Auszeichnung für die Plattform AniMatch

(05.05.2014) Im Ideenwettbewerb "Research to Market Challenge" der Freien Universität Berlin sind drei Projekte auszeichnet worden: Den mit 3.000 Euro dotierten ersten Preis nahm das Team "AniMatch" entgegen

Prämiiert wurden Geschäftsideen für die Informations- und Kommunikationstechnik und die Medien- und Kreativwirtschaft. Teilnehmen konnten Studierende, Absolventen, Doktoranden und wissenschaftlichen Mitarbeiter der Freien Universität und der Charité - Universitätsmedizin Berlin.


Über den ersten Platz und 3.000 Euro Preisgeld freuten sich Annemarie Lang und Reza Ebadi von "AniMatch"

 Unterstützt wurde die Organisation des Ideenwettbewerbs von SAP University Alliances, dem Hochschulprogramm der SAP AG.

Die AniMatch-Gründer Annemarie Lang, Jan Saam und Resa Ebadi sowie Jörg Luy, ehemals Professor am Institut für Tierschutz und Tierverhalten der Freien Universität Berlin, wollen erstmals in Deutschland das Internet dafür nutzen: Ihre Plattform ermöglicht es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, den Austausch von Organen und von Gewebe für ihre Versuche zu koordinieren, um die Zahl getöteter Tiere effektiv zu reduzieren.


Annemarie Lang präsentierte für das Team "AniMatch"

Neben der Software hat AniMatch ethische, rechtliche, ökonomische und praktische Aspekte durchdacht, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Forschung und Industrie als aktive Nutzerinnen und Nutzer der Plattform zu gewinnen.

In der EU gilt für Tierversuche das "3R-Prinzip" - "Reduction, Refinement and Replacement", auf Deutsch: Reduzierung, Verbesserung und Ersatz.

Eine EU-Verordnung erkennt die "gemeinsame Nutzung von Organen und Geweben" von zu einem wissenschaftlichen Zweck getöteter Tiere als Maßnahme zur Reduzierung an und fordert die Mitgliedstaaten auf, entsprechende Programme zu erleichtern.



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