AGES-Zukunftskonferenz

(02.11.2007) In dieser AGES-Zukunftskonferenz vom 6. bis 7. November 2007 im Messezentrum Wien werden Politiker und Experten die Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit und Lebensmittelsicherheit skizzieren.

AGES-Zukunftskonferenz Die kommenden Jahre werden neue Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten auf den Gebieten der Gesundheit und der Ernährungssicherheit bringen. Der prognostizierte Klimawandel, aber auch technische Innovationen werden Veränderungen für Mensch, Tier und Pflanze bringen.

Wie man diesen Herausforderungen begegnen kann, ist Thema einer zweitägigen Zukunftskonferenz, die die AGES, die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, Anfang November veranstaltet.

Teilnehmen werden Entscheidungsträger aus der Politik und hochkarätige Experten aus der Wissenschaft, von Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky und Lebensminister Josef Pröll über die renommierte Klimaexpertin Helga Kromp-Kolb bis hin zu Experten der europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA.

Lebensmittelbedingte Infektionen, z. B. mit Salmonellen, hängen stark von den Jahreszeiten ab. Während in der kalten Jahreszeit kaum Ausbrüche verzeichnet werden, steigt die Zahl der Infektionen in den Sommermonaten steil an, da höhere Temperaturen das Wachstum dieser Bakterien begünstigen.

Durch Überwachungs- und Tier-Impfprogramme ist die Zahl der Salmonellenerkrankungen in den vergangenen Jahren um ein Drittel gesunken. Eine Erhöhung der Durchschnittstemperaturen allerdings kann den Zeitraum, in dem günstige Bedingungen für diese Keime herrschen, verlängern und damit neue Ansätze in der Bekämpfung notwendig machen.

Auch längere Trockenzeiten mit häufigeren Unwettern können Änderungen im bisher Gewohnten mit sich bringen. Natürliche Badegewässer wie Seen z. B. werden verstärkt von Vögeln aufgesucht, wenn Flüsse und Bäche Niedrigwasser führen bzw. zum Teil austrocknen.

Das wiederum bedeutet mehr Vogelkot und mehr Eintrag von Keimen in diese stehenden Gewässer. Den gibt es auch durch häufigere Überschwemmungen nach starken Unwettern.

Änderungen stehen auch der Landwirtschaft bevor. Neben der Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln wird auch jene von nachwachsenden Rohstoffen zur Energieerzeugung immer bedeutender. Auf der anderen Seite profitieren auch Schädlinge in der Landwirtschaft von wärmeren Temperaturen. Sie treten früher in Erscheinung oder neue Schädlinge treten in Österreich auf, weil sie nun den Winter überleben können.

Das gilt auch für Krankheitserreger, die in unsere Breiten vordringen können. Als Beispiel sei das Bluetongue-Virus genannt, das bei Rindern, Schafen und Ziegen die so genannte Blauzungenkrankheit auslöst. War dieses Virus bislang auf Regionen Afrikas und den südlichen Mittelmeerraum beschränkt, trat ein neuer Stamm im Vorjahr auch in den Niederlanden und Deutschland in Erscheinung.

Auf der anderen Seite werden immer effizientere und feinere Methoden entwickelt, mit denen diesen Herausforderungen entgegen getreten werden kann. In der Analytik von unerwünschten Stoffen z. B. ist es bereits jetzt schon möglich, Milliardstel-Gramm einer Substanz zu finden.

Mit Multimethoden kann eine Vielzahl dieser Substanzen gleichzeitig und damit schneller untersucht werden. Die Verfeinerung dieser Methoden hat allerdings auch einen Haken: Man wird auch Spuren von in der Umwelt allgegenwärtigen Stoffen entdecken, die bisher nicht zu finden waren.

Das wiederum bringt neue Herausforderungen für die Risikobewertung und die Risikokommunikation, um Verbraucherinnen und Verbraucher umfassend und verständlich informieren zu können.


Die Teilnahme an der AGES-Zukunftskonferenz ist kostenlos.

Ort: Messezentrum Wien/Reed Messe

Wann: 6. und 7. November 2007, ganztägig

www.ages.at/zukunftskonferenz/index.html


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