Stunde der Wintervögel 2025
BirdLife Österreich ruft vom 4. bis 6. Jänner 2025 zur 16. Stunde der Wintervögel, der größten Mitmachaktion des Landes, auf.
Wie beeinflussen die aktuellen Schneeverhältnisse die Anwesenheit der Vögel in unseren Städten und Dörfern? Welche Vogelarten sind kommendes Wochenende am häufigsten zu beobachten und wie viele Vögel werden es insgesamt sein? Nehmen Sie teil, um gemeinsam mit BirdLife Österreich diese Fragen zu beantworten!
Der Teilnahmefolder ist online unter www.birdlife.at abrufbar.
Mit dieser jährlichen Mitmach-Aktion, die sich bei vielen Vogelfreund:innen bereits als beliebte Tradition etabliert hat, möchte BirdLife Österreich ein möglichst genaues Bild von der winterlichen Vogelwelt in unseren Städten und Dörfern gewinnen.
Im Fokus stehen bekannte und oft weit verbreitete Arten wie Meisen, Finken, Sperlinge oder Drosseln. „Es geht bei der Zählung weniger darum, exakte Bestandszahlen zu ermitteln, sondern vielmehr ist es das Ziel, langfristige Trends zu erkennen.
„Jede einzelne Zählung ist bloß eine Momentaufnahme, aber trotzdem ein wertvoller Baustein. Selbst wenn Sie keinen Vogel sehen, ist das für uns eine wichtige Information!“, betont Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich.
„Je mehr Menschen mitmachen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse.“, ergänzt Wichmann und lädt alle herzlich ein: „Nehmen Sie sich am kommenden Wochenende eine Stunde Zeit, zählen Sie die Vögel im Garten, am Balkon oder im Park und melden Sie uns Ihre Beobachtungen!“
Die „Stunde der Wintervögel“ ist übrigens nicht nur in Österreich ein Highlight – auch in Deutschland, der Schweiz, Tschechien, Serbien und der Slowakei wird fleißig gezählt.
Aktuelle Schneefälle treiben Vögel in die Siedlungen
Wie viele Vögel insgesamt, aber auch welche Vogelarten vermehrt in unseren Siedlungen zu beobachten sind, ist unter anderem stark von der aktuellen Wetterlage abhängig.
Die Schneefälle der letzten Woche in Westösterreich könnten nach Angaben von BirdLife-Expert:innen zu einer höheren Anzahl von Vögeln in den westlichen Bundesländern bei der bevorstehenden „Stunde der Wintervögel“ führen.
„Bei geschlossener Schneedecke und frostigen Temperaturen suchen viele Vogelarten, vor allem solche aus höheren Lagen, vermehrt Futterstellen in den tiefergelegenen Dörfern und Städten auf“, erklärt Evelyn Hofer, Projektleiterin der „Stunde der Wintervögel“ bei BirdLife Österreich.
Die Anzahl der Wintergäste aus dem Hohen Norden wird maßgeblich von Bruterfolg und Nahrungsverfügbarkeit in ihrem Brutgebiet bestimmt.
„Derzeit beobachten wir in ganz Österreich einen verstärkten Einflug von Bergfinken, teilweise Schwärme von bis zu 1.000 Individuen!“, berichtet Evelyn Hofer. Dieser faszinierende Finkenvogel mit seiner orangefarbenen Brust brütet in den Nadel- und Birkenwäldern Skandinaviens.
Im Winter sucht er bevorzugt nach Bucheckern, was ihn oft in großen Zahlen bis nach Mitteleuropa führt. Bei uns findet man ihn dann vor allem in Buchenwäldern, häufig besucht er aber auch Futterstellen im Siedlungsgebiet.
„Wir sind gespannt, ob uns die Bergfinken auch am Zählwochenende einen Besuch in unseren Gärten abstatten – und wenn ja, wie viele von ihnen wohl zu sehen sein werden“, freut sich Hofer.
Bei der „Stunde der Wintervögel“ können alle großen und kleinen Vogelfreund:innen mitmachen. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, denn mithilfe des Mitmachfolders können häufige Siedlungsvögel ganz einfach bestimmt werden.
Um teilzunehmen, empfiehlt es sich den Teilnahmefolder anzufordern ([email protected] ) oder online abzurufen unter www.stunde-der-wintervoegel.at