Chinesische Heilkräuter in Deutschland mit Pestiziden belastet
(01.07.2013) Greenpeace testet Traditionelle Chinesische Medizin in Europa und Nordamerika
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) in Deutschland, Großbritannien, Kanada, Frankreich, USA, Italien und den Niederlanden ist stark mit Rückständen von Pestiziden belastet. Die gesetzlichen Höchstmengen werden dabei in großem Maß überschritten.
Chinesische Kräuter
Regelrechte Pestizidcocktails waren in 32 von 36 Proben enthalten, mit mehr als drei Wirkstoffen pro Probe.
Auch die Weltgesundheitsorganisation stuft einige der Pestizidwirkstoffe als höchst gefährlich ein, denen Verbraucher der TCM in Deutschland ausgesetzt sind. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace in Auftrag gegeben hat.
"Diese Pestizidfunde sind alarmierend - und verdeutlichen, dass wir uns schnellstmöglich von der pestizidintensiven industriellen Landwirtschaft verabschieden müssen", sagt Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin bei Greenpeace.
"Anstatt zu warten, bis unsere Nahrungsmittel durch Chemikalien belastet sind, muss Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner weltweit und in Deutschland den ökologischen Landbau vorantreiben."
Es ist das zweite Mal, dass die TCM derart schlechte Noten bekommt. In China, dem Ursprungsland der Produkte, hatte Greenpeace vor einer Woche ähnlich alarmierende Pestizidrückstände gefunden.
In Deutschland hat Greenpeace 38 unterschiedliche Pestizide in gerade mal fünf Proben gefunden. In 23 Fällen lagen die gefundenen Rückstände über der gesetzlichen Höchstmenge. Drei Produkte hätten nicht verkauft werden dürfen.
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