Spatenstich für den Schönbrunner Giraffenpark

(06.05.2015) Spätestens im Frühjahr 2017 soll im Tiergarten Schönbrunn der neue Giraffenpark eröffnet werden. Am 6. Mai 2015 haben Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner und Tiergartendirektorin Dagmar Schratter gemeinsam den Spatenstich vorgenommen.

Der Tiergarten hat in der Haltung von Giraffen eine lange Tradition. Im Jahre 1828 ist die erste Giraffe, ein junges Männchen, in den Tiergarten eingezogen.

Nun wird die historische Giraffenanlage mit finanzieller Unterstützung des Wirtschaftsministeriums saniert und erweitert.


Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Tiergartendirektorin Dagmar Schratter beim Spatenstich

"Die neue Anlage wird den Tiergarten noch attraktiver machen und das Angebot auch für Touristen weiter aufwerten", sagt Mitterlehner als Eigentümervertreter der Schönbrunner Tiergarten Gesellschaft m.b.H..

"Der Tiergarten liegt auf Platz drei der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Österreichs und ist nicht nur für die Wienerinnen und Wiener, sondern auch für immer mehr Städtetouristen ein Fixpunkt. Vor allem Familien wissen das Angebot sehr zu schätzen." Umso wichtiger seien laufende Investitionen.

„Die Giraffenanlage ist die letzte Anlage im historischen Bereich des Tiergartens, die noch nicht saniert worden ist. Wir freuen uns, dass wir nach der Eröffnung der Eisbärenwelt im Vorjahr nun das nächste große Bauprojekt in Angriff nehmen können“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Sie bezeichnet das Bauvorhaben als „Verbesserung für die Haltung der Giraffen und als weiteren Meilenstein für den Tiergarten“.

Für die nötigen Mittel bedankt sich Schratter beim Wirtschaftsministerium, das mit 5,1 Millionen Euro den Hauptanteil der Gesamtinvestitionen von 7 Millionen Euro übernimmt. 1,9 Millionen Euro bringt der Tiergarten selbst auf.

Kernstück des neuen Giraffenparks wird ein großer, heller Wintergarten sein, der an der Rückseite des denkmalgeschützten Gebäudes angebaut wird.

„Durch den Zubau wird die Innenanlage 440 Quadratmeter groß sein – rund drei Mal so groß wie bisher. Somit werden die Tiere in der kalten Jahreszeit mehr Bewegungsraum haben“, sagt Architekt Peter Hartmann. Highlight für die Besucher wird eine Galerie sein, von der aus sie die faszinierenden Tiere auf Augenhöhe beobachten werden können.

„Dieser Spatenstich ist nicht nur der Beginn eines Projektes, sondern die Fortsetzung einer engen, gemeinschaftlichen Zusammenarbeit der Burghauptmannschaft mit dem Tiergarten Schönbrunn. Gemeinsam wurden schon viele Projekte erfolgreich umgesetzt, nun beginnt ein neues“, sagt Burghauptmann und Bauherr Reinhold Sahl.

Die erste Giraffe, die 1828 in den Tiergarten eingezogen ist, war ein Geschenk des Vizekönigs von Ägypten an den österreichischen Kaiser.

Vor der Ankunft des exotischen „Wundertieres“ wurde das Haus adaptiert. Es wurde mit einer Heizung versehen und um einen Kuhstall erweitert. Die Kühe sorgten für Milch als Nahrung für das junge Tier und lieferten „natürliche Wärme“.

Bis zuletzt wurde dieses historische Gebäude als Zuhause für die Schönbrunner Giraffen genutzt – natürlich schon lange ohne Rinder.

Die kleine Giraffenherde besteht derzeit aus dem Bullen Kimbar, den beiden Weibchen Rita und Carla und dem Jungtier Lubango.

Im Dezember 2014 sind die vier Tiere in ihr Ausweichquartier in unmittelbarer Nähe des Zoos übersiedelt, wo sie während der etwa zweijährigen Bauzeit wohnen und sich sehr wohlfühlen.


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