Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) veranstaltet am Samstag, 30. Juni den «Tag des offenen Seelabors»

(25.06.2012) Zwischen 10 und 17 Uhr sind alle Interessierten eingeladen, die im Stechlinsee schwimmende Forschungsplattform zu besichtigen. Mit dem Seelabor wird das IGB in den kommenden Jahren den Einfluss des Klimawandels auf Seen untersuchen – eine Innovation, die 2012 von der Stiftung «Deutschland – Land der Ideen» ausgezeichnet wurde.

Das Seelabor im Stechlinsee und das Gebäude des IGB Stechlin; Bildquelle: Peter Casper, IGB
Das Seelabor im Stechlinsee und das Gebäude des IGB Stechlin
Der kristallklare Stechlinsee, 80 km nördlich von Berlin, ist immer einen Ausflug wert. Am Samstag, 30. Juni, dem «Tag des offenen Seelabors» um so mehr, denn dann öffnet das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Stechlin seine Pforten für die Öffentlichkeit.

Einen Tag nach der offiziellen Einweihung des Seelabors können sich alle Interessierten über Aufbau und Prinzip der schwimmenden Forschungsplattform informieren.

Mit dem Seelabor untersucht das IGB in den kommenden Jahren, wie Seen auf den Klimawandel reagieren. Die Anlage besteht aus 24 oben und unten offenen Versuchszylindern mit jeweils 9 Metern Durchmesser.

Sie reichen von der Wasseroberfläche bis zum Grund in 20 Metern Tiefe, stellen also quasi große Freiland-Reagenzgläser dar. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter http://www.seelabor.de. Die Idee des Seelabors hat auch die Juroren der Initiative «Deutschland – Land der Ideen» überzeugt. Sie kürten das Seelabor im Stechlinsee zum «Ausgewählten Ort 2012».

Programm am «Tag des offenen Seelabors», Samstag, 30.06.2012

Zeit: 10–17 Uhr

Ort: IGB Stechlin, Alte Fischerhütte 2, 16775 Stechlin OT Neuglobsow

- Besichtigung des Seelabors auf dem Stechlinsee
- Kurzvorträge: Wissenschaftler erklären das Seelabor
- Wer forscht am Seelabor: Ausstellung im IGB-Bootshaus
- Kurzfilmvorführungen
- Mikroskopieren für Kinder: Leben im Wassertropfen.



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