Förderpreis Veterinärmedizin für Cord Drögemüller

(19.12.2011) Von der H. Wilhelm Schaumann Stiftung wurde Prof. Dr. Cord Drögemüller von der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern mit dem auf 10’000 Euro dotierten Förderpreis ausgezeichnet.

Prof. Dr. Cord Drögemüllers molekulargenetische Ursachenforschung trägt zur Verbesserung der Erbfehlerdiagnostik bei verschiedenen Nutztierarten bei.

Prof. Drögemüller hat Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover studiert und wurde dort 1997 promoviert, nachdem er im dortigen Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung eine Dissertationsschrift im Bereich der Fruchtbarkeitsgene (Östrogenrezeptor-Gen) beim Schwein angefertigt hat.

Im Jahr 2001 wurde ihm der Fachtierarzt für Molekulargenetik und Gentechnologie verliehen. Im Jahre 2004 wurde er zum Juniorprofessor für Molekulare Pathogenetik an der Tierärztlichen Hochschule Hannover berufen und nahm 2005 ein Angebot des Instituts für Genetik der Universität Bern an, wo er bis 2009 als Oberassistent tätig war. Seit 2009 ist Dr. Drögemüller Assistenzprofessor für Tiergenetik an der Universität Bern.

Mit Prof. Drögemüller zeichnet die Stiftung einen jungen Wissenschaftler aus, der seinen Arbeitsschwerpunkt im Bereich der molekulargenetischen Ursachenforschung von Erbkrankheiten und anderen erblichen Merkmalen bei Haus- und Nutztieren hat.

Durch die Aufklärung der molekularen Ursachen solcher Erbdefekte wie z. B. der Microphthalmia beim Texelschaf, der Osteogenesis imperfecta beim Dachshunds, der «Glasknochen» bei Teckeln, der Haarlosigkeit bei Hunden, der kongenitalen Pseudomyotonia beim Chianina-Rind, der Neuropathien beim Tiroler Grauvieh oder der Arachnomelia beim Rind und der Entwicklung geeigneter gendiagnostischer Verfahren konnte er einen international bedeuten Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Tiergesundheit bei verschiedenen Haus- und Nutztierarten leisten.

Seine Arbeit zeichnet sich insbesondere durch umfangreiche weltweite Kooperationen mit Partnern verschiedenster Wissenschaftsdisziplinen und der Tierzuchtverbände der verschiedenen Tierarten und -rassen aus.

Es ist ihm in hervorragender Weise gelungen, die Vorzüge modernster genomanalytischer Verfahren mit den Erfordernissen der tierzüchterischen Praxis zu verbinden und innovative methodische Ansätze zur Verbesserung der Erbfehlerdiagnostik bei verschiedenen Tierarten zu entwickeln. Darüber hinaus ist seine Arbeitsgruppe in den internationalen Konsortien vertreten, die sich mit der Analyse der Genome von Hund, Pferd und Schaf befassen.

Seine Forschungsergebnisse sind in mehr als 130 begutachteten Originalarbeiten in international höchst angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften (z. B. Science) publiziert. Prof. Drögemüller ist Mitglied des „Dog Committee“ der Internationalen Gesellschaft für Tiergenetik und des „International Sheep Genome Consortium“. Sowohl auf internationalen wissenschaftlichen Tagungen als auch auf praxisnahen Vortragsveranstaltungen ist Prof. Drögemüller gern gesehener Referent.



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