Wahrscheinlicher Fall von Westnil-Virus (WNV) in Wien
(20.08.2014) Im Rahmen der Routinekontrolle einer Blutkonserve entdeckt - Verlauf meist harmlos
Das Bundesministerium für Gesundheit wurde am Mittwoch darüber informiert, dass eine Wienerin in einem ersten Screening positiv auf das Westnil-Virus (WNV) getestet wurde. Das Screening erfolgte routinemäßig im Rahmen der Blutspende, die Weitergabe der Blutkonserve konnte dadurch vorsorglich verhindert werden.
Das WNV wird in der Regel durch Stechmücken übertragen. Der Verlauf ist meist harmlos: 80 Prozent der Infizierten zeigen keinerlei Symptome, bei 20 Prozent treten milde, grippeähnliche Symptome auf. Weniger als ein Prozent der Fälle verläuft neuro-invasiv.
Seit eineinhalb Jahren bereiten sich die Experten im Ministerium bereits auf ein derartiges Szenario vor, da durch die wärmeren Temperaturen das Risiko einer Übertragung dieser Krankheit durch Mücken steigt.
Es wurden ein Leitfaden für Blutspendedienste sowie eine Bereitschaftsgruppe etabliert. Weitere Informationen zum WNV sind auf www.bmg.gv.at sowie auf www.ages.at abrufbar