Tiergarten Schönbrunn versucht den Vogelbestand vor der Vogelgrippe zu schützen

(08.12.2016) Die Sicherheit der Tiere steht an erster Stelle: obwohl es keine behördliche Anordnung für eine Stallpflicht gibt und der Tiergarten Schönbrunn außerhalb der Schutzzonen liegt, trifft der Zoo routinemäßig Vorsichtsmaßnahmen, um seinen Vogelbestand vor der Vogelgrippe zu schützen.

In Abstimmung mit der MA60, dem Veterinäramt der Stadt Wien, werden schrittweise Vorkehrungen getroffen.


Winterquartier für die Flamingos

"Der Großteil unserer Vögel lebt in Häusern oder in geschlossenen Volieren. Hier ist ohnehin kein Kontakt zwischen unseren Vögeln und Wildvögeln möglich", erklärt Zootierarzt Thomas Voracek.

Damit in diesen Fällen nicht über Schuhe das H5N8-Virus hineingetragen werden kann, ist die Waldrappvoliere derzeit geschlossen. Vor die Eingänge des Vogelhauses, Regenwaldhauses und Wüstenhauses werden Desinfektionsmatten gelegt.


Zelt der Pelikane

Im Stall bleiben müssen vorerst die Hühner. Auch die Flamingos befinden sich etwas früher als sonst bereits in ihren Winterquartieren. Für die Besucher sind sie aber auch dort zu sehen.

Gerade für jene Vogelarten, die Freianlagen mit Teichen haben, an denen sich gerne Wildvögel wie Kormorane, Graureiher oder Möwen aufhalten, werden Maßnahmen getroffen.

Am aufwändigsten ist der Schutz der Krauskopfpelikane. Voracek: "Da unsere Pelikane das ganze Jahr über im Freien leben, haben sie kein geeignetes Winterquartier, in das wir sie nun bringen könnten.

Deshalb haben wir ein großes Zelt errichten lassen, in dem die Tiere vor Wildvögeln geschützt sind.“ Einige der Vogelarten im Tiergarten sind hoch bedroht, umso wichtiger ist ihr Schutz.


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