Keine Angst vor der eigenen Praxis! Betriebswirtschaft für Tierärzte
(29.01.2021) Neue Veranstaltungsreihe von Vet-Coaching praxisrelevantes Grundlagenwissen in der Sprache der Tierärzte kompakt und zur sofortigen Anwendung vermittelt
Tieren helfen und sie bei Bedarf zu heilen, ist das Ziel aller Veterinärstudentinnen und -studenten.
Deren Besitzern ein langes, gesundes und damit ein möglichst sorgenfreies Zusammenleben mit ihren geliebten Haustieren zu ermöglichen, motiviert nicht nur zu einem anspruchsvollen, acht Jahre dauernden Studium und eventuell nachfolgender Spezialisierung, sondern oftmals auch zum Sprung in die Selbständigkeit.
Stefan Bauhofer und Barbara Gamperl
Auf diese wird während der Ausbildung jedoch wenig Rücksicht genommen und so stellen sich mit der eigenen Tierarztpraxis viele grundlegende, betriebswirtschaftliche Fragen.
Selbständig werden ist nicht schwer, selbständig bleiben um so mehr
Seit vielen Jahren erzählen mir meine Kolleginnen und Kollegen, wie herausfordernd das Führen einer eigenen Praxis für sie ist. Oft denken sie, das große Medikamentenmengen auf Vorrat gekauft, ihnen Geld sparen hilft. Manche machen genau das Gegenteil und besorgen absolute Mindestmengen. Dies dafür mehrmals monatlich.
Und gleichzeitig halten sie eine Praxis als Ein-Personen-Unternehmen am Laufen und leisten dadurch ein unglaubliches Arbeitspensum, jenseits einer 40 Stunden Woche, weiß Mag. Stefan Bauhofer, selbst Tierarzt mit langjähriger Ordinationserfahrung im In- und Ausland und Geschäftsführer von Vet-Coaching.
Gemeinsam mit Mag. (FH) Barbara Gamperl, die als Betriebswirtin nicht nur Ihr Fachwissen zu Rechnungswesen und Controlling einbringt, sondern auch mit viel Gespür und Humor immer die richtigen Worte wählt, hat Bauhofer für Vet-Coaching eine Fortbildungsveranstaltung entwickelt, die kompakt, verständlich und zur sofortigen Umsetzung und Anwendung inspirieren soll.
In meinen Beratungsgesprächen zeigen sich die unterschiedlichsten Anforderungen. Von der finanziell profitablen Übernahme oder Übergabe einer bestehenden Praxis, über Fragen über die zu erwartenden Pensionszahlungen bis hin zum Zettelchaos und der verlorenen Übersicht über laufende Finanzamtsverpflichtungen.
In allen Kontakten zeigt sich jedoch dieselbe Fragestellung. Nämlich, wie sich die Tierärztinnen und Tierärzte selbst fair entlohnen können und dabei das eigene Unternehmen gleichzeitig solide und zukunftsorientiert führen, ohne dass sie rund um die Uhr arbeiten fasst Gamperl zusammen.
Mit kleinen Änderungen Großes bewirken
Mit kleinen Veränderungen in Abläufen, Einkaufsverhalten oder Mitarbeitereinteilungen können oft große Wirkungen erzielt werden und mit einem soliden Grundwissen braucht man auch keine Angst mehr vor den nächsten Steuer- oder Gehaltszahlungen haben, schließt Bauhofer ab.
Letztendlich hat auch die anhaltende Pandemie mit ihren Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft dazu beigetragen, dass gewohnte Abläufe, wie zum Beispiel der Tierarztbesuche ohne Termin, sich verändert haben, mit finanziellen Auswirkungen auf die Kollegenschaft.
Als Tierärzte sind auch wir ein systemrelevanter Beruf. Und gerade jetzt ist es wichtig, meine Kolleginnen und Kollegen mit Wissen und Werkzeugen zu unterstützen, damit sie die Krise gestärkt bewältigen, so Bauhofer.
Die eigens entwickelte Veranstaltungsreihe wird erstmals ab April 2021 stattfinden. Im hauseigenen Trainingscenter thv International Training Center for Human & Veterinary Medicine, im Westen Wiens werden unter Einhaltung sämtlichen COVID-19 relevanten Sicherheitsmaßnahmen alle bereits oder zukünftig selbständigen Tierärztinnen und Tierärzte in 5 Modulen bis Oktober 2021 die Weiterbildung absolvieren können.
Nähere Informationen unter www.vet-coaching.eu/keine-angst-vor-der-eigenen-praxis2021/