sich noch zwei erfolgreiche Wildbruten in Salzburg und in Kärnten.

Viele hunderte Bartgeierfreunde nutzten das gute Wetter für einen Ausflug in die Berge und leiteten ihre Beobachtungen an das Bartgeier-Team des Nationalparks Hohe Tauern weiter. Seit vielen Jahren wird jedes Jahr im Herbst der Bartgeierbestand in den Alpen erhoben.

Ziel des alpenweiten Zähltages ist es, einen möglichst genauen Überblick über den Bartgeierbestand zu gewinnen und eventuelle nicht bekannte Vorkommen zu entdecken.

Zusätzlich soll auch die Bevölkerung motiviert werden, ihre Beobachtungen festzuhalten und zu melden.

"Es ist erfreulich, dass nach vielen arbeitsintensiven Jahren im Bartgeierwiederansiedelungsprojekt nun derartige Erfolge eingetreten sind. Seit 1986 werden in den Hohen Tauern Junggeier ausgewildert.

2014 ist ein Rekordjahr. Neben dem herausragenden Zählergebnis von 24 Bartgeiern, sichern zwei erfolgreiche Freilandbruten im Nationalpark Hohe Tauern und die Freilassung zweier weiterer Junggeier im Osttiroler Debanttal den Bestand zusätzlich", so LHStv. Mag. Ingrid Felipe, derzeitige Ratsvorsitzende des Nationalparks Hohe Tauern.

Dr. Hans Frey, Leiter des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm Bartgeier, betont die Wichtigkeit eines freiwilligen Beobachternetzwerks: "Herzlichen Dank  von Seiten des Bartgeier-Zuchtnetzes für den Einsatz so vieler Interessierter, die auch heuer wieder an den Beobachtungstagen  einen überaus wichtigen Beitrag zur Überwachung der freigelassenen Bartgeier liefern konnten.

Neben  vielen anderen Methoden, wie  z.B. Telemetrie und genetisches Monitoring, ermöglicht diese Initiative einen alpenweiten Überblick.

Besonders erfreulich sind heuer die Rekordergebnisse in den österreichischen Alpen, die zeigen, dass wir auf einem vielversprechenden  Kurs sind."

Nur ein Teil der Bartgeier tragen Sender, deshalb ist die Mithilfe vieler Beobachter von Nöten, um die Bartgeier bei ihren Wanderungen verfolgen zu können und wieder zu entdecken. Junge Bartgeier durchstreifen dabei innerhalb weniger Tage sehr große Gebiete.

Felix z.B. verbrachte die letzte Woche in Osttirol, am Samstag flog er in einem Zug nach Cortina. Sein Nestpartner Kilian war in der Vorwoche bis ins Tiroler Lechtal geflogen, am Retourweg in die Hohen Tauern überflog er die gesamten Dolomiten. Unter www.hohetauern.at Online Service kann man die Ausflüge der beiden live mitverfolgen.

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