Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) Salmonellenuntersuchungen bescheinigen gepresstem Mischfutter beste Ergebnisse

(05.08.2005) Industriell hergestelltes pelletiertes Mischfutter schneidet bei Salmonellenuntersuchungen hervorragend ab.

Dies bestätigen rund 1600 Untersuchungen an Einzel- und Mischfuttermittel aus dem Jahr 2004, die der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) nun ausgewertet hat. In die Auswertung flossen 864 Ergebnisse aus Untersuchungen an 56 verschiedenen Einzelfuttermitteln und 742 Ergebnisse aus Analysen von 39 verschiedenen Mischfuttersorten ein.

Im Mischfutterbereich waren lediglich vier Proben positiv, wobei ausschließlich ungepresste Mischfutter, die bereits länger lagerten, betroffen waren. Dagegen wurden bei Untersuchungen von Einzelfuttermitteln 38 positive Befunde festgestellt. Betroffen waren sieben verschiedene Einzelfuttermittel. Besonders auffällig war Rapsextraktionsschrot, für das 195 Untersuchungsergebnisse vorlagen, von denen 27 (13,9 %) positiv waren.

Salmonellen kommen überall in der Umwelt vor und können beim Menschen zu ernsten Erkrankungen führen. In den letzten Jahren nahm die Zahl der Salmonellenerkrankungen beim Menschen ständig zu. Als mögliche Eintragungswege in die Nahrungskette werden dabei auch immer wieder Fleischerzeugnisse und die zur Produktion eingesetzten Futtermittel diskutiert.

Der DVT erhebt daher seit Jahren im Kreis seiner Mitglieder Untersuchungsergebnisse und fasst diese in einer Salmonellendatenbank zusammen. Ziel ist es, eventuelle Belastungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend gegensteuern zu können.

Die aktuelle Auswertung zeigt, dass insbesondere gewerblich hergestellte Mischfuttermittel eine hervorragende Ausgangsqualität haben. Der DVT weist allerdings auch darauf hin, dass alle Futter-mittel, ebenso wie Lebensmittel, keine sterilen Produkte sind, sondern bei unsachgemäßem Umgang Nährböden für das Wachstum von Mikroben sein können. Der hygienisch einwandfreie Umgang mit Futtermitteln nach der Herstellung spielt daher eine entscheidende Rolle. Alle Transport- und Lagerstätten müssen hygienisch einwandfrei sein. Futtermittel müssen kühl und trocken gelagert werden und die Lagerzeiten sollten so kurz wie möglich sein. Darüber hinaus sollten Futtermittelsilos von Zeit zu Zeit komplett entleert und gereinigt werden, um mögliche Reinfektionen durch alte Futtermittelreste zu vermeiden. 

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