Wolfsforscher Kurt Kotrschal ist Wissenschafter des Jahres 2010

(11.01.2011) Auszeichnung für Spitzenforscher mit großem Interesse am Austausch zwischen Gesellschaft und Wissenschaft

Kurt Kotrschal; Bildquelle: Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten Österreichs
Kurt Kotrschal
Wissenschafts- und Forschungsministerin Beatrix Karl gratuliert dem Verhaltensbiologen Kurt Kotrschal, der vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zum „Wissenschafter des Jahres 2010“ gewählt wurde.

„Kurt Kotrschal hat unter anderem als Mitbegründer des Wolfsforschungszentrums in Ernstbrunn sein großes Interesse am Verhältnis und Austausch zwischen Gesellschaft und Wissenschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt und ist – wie in den vergangenen Wochen immer wieder in Medien les- und sichtbar – sehr engagiert, die wertvolle Arbeit im Wolfsforschungszentrum einer breiten Bevölkerung zugänglich zu machen“, betont Beatrix Karl.

„Kurt Kotrschal hat das wissenschaftliche Erbe von Konrad Lorenz nicht nur in qualitätsvoller Weise weitergeführt, sondern auch die moderne ethologische Forschung in Österreich durch neue Zugangsweisen und Methoden, innovativen Fragestellungen sowie national und international viel beachtete Forschungsergebnisse entscheidend mitgeprägt“, so die Forschungsministerin.

„Besonders bemerkenswert ist seine Fähigkeit und sein großes Engagement, gemeinsam mit seinem Team komplexe wissenschaftliche Sachverhalte auch für Laien spannend und verständlich zu vermitteln sowie die Faszination, die biologische Forschung – Forschung über und mit Lebewesen wie zum Beispiel dem vom Wissenschaftsministerium geförderten Wolfsforschungszentrum in Ernstbrunn – ausstrahlt, nicht nur Experten, sondern auch der Bevölkerung zu vermitteln“, unterstreicht Karl.

Dr. Kurt Kotrschal studierte an der Universität Salzburg Biologie und absolvierte Forschungsaufenthalte u.a. an Universitäten in den USA. Er ist Mitbegründer des Wolfsforschungszentrums in Ernstbrunn (Niederösterreich) und Professor am Department für Verhaltensbiologie (Fakultät für Lebenswissenschaften) der Universität Wien.

Abschließend sprach die Ministerin auch dem Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten ihren Dank aus: „Mit der engagierten Arbeit und Initiativen wie der Wahl zum Wissenschafter des Jahres trägt der Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten wesentlich dazu bei, das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für den hohen Stellenwert von Wissenschaft und Forschung zu stärken.“

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