Sechs Gänsegeier aus Spanien im Zoo Salzburg eingetroffen
Dem Tag der Anreise von sechs Gänsegeiern aus dem Süden Spaniens fieberten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoo Salzburg bereits seit über einem Jahr entgegen.
Zuvor mussten diverse bürokratische Hürden übersprungen und ein verschobener Transporttermin hingenommen werden.
Für die freifliegenden Gänsegeier ist der Zoo am Fuße des Hellbrunner Berges seit den 1960er Jahren weit über die Grenzen hinaus bekannt.

Mit den neuen Geierdamen, die zwischen zwei und neun Jahre alt sind und durch zuvor erlittene Unfälle verschiedene Verletzungsmuster aufwiesen, sollen nun flugunfähige Gänsegeier in Salzburg ein neues Zuhause finden.
„Die eigens für flugunfähige Geier errichteten Anlage wird seit eineinhalb Jahren von unserem Mönchsgeier Yoyo bewohnt. Somit hat sie eine längere Testphase hinter sich“, erklärt Kuratorin Lisa Sernow.

„Bei der Ankunft der Gänsegeier mussten wir allerdings schnell feststellen, dass zwei Vögel unter Ausnutzung der Hanglage ein kleines Stück fliegen können. Offensichtlich hatten sie während der vergangenen Wochen, die sie in Spanien in Quarantäne verbrachten, ausreichend Zeit sich zu erholen.“
Nachdem bei den Neuankömmlingen nur zwei Gänsegeierdamen eine schwerwiegendere alte Verletzung aufweisen und eine Genesung ausgeschlossen ist, werden diese beiden im Zoo Salzburg bleiben können.

„Um für alles gerüstet zu sein, standen wir schon vor der Ankunft der neuen Geier mit anderen Zoos in Kontakt. Somit konnten wir ein Hintertürchen offen lassen und werden für die anderen vier Tiere ein neues Zuhause finden. Sie können zwar ein ganz kurzes Stück fliegen, aber eben nicht gut genug, um in der Natur zu überleben“, weiß Lisa Sernow.
Bis dahingehend alles organisiert ist, können sie jedoch in Salzburg bleiben. „Wir haben ihnen zur Sicherheit die Flugfedern gestutzt. Die wachsen aber nach.“

Unterdessen hat sich Mönchsgeier Yoyo bereits mit seinen neuen Mitbewohnerinnen arrangiert und zusammen mit den Damen die erste gemeinsame Mahlzeit eingenommen.
„Das schöne Bild hat uns auf jeden Fall mit der Aufregung bei der Ankunft der Gänsegeier ausgesöhnt“, ist Lisa Sernow erleichtert. „Und mit unserem Artenschutzprojekt für Geier sind wir wieder einen Schritt weiter gekommen.“
In absehbarer Zukunft sollen für die flugunfähigen Gänsegeier sowie für den Mönchsgeier passende Partner gefunden werden. Geeignete Plätze für den Nestbau sind auf der Anlage ausreichend vorhanden. Ziel ist es, die gesunden Nachkommen auszuwildern und so die wildlebenden Populationen aufzubauen.
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