Impfen für Afrika 2009

(30.04.2009) Vom 4. bis 9. Mai 2009 findet bereits zum vierten Mal die Tierimpfaktion IMPFEN FÜR AFRIKA des Vereins Tierärzte ohne Grenzen Österreich statt, bei der teilnehmende TierärztInnen die Hälfte der Impfeinnahmen einem Hilfsprojekt in Ostafrika spenden.


Dr. Schoder, Präsidentin von Tierärzte ohne Grenzen mit Maasai
„Mit den Spendengeldern kann in Ostafrika der Aufbau eines zentralen Qualitätslabors für den Nachweis von Melamin und anderen gefährlichen Rückständen finanziert werden“, erklärt die Vereinspräsidentin Ass. Prof. Dr. Dagmar Schoder.

In Österreich und mehreren europäischen Ländern ruft der Verein Tierärzte ohne Grenzen zum Impfen für einen guten Zweck auf. Jene Tierärzte, die sich in der Woche vom 4. – 9. Mai 2009 an der Impfaktion beteiligen, spenden die Hälfte ihres Impfhonorars an Tierärzte ohne Grenzen und unterstützen damit das engagierte Hilfsprojekt „Stop-Melamin“ in Afrika.

Prominenz aus Gesellschaft und Politik wie NÖ-Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Prof. Dr. Helmut Pechlaner, Wiener Tierschutzstadträtin Sandra Frauenberger und Fernseh-Moderator Christian Clerici unterstützen IMPFEN FÜR AFRIKA. Letzterer stellt sich persönlich in den Dienst der guten Sache und wird am 4. Mai 2009 zahlreiche Tierarztpraxen besuchen.

Denn wer in der Woche vom 4. – 9. Mai sein Haustier impfen lässt, gibt diesem Schutz vor Infektionskrankheiten und hilft zweitens mit, Säuglinge und Kleinkinder in Afrika mit gesundem, unverfälschtem Milchpulver zu versorgen. Als dritten Anreiz, Gutes zu tun, verlost Tierärzte ohne Grenzen Österreich unter den teilnehmenden Tierbesitzern wertvolle Preise, wie etwa Gratisfutter für ein ganzes Jahr.

Der festliche Auftakt der Impfaktion findet dieses Jahr am 29. April in der Spanischen Hofreitschule statt. Bei diesem EVENT wird in Anwesenheit unserer prominenten Unterstützung und anderen geladenen Gästen ein Lipizzanerhengst zu Gunsten der Aktion geimpft.

PROJEKT: „Stop-Melamin: Aufbau eines zentralen Qualitätslabors in Ostafrika“ Der chinesische Melaminskandal ist zwar nicht mehr in den Medien präsent, seine Konsequenzen halten aber weiter an: Um die illegale Streckung durch Wasser zu verdecken, wurden Milchpulver und andere Milchprodukte von chinesischen Molkereien und Babynahrungsherstellern mit Melamin versetzt.

Das führte 2008 in China zum Tod von sechs Säuglingen und zur Bildung von Nierensteinen bei rund 294.000 Kindern. Weltweit wurde ein Importverbot für chinesische Milchprodukte erlassen. Offiziellen Meldungen zur Folge ließ China alle betroffene Chargen vernichten.

Afrika ist aufgrund von Nahrungsmittelengpässen von Milchpulverimporten abhängig. Weiters können HIV-positive Mütter ihre Babys wegen der enormen Ansteckungsgefahr nicht stillen und sind daher auf Milchpulver angewiesen.

Erste Untersuchung afrikanischen Milchpulvers durch Tierärzte ohne Grenzen Österreich Die brisante Frage, ob melaminverseuchtes Milchpulver nach Afrika gelangt war, wurde von Tierärzte ohne Grenzen Österreich als erste und bislang einzige internationale Organisation behandelt: „Unsere Ergebnisse der vor Ort in Afrika gezogenen Milchpulverproben sind mehr als alarmierend“, warnt Präsidentin Dr. Schoder: „6% der untersuchten Babynahrungsmittel waren melaminpositiv. Dabei waren auch Markenprodukte internationaler Handelskonzerne!

In der Zwischenzeit konnte das tansanische Gesundheitsministerium mehr als 40 Tonnen chinesisches Milchpulver konfiszieren. Afrika braucht dringend unsere Hilfe! Es fehlt sowohl an finanziellen Ressourcen als auch am technischen Know-How, Milchpulver und Babynahrung auf Melamin zu untersuchen.“

Tierärzte ohne Grenzen ist eine tierärztliche Entwicklungs- und Forschungsorganisation, deren erklärtes Ziel der Kampf gegen Hunger, Armut und Krankheit in den Ländern der dritten und vierten Welt ist.

„Jede Spende fließt vollständig in unser Hilfsprojekt“, freut sich Dagmar Schoder, „weil sämtliche Aufwendungen für die Impfaktion, wie etwa Porto oder Druckkosten, von unseren Sponsoren getragen werden.“

 


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