Deutscher Tierschutzbund Fernsehsendungen machen noch keinen Hundetrainer

Der neueste TV-Trend sind Doku-Soap-Formate, in denen Tipps zur Haustiererziehung gegeben werden - zum Beispiel unterstützen Hundetrainer Familien bei der Erziehung ihrer Tiere. Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt diese Sendungen grundsätzlich, da sie bewusst machen, dass Tiere, besonders Hunde, bei anfallenden Problemen nicht gleich im Tierheim abgegeben werden sollten. Die Erziehung der Tiere zu einem freundlichen Familienmitglied ist in aller Regel möglich. Zugleich warnt die Tierschutzorganisation allerdings vor dem Irrglauben, dass Fernsehsendungen ausreichen, um sich alles nötige tier- und haltungsspezifische Wissen anzueignen.
 
Einige TV-Sender (so z.B. RTL II, Vox oder WDR) haben Doku-Soaps zur Haustiererziehung in ihr Programm aufgenommen. In diesen Sendungen erhalten Familien oder Einzelpersonen durch Tiertrainer unter anderem Tipps zum Umgang und zur Erziehung von Hunden. Durch diese Sendungen wird klargestellt, dass die Erziehung eines Tieres eine notwendige und wichtige Aufgabe für jeden Tierbesitzer ist. Bei Problemen mit dem Tier ist keineswegs der sofortige Gang zum Tierheim nötig. Vielfach beweist sich auch hier der Satz, dass das Problem eher am oberen Ende der Leine zu finden ist, als am unteren.
 
"TV-Sendungen können wertvolle Anregung geben und bewusst machen, wo die Ursachen für mögliches Fehlverhalten zu suchen sind. Das ist aber noch nicht genug, um Tiererziehung wirklich zu beherrschen. Jeder verantwortungsvolle Halter sollte mit seinem vierbeinigen Lieblingen und den jeweiligen Bezugspersonen über einen längeren Zeitraum ein entsprechendes Training besuchen. Fernsehen allein reicht nicht, sondern kann lediglich als Zugabe angesehen werden", erklärt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, zu den TV-Formaten.
 
Hundehalter können sich zum Beispiel bei den dem Deutschen Tierschutzbundes angeschlossenen bundesweit 713 Tierschutzvereinen mit 509 vereinseigenen Tierheimen nach Adressen von seriösen Hundeschulen in der jeweiligen Region erkundigen.

www.tierschutzbund.de

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