BHV1-Virus in weiterem niedersächsischen Milchviehbestand

(17.06.2014) Der Veterinärdienst für Stadt und Landkreis Osnabrück hat in einem zweiten Milchviehbestand das Rinderherpesvirus BHV1 festgestellt.

Die vom Veterinärdienst angeordneten Schutzmaßnahmen haben sich als sinnvoll und notwendig erwiesen, teilte der Landkreis Osnabrück mit.

Hintergrund: Der zweite Bestand war aufgrund der Kontakte zum ersten betroffenen Betrieb bereits gesperrt worden.

Die Infektion mit dem schon vor der Sperre eingeschleppten Virus wurde frühzeitig durch die Untersuchungen des Veterinärdienstes und des praktizierenden Tierarztes erkannt.

Alle erforderlichen Maßnahmen zur Unterbindung der weiteren Verbreitung des Erregers wurden eingeleitet. Hierzu zählt die Impfung im betroffenen Bestand.

Auch in diesem Fall geht der Veterinärdienst der Frage nach, ob das Virus bereits an andere Bestände weitergegeben und woher das Virus eingeschleppt wurde.

Deshalb werden die Kontaktbestände unter amtliche Beobachtung gestellt. Das sind im Landkreis Osnabrück zurzeit 50 Rinder haltende Betriebe.

Hinzu kommen weitere Kontaktbetriebe in Niedersachsen, berichtet die Kreisverwaltung. Darüber hinaus dürfen keine Rinder verkauft werden bis geklärt ist, ob sie bereits infiziert wurden.

Bei dem Erreger handelt sich um ein Herpesvirus, das nur Rinder infiziert und Atemwegserkrankungen verursacht. Das Virus ist für Menschen völlig ungefährlich.

Zu wirtschaftlichen Einbußen kommt es vor allem wegen der Handelseinschränkungen der betroffenen Bestände. Niedersachsen strebt an, im kommenden Jahr von der EU den Status als „frei“ von BHV1 anerkanntes Gebiet zu erhalten.

Deshalb sollen infizierte Rinder bis zum 1. Mai 2015 aus den Beständen entfernt werden.




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