Dr. Walter Holzhacker ist neuer Präsident der Tierärztekammer
(24.11.2008) Am 21.11.2008 wurde Dr. Walter Holzhacker von der Delegiertenversammlung der Österreichischen Tierärztekammer zum Präsidenten gewählt.
Dr. Walter Holzhacker
Nach dem Rücktritt von Dr. Wurzer war Dr. Walter Holzhacker bereits seit 27.8.2008 geschäftsführender Präsident der Österreichischen Tierärztekammer.
Dr. Holzhacker trat bereits im Jahre 2000 als Vizepräsident der Tierärztekammer in Niederösterreich an und war bereits 2003 als 1. Vizepräsident in das Präsidium der Österreichischen Tierärztekammer gewählt worden.
In einem ersten Statement bekräftigt Holzhacker, dass er seinen standespolitischen Kurs konsequent weiterverfolgen wird; schließlich hätte er den Bedeutungswandel des Tierarztes von einem vorwiegend kurativen Beruf zu einem in der Gesellschaft unverzichtbaren Gesundheitsberuf wesentlich mitgestalten können.
Schon frühzeitig erkannte er, dass die Gesundheit von Tier, Mensch und Natur eng miteinander verbunden sind. Er zählte zu den Protagonisten des Tiergesundheitsdienstes, jener heute unverzichtbaren Einrichtung, die es sich im Rahmen der Nutztierwirtschaft zur Aufgabe gemacht hat, durch die Umsetzung einer Vielzahl prophylaktischer Maßnahmen sicher zu stellen, dass die Produkte heimischer Bauern sicher und "gschmackig" auf den Tisch österreichischer Konsumenten kommen.
Dem Tierschutz, der zunächst in der Landwirtschaft als bürokratische Hürde empfunden wurde, kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, da den Konsumenten längst klar ist, dass die tierschutzgerechte Aufzucht von Nutztieren auch zu wesentlich besseren und sicheren Produkten führt.
Holzhacker, der selbst jahrzehntelange Erfahrung als Tierarztpraktiker hat, ist der selbstverständlichen Gesundheitsvorsorge für Hund`, Katz & Co verpflichtet, wird aber zukünftig auf die sozioökonomischen Bedeutung noch mehr Augenmerk lenken.
Die Rolle der Haustiere als Begleiter des Menschen wird nach wie vor unterschätzt. So ist das "Familientier" ein wesentliches Instrument in der Sozialisierung von Gruppen; Begleithunde, Therapietiere, Blindenführhunde, Lawinensuchhunde u. a. übernehmen zunehmend Funktionen in der Gesellschaft, die auf "tierische" Art oft besser und kostenoptimierter zu erfüllen sind.
Mit seinem neuen Team im Präsidium, das sind Dipl. Tzt. Berthold Grassauer, Dr. Sonja Huber-Wutschitz, VR Dr. Wilhelm Petracek und Dr. Martina Glatzl, wird aber auch ein zukunftsweisendes Programm signalisiert, dass es möglich machen wird, in allen gesellschaftspolisch und standespolitisch relevanten Fragen taugliche Lösungen für die Zukunft zu finden.