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Insgesamt 4.000 Liter Ameisensäure wurde von der OÖ Feuerwehr an die burgenländische Grenze transportiert
OÖ LFV/Enser
Österreich

Osterwochenende 2025: Entscheidungstage für MKS-Tierseuchenprävention

Risikoherd Osterreiseverkehr & Jagdtourismus - Oberösterreich liefert Desinfektionslösung für Seuchenteppiche.

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Um die Einschleppung hochinfektiöser Tierseuchen zu verhindern, wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag insgesamt 23 kleinere Grenzübergänge in Niederösterreich und dem Burgenland geschlossen.

An den weiterhin geöffneten Übergängen – etwa in Nickelsdorf – finden stichprobenartige Kontrollen statt, um sicherzustellen, dass keine Lebendtiere, Rohmilch, Fleischwaren oder Jagdtrophäen nach Österreich gebracht werden. 

Zudem müssen alle Fahrzeuge über sogenannte Seuchenteppiche fahren. Indes richtet sich die Aufmerksamkeit bereits verstärkt auf den Osterreiseverkehr.

„Das Osterwochenende sind die Entscheidungstage für die Tierseuchenprävention“, warnt Landesrätin Michaela Langer-Weninger. „Nur gemeinsam werden wir das Einschleppen der Maul- und Klauenseuche verhindern können. Alle sind gefordert – durch Achtsamkeit, Verantwortung und das Einhalten klarer Regeln.“

Seuchenteppich – einfach & effektiv

Ein zentrales Element der MKS-Schutzmaßnahmen an den Grenzen sind die Seuchenteppiche. „Die Seuchenteppiche sind eine einfache, aber umso effektivere Möglichkeit, um das Risiko einer Einschleppung zu reduzieren“, erklärt Agrar- und Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

„Indem die Fahrzeugräder desinfiziert werden, wird das Risiko durch Schmutzpartikel das Virus als blinden Passagier nach Österreich zu transportieren, maximal minimiert.“

Oberösterreich hat zu dieser Risikominimierung einen wesentlichen Beitrag geleistet. „Die Seuchenteppiche werden mit einer 5%-igen Lösung aus Ameisensäure getränkt. Angeliefert wurde die hierfür nötige Ameisensäure vergangenes Wochenende durch die OÖ Feuerwehr.

4.000 Liter Ameisensäure wurde von der OÖ Feuerwehr an die burgenländische Grenze transportiert
4.000 Liter Ameisensäure wurde von der OÖ Feuerwehr an die burgenländische Grenze transportiert
OÖ LFV/Enser

Ich danke, dem OÖ. Landesfeuerwehrverband für die professionelle Abwicklung des Gefahrengut-Transports vom Chemiepark an die burgenländische Grenze“, so Langer-Weninger, die neben dem Agrarressort auch die Zuständigkeit für die OÖ Feuerwehr verantwortet.

„Wenn es um den Schutz vor Bedrohungen wie Tierseuchen geht, die ganze Wirtschaftszweige bedrohen können, ist auf die Feuerwehren Verlass – auch über die Landesgrenzen hinweg. Der Oö. Landesfeuerwehrverband hat auf Anforderung des Landes-Feuerwehrverbands Burgenland rasch und professionell reagiert. 

Ein Mitarbeiter des Landes-Feuerwehrkommandos hat mittels Gefahrgut-Transport insgesamt 4.000 Liter Ameisensäure vom Chemiepark Linz für Seuchenteppiche an die burgenländisch-ungarische Grenze geliefert. 

Dieser Einsatz zeigt, wie wichtig die enge Zusammenarbeit und Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehren auch in außergewöhnlichen Lagen ist“, so Landes-Feuerwehrkommandant Stellvertreter Michael Hutterer.

Risikoherd Osterreiseverkehr & Jagdtourismus

Da das Virus nicht nur über die Luft, sondern auch über kontaminierte Kleidung, Lebensmittelabfälle oder Haustiere übertragen werden kann, hat der Osterreiseverkehr, sowie der Jagdtourismus in betroffene Nachbarländer großes Risikopotential. 

„Wir wissen, dass Übertragungen – abgesehen von Lebendtiertransporten – hauptsächlich auf verunreinigte Kleidung und weggeworfene Lebensmittel wie Rohschinken und Rohmilch zurückzuführen sind. 

Unbewusst kann das Virus auch über den Menschen selbst oder über Haustiere, die als Vektoren – also als Überträger – fungieren, von einem Land ins andere verfrachtet werden“, schildert Langer-Weninger, die um erhöhte Aufmerksamkeit bittet.

Von Jagdreisen nach Ungarn oder in die Slowakei rät sie dringend ab. „Hier wird ein unnötiges Risiko eingegangen – ich bitte ernsthaft über die möglichen Konsequenzen eines solchen Ausflugs nachzudenken“, warnt Landesrätin Michaela Langer-Weninger eindringlich. 

„Nur mit der Mithilfe aller können wir verhindern, dass die MKS nach Österreich eingeschleppt wird.“

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