Muscheln gegen Arthritis bei Hunden

(27.04.2004) Traditionelles Maori-Wissen soll Gelenkschmerzen lindern

London/Leicester (pte, 09. Sep 2002 10:45) - Traditionelles Wissen der indigenen Maoris soll auch Haushunden, die an Osteo-Arthritis leiden zu Linderung verhelfen. Forscher berichten vom British Association´s Science Meeting in Leicester, dass Muscheln auch für Haustiere wie Hunde und Katzen positive Wirkungen entfalten. In ersten Tests, die im Waltham Centre for Pet Care in Leicestershire durchgeführt wurden, konnte das Gelenkleiden der Haustiere, wenn sie mit Muscheln gefüttert werden, um bis zu 50 Prozent verringert werden, berichtet BBC-Online.

Die Wissenschaftler haben in Untersuchungen festgestellt, dass die Maoris, die die Grünlippigen Muscheln (Perna canaliculus) in großen Mengen roh verzehren, kaum unter Gelenkproblemen leiden. In den Versuchen des Waltham Centre for Pet Care wurden Extrakte, die aus dem Muschelfleisch gewonnen wurden, den kranken Haustieren gefüttert. Diese Extrakte werden, so Karyl Hurley vom Waltham Centre for Pet Care, seit Jahren auch für den Menschen angeboten, da sie eine vielfach positive Wirkung auf den Gelenkapparat haben. "In der Veterinärmedizin ist der Ansatz aber erst relativ jung", so Hurley. Seit zwei Jahren arbeiten die britischen Forscher mit amerikanischen Wissenschaftlern daran, einen Ersatz für die Therapie mit ASS (Aspirin) zu finden. ASS führt nach längerer Einnahme zu anderen gesundheitlichen Problemen bei den Tieren. "Die Muschelextrakte haben eine stark entzündungshemmende Wirkung", so der Forscher.

Die Wissenschaftler meinen, dass eine Änderung der Ernährung der Tiere zu einer Vorbeugung gegen die Arthritis sein könnte. "Die Fettsäuren und Antioxidantien der Muscheln reduzieren die Krankheitssysmptome", so Hurley. "Es hat Jahre gedauert um die Extrakte aus den Muscheln so aufzubereiten, dass die wertvollen Stoffe nicht zerstört werden", meint der Forscher. In einem aufwendigen Verfahren wird das Muschelfleisch aus der Schale genommen, gefriergetrocknet und anschließend stabilisiert. Dann wird es der Tiernahrung zugeführt. Dieser Prozess wurde von den Forschern eigens patentiert. 

Aussender: pressetext.austria

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