ÖKV Förderpreis zum Thema Krebsbekämpfung beim Hund an Judit Fazekas

(17.03.2014) Der Förderpreis des Referats für Wissenschaft & Forschung des Österreichischen Kynologenverband (ÖKV) in Kooperation mit RotePfote - Krebsforschung das Tier, ging heuer an eine junge Wissenschaftlerin des Messerli Forschungsinstituts, Mag. Judit Fazekas, PhD Studierende an MeduniWien und vetmeduni vienna.

Judit Fazekas arbeitet seit Sommer 2013 an ihrer Doktorarbeit zum Thema "Immuntherapien zur Krebsbekämpfung".

Im Sinne der Komparativen (vergleichenden) Medizin, die sowohl für die Veterinärmedizinische als auch für die Medizinische Universität von Interesse ist, versucht Judit Fazekas in ihrer Arbeit, Entwicklungen aus dem Humanbereich auch für tierische Applikationen anwendbar zu machen.


Die Preisträgerin Mag. Judit Fazekas und ÖKV Generalsekretär Ing. Andreas Huschka

Das Immunglobulin "Cetuximab" wird beim menschlichen Krebspatienten bereits seit Jahren in der klinischen Routine eingesetzt, wenn das Ziel dieses Immunglobulins an der Krebszelle, das sogenannten "EGFR Antigen" feststeht.

Wenn das Immunglobulin daran bindet, wird dadurch die Tumorzelle gefunden und Tumorwachstum kann gehemmt werden.

Durch die Arbeit von Judit Fazekas wird dieses Immunglobulin weltweit erstmalig auch für Hunde für die Diagnostik zur Verfügung stehen und soll demnächst an der Veterinärmedizinischen Universität in klinischen Studien bei Krebserkrankungen eingesetzt werden. Voraussetzung: Der Tumor hat das Zielantigen, EGFR.

Die Arbeit von Judit Fazekas ist daher nicht nur wissenschaftlich interessant, sondern auch praktisch relevant und stellt eine erfolgreiche Translation von der Präklinik zum Patienten dar.

Der Österreichische Kynologenverband, ÖKV, in Kooperation mit RotePfote würdigt dies durch seinen Förderpreis 2014 und trägt damit dazu bei, dass es für Besitzer von krebskranken Tieren etwas mehr Hoffnung in der Zukunft gibt.



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v.l.: VUW Rektorin Hammerschmid, Bettina Huber, Judit Fazekas, Abhishek Aggarwal, MUW Rektor Schütz und die Leiterin der Abteilung Komparative Medizin am Messerli Forschungsinstitut Jensen- Jarolim ; Bildquelle: VUW/Sallaberger

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