Julie von K�beck: Portr�t ihres Sohnes Maximilian mit H�schen (1838)
Tiere in der Großstadt

(20.04.2005) Wien Museum zeigt vom 21. April bis 20. November die Ausstellung "Tiere in der Großstadt" in der Hermesvilla.

Die Schau, so Dir. Wolfgang Kos, thematisiert das Dreieck Mensch-Tier-Großstadt. Als "Anthologie" angelegt, nähert sich die Schau dem Thema unter verschiedenen Blickwinkeln, insgesamt 16 Ausstellungsmodule beschäftigen sich mit der Großstadt als Lebensraum für die Tiere, mit der Beziehung des Menschen zu den Tieren, mit der Darstellung der Tiere in der Kunst, ihren Spuren in der Stadttopographie und anderen Bereichen. Familienfreundlich konzipiert eignet sich die interessante Ausstellung bestens für den Kulturpart bei einem Wochenendausflug. Zu sehen Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, ab Oktober bis 16.30 Uhr. Eintritt: vier Euro, verschiedene Ermäßigungen, Freitag bis 12 Uhr Eintritt frei. Der reich illustrierte Katalog kostet 23.50 Euro.

"Geliebte Tiere" und Nutztiere

Die Beziehung des Menschen zu den Großstadttieren zeigen verschiedene Kapitel wie "Geliebte Tiere" mit Tierporträts und Tierfotos mit und ohne begleitende Menschen und andererseits "Nutztiere": das Tier als Arbeitshilfe, aber auch als Nahrungsmittel. Rund 40.000 Pferde lebten allein um 1900 in Wien. Sie zogen Straßenbahnen und Bierwagen, standen im Dienst von Rettungstransporten, aber auch der "schönen Leich". Andererseits ist die Stadt auch Lebensbereich für viele wild lebende Tiere, von Dachsen und Mardern bis zur gesamten Vogelwelt inklusive Turmfalken. Ungeliebte Zeitgenossen im Haushalt sind zahlreiche Insekten, auch mit Mäusen und Ratten muss der Mensch den Lebensbereich Stadt teilen.


Hundekot-Entfernungshilfe "Gassi"
Dass auch geliebte Tiere ihre Schattenseiten haben, zeigt das Kapitel über den Hundekot, bei dem die berühmte Pressekonferenz nicht fehlen darf, in der sich der damalige Bürgermeister Dr. Helmut Zilk damit auseinandersetzte. Alte Hausbezeichnungen nach Tieren wie "Zum roten Igel", "tierische" Straßennamen wie Fasangasse oder Kormorangasse, Tiere als modische Accessoires und zu solchen verwertet, Tiere in der künstlerischen bis kitschigen Darstellung, auch in vielen Nachkriegsgemeindebauten präsent, und nicht zuletzt auch Tiere als menschliche Schauobjekte - vom alten Hetztheater über den Circus bis zum Tiergarten - komplettieren das Themenspektrum.

Die Ausstellung gibt auch zeitgenössischen Künstlern Raum zur Auseinandersetzung mit dem Thema, eine Fotoserie von Didi Sattmann zur Mensch-Tierbeziehung begleitet die einzelnen Kapitel.

www.wienmuseum.at

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