Untersuchung zum Bienensterben in Zusammenhang mit Maisaussaat 2011 voll angelaufen
Forschungsprojekte zu Bienengesundheit und Bienenschutz sind wissenschaftlich basiert und transparent
Die AGES steht in ihrem Selbstverständnis einer nachhaltigen Landwirtschaft und als wissenschaftsbasierte ExpertInnenorganisation beim Thema Bienengesundheit und Bienenschutz für volle Transparenz.
Alle Ergebnisse des vom BMLFUW beauftragten Forschungsprojekts „MELISSA 2009-2012“ sind nach entsprechender wissenschaftlicher Untersuchung und Evaluierung für die Öffentlichkeit zugänglich. Zahlen, Daten, Fakten zum Projekt sowie die bisherigen Untersuchungsergebnisse sind auf den Internetseiten des Landwirtschaftsministeriums (BMLFUW, DAFNE) und der AGES publiziert.
Der 4. Zwischenbericht des Forschungsprojektes „MELISSA“ wird nach wissenschaftlicher Abklärung der eingegangenen Verdachtsfälle von Bienenschäden voraussichtlich im Sommer 2011 veröffentlicht, der Schlussbericht wird Anfang 2012 präsentiert.
Das Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES) setzt, basierend auf wissenschaftlich fundierten Zahlen, Daten und Fakten, gesetzliche Maßnahmen und Auflagen zum Schutz der Umwelt, der Anwender und Bienen.
Die Koexistenz von Landwirtschaft und Bienengesundheit ist dabei Prämisse. Die Kontrolle der Vorgaben und Auflagen erfolgt betreffend der Vermarktung des Saatgutes durch das Bundesamt für Ernährungssicherheit, betreffend der Ausbringung durch die zuständigen Landesbehörden.
Forschungsprojekt „MELISSA“
Das aktuelle Forschungsprojekt „MELISSA 2009–2012“ untersucht die vielschichtigen Ursachen von Bienenschädigungen und mögliche Zusammenhänge mit Bienenkrankheiten und dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt in den Mais-, Raps- und Kürbisanbaugebieten Österreichs. Ein Projekt dieser Größenordnung und Zielsetzung ist europaweit einzigartig und deckt sich vollinhaltlich mit den Bemühungen der Europäischen Kommission zum Schutz der Bienen in Form des geplanten EU-Referenzlabors für Bienengesundheit in Frankreich.
Unter Einbeziehung der Imkervertreter, der Vertreter der Landwirtschaftskammern, der Saatgutwirtschaft und der ExpertInnen der AGES im Einvernehmen mit den Bundesländern sowie dem Landwirtschaftsministerium wurde auf Grundlage der Ergebnisse aus „MELISSA“ und wissenschaftlicher Erkenntnisse anderer Mitgliedstaaten sowie einer normenkonformen Risikobewertung dazu vom Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES) ein umfassender Anforderungs- und Auflagenkatalog für Ausbringung von insektizidgebeiztem Saatgut vorgeschrieben.
Untersuchung von Bienenverlusten in Zusammenhang mit Maisaussaat 2011 voll angelaufen
Auffallend ist, dass die Schadensmeldungen für die Anbausaison 2011 aus denselben Regionen stammen, die bereits in den Vorjahren betroffen waren. Erste Indizien deuten weiters darauf hin, dass die vom Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES) erlassenen Zulassungsbestimmungen bei der Aussaat von insektizidgebeiztem Saatgut im Maisanbaugebiet nicht lückenlos eingehalten wurden.
Das gilt insbesondere hinsichtlich der erlaubten Windgeschwindigkeit zur Aussaat und für die Vorschrift, die Staubabdrift in benachbarte blühende Pflanzenbestände zu vermeiden. Diese Verdachtsmomente unterstreichen die Notwendigkeit von verstärkten und effektiven Kontrollmaßnahmen der gesetzlichen Vorgaben durch die zuständigen Landesbehörden.
Derzeit werden von den Schadensmeldungen von Vergiftungsverdachtsfällen aus den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark und Burgenland (Stand 11.05.2011) durch die AGES Proben gezogen und analysiert.
Die Ergebnisse dieser Rückstandsuntersuchungen bzw. des Vorkommens von Parasiten und Krankheitserregern sind jedenfalls abzuwarten, damit wissenschaftlich fundierte und objektive Aussagen zu Bienenverlusten und deren tatsächlich belegbaren Ursachen getroffen werden können. Derzeit werden zu allen von den Imkern gemeldeten Verdachtsfällen die Behörden der betroffenen Bundesländer umgehend informiert.
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