Wahl 2013: Programm der Liste „Hochleithner“

(07.03.2013) Die Liste „Hochleithner“ - unabhängige selbstständige Kleintier- und Pferdemediziner" besteht aus 14 + 3 erfahrene Kollegen

Hier finden Sie das Wahlprogramm der Liste „Hochleithner“:

a) Vernünftige Möglichkeiten einer Zusammenarbeit Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Allgemeinen und insbesondere solche, die auf die Gegebenheiten einer Kleintier- oder/und Pferdepraxis Rücksicht nehmen.

Die Aufrecherhaltung eines 24-Notdienstes in einer kurativen Praxis stellt ebenso eine allgemein geforderte, aber angesichts der derzeitigen gesetzlichen Vorgaben kaum umsetzbare Aufgabe dar.

Es kann nicht sein, dass wir als Klinikbetreiber oder Inhaber von Praxen mit 24-Stunden-Notdienst entweder mit Angestellten gegen ein Gesetz verstoßen (Arbeitszeitgesetz) oder mit selbstständigen Mitarbeitern jederzeit von der Krankenkasse vorgeführt und ruiniert werden können.

Eine minutengenaue Abrechnung von Überstunden/Mehrstunden ohne Kontrollmöglichkeit für den Arbeitgeber beruht rein auf Vertrauen und kann mit nachträglichen Forderungen durch den Arbeitnehmer sehr teuer werden – und hier verliert so gut wie immer der Arbeitgeber. Dass eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung für Tierbesitzer teuer oder unbezahlbar werden kann, sollte vorher und nicht im Nachhinein überlegt und angesprochen werden.

Nach wie vor sollten wir das „Spitalsärztegesetz“ im Auge behalten, auch wenn sich das Ministerium dagegen ausgesprochen hat.

Diese Probleme müssen wir vorher diskutieren, sonst wird sich die Möglichkeit von Notdienst und Wochenenddiensten auf Kliniken mit 10 oder mehr Mitarbeitern oder wieder auf selbstständige Einzelkämpfer reduzieren. Tatsache ist, dass viele kleine Klinikeinheiten die tatsächlichen bereits seit Jahren geltenden gesetzlichen Auflagen, nicht erfüllen können. Und sich irgendwie durchlavieren –„österreichisch“ eben.

b) Schmutzzulage und was sonst noch an Zulagen und Forderungen auf uns zukommen wird.

c) Kollektivvertrag Tierarzthelfer und Reinigungskräfte.

d) Kooperation mit der Universität – entscheidet die Universität oder werden die praktizierenden Kleintier- und Pferdemediziner (aber auch Großtiermediziner) zur Ausbildung und deren Ziele befragt. Wir sollen für Praktika selbstverständlich kostenlos zur Verfügung stehen, bekommen einen Aufgabenkatalog vorgelegt, den wir erfüllen müssen und das Feedback ist mehr als gering.
Die kostenlose Tätigkeit als Instruktoren sollte definitiv der Vergangenheit angehören. Praktikanten und die sie auslagernde Universität haben durchaus gehobene, wenngleich uns Instruktoren nur äußerst mangelhaft kommunizierte Ansprüche, die nicht „nebenher“ erfüllt werden können und somit auch finanziell kompensiert werden sollten.

e) Tierschutz in unserem Beruf: Wer, wenn nicht die Tierärztinnen und Tierärzte, soll vernünftigen Tierschutz kommunizieren und anregen. Unter der „Herrschaft“ der zuletzt agierenden Großtiermediziner-Funktionäre war das nur bedingt ein Thema, da die Verknüpfungen zu anderen „Bündnissen“ zu wichtig waren, was aber sicher bei weitem nicht von allen Großtiermedizinern goutiert wurde, da viele dem Tierschutz gegenüber prinzipiell sehr aufgeschlossen sind. 

In vielen Bereichen ist Tierschutz leider zu etwas mutiert, dass einen negativen Beigeschmack hat und hat sich vom Kern, der, wie ich glaube, für uns alle ohne Frage Bedeutung hat, nämlich dass wir unseren Patienten  vor unnötigen Schmerzen und Leiden bewahren möchten (und sie nicht in unnötige Angst versetzen wollen) und den Tierbesitzern helfen wollen, das Beste für ihre Haustiere zu machen, entfernt.

Tierschutz bedeutet für mich nicht Hunde aus welchen ausländischen „Auffanglagern“  auch immer zu importieren oder 30 Katzen in einer Wohnung fett zu füttern, sondern sich aktiv in die Probleme Qualzucht, Schmerzbehandlung, tierschutzkonforme Unterbringung in österreichischen Tierheimen, aber auch  als stationäre Patienten in Praxen (Ordinationen) und Kliniken einzubringen. Selbstverständlich sind hier Themen der Großtierpraxis im Vordergrund, aber es muss ein „Starter“ aktiv werden. (Die Großtierpraxis ist beim Thema Tierschutz sicher besonders gefordert, aber der Aufklärungs- und Verbesserungsbedarf ist auch im Kleintier- und Pferdebereich nicht zu unterschätzen!)

Die KandidatInnenliste

  1. Manfred Hochleithner
  2. Angelika Pürstl
  3. Rudolf Winkelmayer
  4. Günther Haider
  5. Constanze Zach
  6. Andreas Sendlhofer
  7. Adalbert Fellner
  8. Matthias Koller
  9. Gudrun Neuhauser
  10. Christoph Mitterhuber
  11. Ewald Köppel
  12. Herta Puttner
  13. Thomas Mitterer
  14. Günter Schwarz

Ersatz

  1. Claudia Hochleithner
  2. Stefan Reischl
  3. Sanja Saam



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