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Ministerin Sabine Oberhauser mit den PreisträgerInnen des Bundestierschutzpreises 2014: Barbara Benett (Wissenschaftliche Arbeit zu televisiertem Hundetraining), Inge Welzig (Tierschutz in Tirol), Eri Rochowansky (Tierschutz aktiv in Kärnten), M
BMG
Österreich

Bundestierschutzpreis 2014

Das Bundesministerium für Gesundheit vergab heuer zum dritten Mal den Bundestierschutzpreis an Personen, die sich durch ihr großes Engagement zum Wohle der Tiere besonders verdient gemacht haben.

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Der Bundestierschutzpreis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Alle Aktivitäten, Initiativen oder Arbeiten aus dem Bereich der Nutztiere, der Haus- und Heimtiere und der Wildtiere konnten eingereicht werden.

Fünf PreisträgerInnen wurden aus über 60 Einreichungen von einer fachkundigen und unabhängigen Jury ausgewählt. Die Verleihung des Bundestierschutzpreises fand am 18.9.2014 in festlichem Rahmen in der ORANG.erie des Tiergarten Schönbrunn statt.

Sabine Oberhauser: "Es ist mir eine große Freude mit dem Tierschutzpreis Menschen, die sich durch ihr Engagement zum Wohle der Tiere auszeichnen, aber selbst nicht im medialen Rampenlicht stehen, vor den Vorhang zu holen und ein Zeichen für den Wert des Tierschutzes und ihre Tätigkeit zu setzen.

In den einzelnen eingereichten Projekten kommt sowohl der zu achtende Eigenwert des Tieres zum Ausdruck, als auch ein Umgang mit Tieren in Respekt, Würde und Integrität."
Die PreisträgerInnen

Inge Welzig: Tierschutz in Tirol - Lebenswerk

Die Tierschutzaktivitäten von Inge Welzig sind legendär: erste Igelstation, Einsatz gegen Hundefleischessen, gegen  Widderstoßen, gegen Schlachten von Haflingerfohlen in Italien. Eine der Hauptaufgaben ist die Kastration herrenloser Katzen, die in Tirol durch die Arbeit der Preisträgerin weit verbreitet ist.

Sie betrieb sehr viel Öffentlichkeitsarbeit („Tierecke“) und gründete das Tierheim Reutte, später das Tierheim Wörgl und das Katzenheim Schwaz. Frau Welzig hat auf ihre Art den Tierschutz in Tirol geprägt und sich dabei sehr erfolgreich für einen engagierten Tierschutz in der Öffentlichkeit eingesetzt.

Eri Rochowansky: Tierschutz aktiv in Kärnten - Lebenswerk

Eri Rochowansky engagiert sich seit 18 Jahren für den Tierschutz in Kärnten. Der Schwerpunkt war und ist, die Katzenkastration voranzutreiben. Dadurch konnte viel Tierleid vermieden werden.

Dabei war ihr immer wichtig, die Zusammenarbeit mit den Tierärzten zu suchen. Aus ihrer langen Tierschutzarbeit und Erfahrung heraus gründete sie 2013 einen eigenen Tierschutzverein. Ziel ist, nicht ein Tierheim zu betreiben, sondern die Tiere direkt auf mehrere Pflegestellen verteilt in Familien zu betreuen und sie dann weiter zu vermitteln. Ein zukunftsträchtiges Modell.

Pfarrer Mag. Franz Zeiger: Sozialprojekt Tiertafel Linz

Pfarrer Franz Zeiger hat es geschafft, nicht nur eine gut organisierte Tiertafel für sozial benachteiligte Menschen auf die Beine zu stellen, sondern auch durch vielfältige Veranstaltungen den Tierschutz in der Bevölkerung bewusst zu machen. Es sind über Linz hinaus mehrere Futterausgabestellen geschaffen worden. Das Futter wird gratis abgegeben. Das seriöse Projekt überzeugt durch seine Tierschutzwirkung.

Barbara Benett: Wissenschaftliche Arbeit zu televisiertem Hundetraining

Barbara Benett verfasste als Abschlussarbeit des Universitätslehrganges Angewandte Kynologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien die wissenschaftliche Arbeit "Erfassung und Prävention der von televisiertem Hundetraining ausgehenden Gefahren". Sie macht damit auf die Auswirkungen von veralteten und falschen Trainingsmethoden aufmerksam, die nicht dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen.

Iris Fritz-Pfeiffer: Bio-Rinderhof

Der Bauernhof von Iris Fritz-Pfeiffer ist ein Beispiel, wie sich ein kleinbäuerlicher Betrieb aus einer alten Struktur heraus verbessern konnte. Der zuletzt vorgenommene Ausbau der Tierhaltung in einen Laufstall für 25 Rinder zeigt, dass es auch in kleinen Einheiten möglich ist, einen Laufstall zu bauen, der den Tieren eine Reihe von Vorteilen für Gesundheit und Wohlbefinden bringt.

Dabei ist Frau Fritz- Pfeiffer einen neuen Weg in der Gestaltung des Liegebereiches gegangen. Anstelle von einzelnen Liegeboxen wurde eine frei zugängliche Fläche mit Kompost gewählt. Das erlaubt den Kühen ein angenehmes Ruhen in allen Liegepositionen. Auch die Gestaltung und der Betrieb des Abkalbebereiches (Kuh und Kalb verbringen eine Zeit gemeinsam) und die Mensch-Tier-Beziehung begeisterte.

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