2. Ausbildungsmodul zum Fachtierarzt Bienen
(16.12.2014) Am 21. und 22. November 2014 wurde an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien das 2. Ausbildungsmodul Fachtierarzt Bienen abgehalten.
Der Vorsitzende der Fachtierarztprüfungskommission LVD wHR Dr. Robert Fink begrüßte dieses Mal bereits 44 bieneninteressierte Tierärztinnen und Tierärzte und brachte den Teilnehmern das Bienenseuchengesetz näher.
Dr. Rudolf Moosbeckhofer, Institut für Bienenkunde, AGES präsentierte sehr anschaulich die Abwehrmechanismen eines Bienenvolkes, Hygiene-, Prophylaxemaßnahmen und anzeigepflichtige Bienenseuchen in Österreich.
Themenschwerpunkte waren die Amerikanische Faulbrut und der Kleine Bienenstockkäfer, der sich zunehmend in Italien ausbreitet und auch für österreichische Imker zum Problem werden könnte.
2. Ausbildungsmodul zum Fachtierarzt Bienen
Am Nachmittag erfuhr man von OR Prof. Elisabeth Licek viel Wissenswertes über weitere Erkrankungen der Bienenbrut bzw. der erwachsenen Biene.
Zum Abschluss des ersten Tages gab es einen hervorragenden Vortrag von Dr. Dr. Benjamin Lamp vom Institut für Virologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien, über Virusinfektionen.
Den zweiten Tag eröffnete OR Prof. Elisabeth Licek mit Vorträgen über Krankheiten aus der Umwelt der Biene und Bienenschädlingen. Von Dr. Rudolf Moosbeckhofer erhielten die Teilnehmer neueste Information zur Varroabekämpfung und die Tierärzte nutzten die einmalige Möglichkeit Fragen zu stellen und über Behandlungsmöglichkeiten zu diskutieren.
Mag. Harald Singer gab einen Einblick in die Routine eines Erwerbsimkers und warf einen kritischen Blick auf den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. Dr. Iris Schuhmann-Irschik berichtete über tierseuchenrechtliche Bestimmungen beim Handel, Grundlagen der Lebensmittelhygiene und Dr. Claudine Mramor warf einen vergleichenden Blick auf die Landesbienenzuchtgesetze.
Abschließend wurde der geplante Bienengesundheitsdienst präsentiert und die mögliche Rolle des Tierarztes in der Imkerei diskutiert.