Erster BSE-Fall in Österreich seit zwei Jahren!
(22.01.2010) Am Dienstag, 19. Jänner 2010, wurde ein 1997 geborenes Rind in Oberösterreich positiv auf BSE getestet. Das Untersuchungsergebnis wurde am 22.1.2010 durch das nationale Referenzlabor der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling bestätigt.
Es handelt sich um den insgesamt siebten BSE-Fall in Österreich, der bis dato letzte liegt zwei Jahre zurück.
Bei allen in Österreich geschlachteten Rindern über 48 Monaten wird seit Jahren verpflichtend ein BSE-Schnelltest durchgeführt. In Österreich wurden seit Dezember 2000 knapp 2 Millionen Rinder auf BSE untersucht. Europaweit wurden im selben Zeitraum im Zuge der Schlachtung 70 Millionen Rinder auf BSE untersucht.
Die Anzahl der positiven BSE-Fälle ist seit der rigorosen Entfernung und anschließenden Vernichtung des Risikomaterials (Rückenmark, Hirn, Tonsillen etc.) sowie der Einführung des totalen Fütterungsverbotes von Tiermehlen im Jahre 2001 deutlich zurückgegangen.
Von der Veterinärbehörde Oberösterreich wurden in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Gesundheit im aktuellen Fall unverzüglich alle notwendigen Vorkehrungen veranlasst.
Der betroffene Schlachtkörper wurde unter behördlicher Aufsicht sofort aus dem Verkehr gezogen und entsorgt. Fleisch von beim Schnelltest am Schlachthof positiv getesteten Tieren kommt keinesfalls in die Lebensmittelkette.
"Die europaweit ergriffenen Maßnahmen zur Bekämpfung von BSE und zur Sicherung des Verbraucherschutzes greifen", zeigte sich Gesundheitsminister Alois Stöger zufrieden.
"Auch in diesem Fall hat die Zusammenarbeit zwischen den Bundes- und Landesbehörden ausgezeichnet funktioniert. Es bestand nie ein Risiko für die Verbraucherinnen und Verbraucher."
Im Jahr 2009 wurden europaweit 69 positive BSE-Fälle bestätigt. Die Anzahl ist seit dem Jahre 2001 kontinuierlich stetig gesunken: 2001 (2167), 2002 (2124), 2003 (1376), 2004 (865), 2005 (561), 2006 (320), 2007 (175) und 2008 (126).