MKS-Ausbrüche in Nachbarländern: Maßnahmen in Österreich
Umfassende Kooperation mit Nachbarstaaten, Veterinärbehörden und Wirtschaftszweigen, um Risiko einer Einschleppung so gering wie möglich zu halten.
In mehreren Nachbarstaaten Österreichs wurden Fälle der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Nutztieren bestätigt. Um eine Einschleppung nach Österreich zu verhindern, hat das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) umgehend umfangreiche, präventive Maßnahmen eingeleitet.
Die Maul- und Klauenseuche stellt keine Gefahr für den Menschen dar, kann jedoch bei Tierwirten massive wirtschaftliche Schäden verursachen. Betroffen sind u.a. Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine.
Aktuell liegt der Schwerpunkt auf der Information relevanter Berufsgruppen wie Tierärzt:innen, Landwirt:innen und Jägerschaft, verstärkten Kontrollen sowie Biosicherheitsmaßnahmen. Tierhalter:innen werden eindringlich ersucht, auf höchste Hygienestandards zu achten - insbesondere bei Stallzugängen, Tierzukäufen oder Transporten.
Mit der Exekutive wurden Gespräche aufgenommen, um verstärkte Verkehrskontrollen in Grenznähe durchzuführen. Die Einfuhr von Klauentieren nach Österreich unterliegt einer strengen Überwachung; Transporte müssen vorab den Veterinärbehörden gemeldet werden.
Zusätzlich gelten erhöhte Anforderungen an Tiertransporteure sowie Betreiber von Schlachthöfen, insbesondere hinsichtlich Reinigung, Desinfektion und Quarantäneregelungen.
Ausbruchsgeschehen in Europa
Im Jänner 2025 wurde ein MKS-Ausbruch bei Wasserbüffeln in der Nähe von Berlin (Deutschland) gemeldet.
Die rasche Reaktion der deutschen Behörden konnte eine weitere Verbreitung verhindern. Anfang März folgte ein Ausbruch im Norden Ungarns. Auch hier deuten erste Einschätzungen darauf hin, dass eine Eindämmung auf nationalem Gebiet gelungen sein dürfte.
Am 21. März 2025 wurde das Virus jedoch auch in der Slowakei auf mehreren Rinderbetrieben nachgewiesen - weitere Verdachtsfälle im Zuge der Vor-Ort Erhebungen werden befürchtet.
Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die ausschließlich Paarhufer betrifft - darunter Rinder, Schweine, Ziegen, Schafe und Büffel.
Der Erreger verbreitet sich durch direkten Tierkontakt sowie kontaminierte Produkte, Ausscheidungen und Gegenstände. In Ausbruchsgebieten müssen betroffene Betriebe sämtliche Klauentiere keulen, wodurch nicht nur erhebliche wirtschaftliche Verluste entstehen, sondern auch Handelsbeschränkungen in Kraft treten.
Ziel der österreichischen Maßnahmen ist es, durch rasches Handeln und umfassende Kooperation mit Nachbarstaaten, Veterinärbehörden und relevanten Wirtschaftszweigen das Risiko einer Einschleppung so gering wie möglich zu halten.
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