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Kraniche
Flora Bittermann
Österreich

BirdLife Österreich: Ziehende Kraniche können nun gemeldet werden

Der Vogelzug der Kraniche ist alljährlich ein faszinierendes Naturschauspiel, wenn tausende Vögel aus Skandinavien und Osteuropa kommend größtenteils Ende Oktober/Anfang November über Österreich nach Frankreich, Spanien oder Nordafrika ziehen.

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Seit gut 15 Jahren verzeichnen wir eine starke Zunahme ziehender Kraniche über Österreich“, so Norbert Teufelbauer von BirdLife Österreich: „die entlang der baltisch-ungarischen Zugroute nach Südwesteuropa fliegen.“

Um weitere Informationen über das auffällige Zugverhalten dieser Großvögel zu erhalten, startet die Vogelschutzorganisation ein österreichweites Citizen Science-Projekt, das sich an alle Beobachter:innen dieses auffälligen Spektakels richtet. 

Die Beobachtung von Kranichen kann nun bei BirdLife Österreich über die Meldeplattform birdlife.at/page/kranich-melden eingetragen werden, auch Fotos sind hochladbar.

Wie kann der Kranich zweifelsfrei bestimmt werden?

Kraniche und Wildgänse haben ein ähnliches Zugverhalten und nutzen oftmals dieselben Rastgebiete. Im Flug können auch Kormorane sehr ähnlich aussehen. Alle drei fliegen häufig in großen Trupps und das in so genannten Keil- oder V-Formationen, schräg versetzt ein Vogel hinter dem anderen.

Kraniche
Kraniche
Flora Bittermann

Sie sparen damit bei ihren weiten Flügen Energie, indem sie den durch den „Vordervogel“ entstehenden Windschatten nutzen. Da auch ihre Flugbilder recht ähnlich sind, sind sie für Laien manchmal schwer auseinanderzuhalten. Doch es gibt deutliche Hinweise, die eine Unterscheidung ermöglichen:

  • Die Silhouette : Kraniche sind mit einer Spannweite von 180 bis 222 Zentimetern deutlich größer als Wildgänse und Kormorane (Wildgansarten bis zu 175 Zentimeter, Kormorane bis 150 Zentimeter). 
  • Auffällig sind vor allem die langen Beine der Kraniche , die im Gegensatz zu Gänsen und Kormoranen im Flug deutlich sichtbar über die Schwanzfedern hinausragen.
  • Kraniche haben auch sehr lange Federn an den Flügelspitzen , die ähnlich wie bei Adlern oder Geier weit abgespreizt werden und an „Finger“ erinnern. Ihre Flügel wirken eckig, während die Flügel von Gänsen und Kormoranen spitzer zulaufen.
  • Die Rufe : Kraniche und Gänse haben laute charakteristische Rufe, doch sie unterscheiden sich deutlich: Kranichrufe sind langgezogen und erinnern an ein hohes rollendes Trompeten. Gänse hingegen schnattern, quaken (Graugans), quieken (Blässgans) oder fliegen nahezu lautlos (Saatgans). Kormorane rufen im Flug nicht
  • Thermikflug bei Kranichen : Wenn günstige Aufwinde vorhanden sind, können Kraniche auch diese Thermik nützen, schrauben sich in die Höhe und legen danach längere Segelphasen ein und schlagen dann kaum oder gar nicht mit den Flügeln.
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